TEST

Silentgehäuse Thermaltake Suppressor F51 im Test

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Mit dem Suppressor F51 will Thermaltake eine Alternative zum beliebten Define R5 von Fractal Design bieten. Tatsächlich ist der Midi-Tower dem schwedischen Vorbild schon optisch sehr nahe. Und auch das grundlegende Konzept ist vergleichbar: Das schallgedämmte Suppressor F51 soll zum einen als Silentgehäuse überzeugen, zum anderen aber auch maximale Flexibilität bei der Kühlung bieten.

Selbst viele Spieler möchten keinen laut röhrenden PC und kein Gehäuse, das wie ein schockgefrosteter Transformer aussieht. Vor allem Fractal Design hat das beizeiten erkannt und mit der Define-Serie reagiert. Nüchternes schwedisches Design trifft bei diesen Gehäusen auf ein vielseitig nutzbares, aber vor allem leises Kühlsystem. Dass Fractal Design die Serie kontinuierlich weiterentwickelt, zeigt vorbildlich das aktuelle Define R5. Der Midi-Tower glänzt mit einem modularen Innenraum und lässt sich gleichermaßen gut für Luft- wie für Wasserkühlung nutzen. Dabei sind die Platzverhältnisse so großzügig, dass weder die Nutzung von hohen Prozessorkühlern und langen Grafikkarten ausgeschlossen ist noch das Kabelmanagement erschwert wird.  

Wenn ein konkurrierender Hersteller eine Alternative zum Define R5 anbieten will, liegt die Messlatte also hoch. Doch Thermaltake wagt sich sich an diese Herausforderung heran. Das Suppressor F51 wird klar als Gegenspieler zum erfolgreichen Fractal Design-Modell positioniert. Dabei orientiert sich das taiwanische Unternehmen in Bezug auf die Optik und das grundlegende Konzept ziemlich unverhohlen bei Fractal Design. Trotzdem soll das Suppressor F51 ein anderes - und aus Sicht von Thermaltake natürlich besseres - Gehäuse sein.   

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Mit Blick auf das Design könnte man das Suppressor F51 leicht mit einem Define verwechseln. Das Thermaltake-Modell ist genauso kantig und zeigt sich ebenfalls mit schlichter, geschlossener Front im Aluminiumlook. Auch Thermaltake verbaut aber nur eine Kunststofffronttür in Aluminium-Optik. Einzig kleine Unterschiede wie die schwarzen Standfüße scheinen das Suppressor F51 optisch von einem Define R5 zu unterscheiden. Doch würde man beide Gehäuse nebeneinander stellen, wäre ein klarer Unterschied erkennbar. Das Suppressor F51 wird von Thermaltake zwar als Midi-Tower eingeordnet, nähert sich mit Maßen von 230 x 527 x 577 mm aber dem Full-Tower-Format und ist deutlich größer als ein Define R5 (232 x 462 x 531 mm). Anders als das Define R5 nimmt das Suppressor F51 maximal nicht nur ATX-Mainboards, sondern auch E-ATX-Mainboards auf. Es ordnet sich damit zwischen Define R5 und Define XL R2 ein. Letzteres fällt noch einmal größer als das Thermaltake-Modell aus, ist auch zu XL-ATX-Mainboards kompatibel und nimmt mehr Laufwerke auf.

Preislich liegt das Suppressor F51 aber nicht etwa zwischen den beiden Fractal Design-Modellen, sondern klar auf Höhe des größeren Define XL R2. Die UVP wird mit 129,99 Euro angegeben. Ob die über 20 Euro Aufpreis gegenüber dem Define R5 gerechtfertigt sind, wird sich im Test noch zeigen. Alternativ zur komplett gedämmten Variante wird es auch eine Window-Variante geben.  

Thermaltake Suppressor F51

Ausgeliefert wird das Suppressor F51 mit dem nötigen Kabelmaterial, einer mehrsprachigen Anleitung, einigen kurzen schwarzen Kabelbindern, dem System-Speaker und einer Lüfterblende.

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: Thermaltake Suppressor F51
Bezeichnung: Thermaltake Suppressor F51
Material: Stahl, Kunststoff
Maße: 230 x 525 x 577 mm (B x H x T)
Formfaktor: E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Laufwerke: 2x 5,25 Zoll (extern), 6x 2,5/3,5 Zoll (intern)
Lüfter: 1x 200 oder 2x 140 oder 3x 120 mm (Front, 1x 200 mm vorinstalliert), 1x 120/140 mm (Rückwand, 1x 140 mm vorinstalliert), 3x 120/140 oder 2x 200 mm (Deckel, optional), 1x 120/140 mm (Seite, optional), 2x 120 mm (Boden, optional)
Gewicht: ca. 14,5 kg
Preis: 129,90 Euro (UVP)
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