TEST

Silentgehäuse Thermaltake Suppressor F51 im Test - Testsystem, Belüftung und Messungen

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Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.

Das Testsystem:

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Folgende Komponenten wurden verbaut:

Eckdaten: Testsytem
Prozessor: Intel Core i5-2400S
Prozessor-Kühler: Scythe Yasya, passiv gekühlt
Mainboard: Biostar H77MU3
Arbeitsspeicher: 4096 MB Crucial 1333 MHz
Festplatte: OCZ Arc 100 SSD 240 GB
Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 7750 Ultimate
Betriebssystem: Windows 7 x64 Home Premium

Temperaturmessungen:

Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 30 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximalen Kerntemperaturen mit dem Systemtool Lavalys Everest. Die einzelnen Kerntemperaturen werden addiert und durch die Anzahl der physikalischen Kerne dividiert. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit dem Stresstest Furmark ausgelastet.

Die Betrachtung der Temperaturen im Idle-Zustand (= Leerlauf) wird zunehmend uninteressanter, da sowohl die Prozessor- als auch die Grafikkartenhersteller sehr gute Stromspartechniken entwickelt haben. Im Zuge dessen werden die Rechenkerne im Idle-Zustand heruntergetaktet und die Stromspannung reduziert. Infolgedessen wird die erzeugte Abwärme auf ein Minimum reduziert.

Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:

CPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

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GPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

Beurteilung der Temperaturen:

Thermaltake gönnt den beiden vormontierten Lüftern nur moderate maximale Drehzahlen. Dementsprechend überrascht es nicht, dass die Temperaturen auch bei voll aufgedrehten Lüftern nur im Mittelfeld liegen. Interessant ist aber der Vergleich mit dem Define R5 - selbst auf der niedrigen Regelstufe kühlt das Suppressor F51 deutlich besser als der direkte Gegenspieler bei höchster Drehzahl. Eher vergleichbar ist ein anderes Konkurrenzmodell, das be quiet! Silent Base 800. Wer die Kühlleistung des Thermaltake-Modells ohne größeren Aufwand noch leicht steigern möchte, sollte übrigens einfach die Laufwerkskäfige ausbauen. Das verbessert den Luftstrom und senkt die Temperaturen unsers Testsystems für das High-Setting um 2 bis 3 Grad (die Messwerte in der Tabelle sind wie immer mit montierten Käfigen aufgenommen worden). 

Lautstärkemessungen:

Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren.

Lautstärke in dB(A)

dB(A)
weniger ist besser

Die bessere Kühlleistung im Vergleich zum Define R5 wird mit einer höheren Lautstärke erkauft. Das gilt vor allem für das High-Setting. Während das Define R5 bei voller Lüfterdrehzahl mit 34,4 dB(A) gerade einmal leicht hörbar wird, macht sich das Thermaltakemodell mit über 39 dB(A) doch deutlich bemerkbar. Das ist aber nicht unbedingt negativ, denn schließlich gibt es noch die kleinere Regelstufe - und auf der unterscheidet sich die Lautstärke nur um Nuancen. Wer wirklich Wert auf minimale Lautstärke legt, wird den Unterschied zwar hören (es ist der Unterschied zwischen "fast lautlos" und "ganz zartes Luftrauschen"), die meisten Nutzer dürften das Suppressor F51 auf Low aber allemal als sehr leises Gehäuse empfinden. Nur anspruchsvolle Silententhusiasten werden die vormontierten Lüfter wohl doch noch gegen bessere Silentlüfter austauschen. 

Weitere Messungen in der Übersicht:

Höhe Prozessorkühler:

Maximale Höhe CPU-Kühler in cm

cm
Mehr ist besser

Damit ein Gehäuse nicht nur Lüfter- und Radiatorenplätze bietet, sondern auch noch möglichst jeden Luftkühler aufnehmen kann, muss es möglichst breit ausfallen. Das Suppressor F51 gehört dann auch zu den breiteren Midi-Towern und stellt dem Kühler beachtliche 18,5 cm zur Verfügung.

Grafikkartenlänge:

Maximale Grafikkartenlänge in cm

cm
Mehr ist besser

Bei einer maximalen Grafikkartenlänge von etwa 31 cm würden wenige überlange High-End-Grafikkarten nicht verbaut werden können. Weil sich die mögliche Grafikkartenlänge mit Ausbau der modularen HDD/SSD-Käfige noch einmal deutlich erhöht, spielt diese Einschränkung aber praktisch keine Rolle. 

Platz für das Kabelmanagement:

Abstand zwischen Tray und Seitenteil in cm

cm
Mehr ist besser

Der Platz für das Kabelmanagement ist mit "ausreichend" zu bewerten. Wer die Kabel nur achtlos hinter den Tray stapelt, bekommt beim Schließen des Seitenteils Probleme. Mit etwas mehr Aufwand ist das Kabelmanagement aber gut nutzbar. 

Materialstärke:

Stärke der Seitenteile in mm

mm
Mehr ist besser (unterschiedliche Materialien sind zu berücksichtigen)

Die Seitenteile des Gehäuses sind auffällig schwer. Das liegt nicht nur an den Schalldämmmatten, sondern auch an der überdurchschnittlichen Materialstärke von immerhin 0,85 mm. 

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (32) VGWort