Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.
Das Testsystem:
Eckdaten: Testsytem | |
Prozessor: | Intel Pentium G6950 |
Prozessor-Kühler: | Intel Boxed-Kühler |
Mainboard: | ZOTAC H55-ITX WiFi |
Arbeitsspeicher: | 2 GB Crucial DDR3-1333 |
Festplatte: | OCZ Arc 100 SSD 240 GB |
Grafikkarte: | Gigabyte GeForce GTX 670 (GV-N670OC-2GD) |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 Home Premium |
Temperaturmessungen:
Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 30 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximalen Kerntemperaturen mit dem Systemtool Lavalys Everest. Die einzelnen Kerntemperaturen werden addiert und durch die Anzahl der physikalischen Kerne dividiert.
Die Betrachtung der Temperaturen im Idle-Zustand (= Leerlauf) wird zunehmend uninteressanter, da sowohl die Prozessor- als auch die Grafikkartenhersteller sehr gute Stromspartechniken entwickelt haben. Im Zuge dessen werden die Rechenkerne im Idle-Zustand heruntergetaktet und die Stromspannung reduziert. Infolgedessen wird die erzeugte Abwärme auf ein Minimum reduziert.
Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:
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Beurteilung der Temperaturen:
Dass Fractal Design das Node 202 ohne Gehäuselüfter ausliefert, macht sich beim Lasttest schnell negativ bemerkbar. CPU- und GPU-Temperatur geraten schnell in den roten Bereich. Die Lüfter auf dem Prozessor- und dem Grafikkartenkühler werden automatisch hochgeregelt und machen auch akustisch deutlich, wie sehr das System mit der Kühlung zu kämpfen hat. Zumindest die Grafikkarte könnte noch durch nachgerüstete Gehäuselüfter unterstützt werden, für den Prozessorkühler gibt es diese Möglichkeit hingegen nicht.
Lautstärkemessungen:
Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren.
Mit dem eingesetzten Boxed-Kühler ist das System schon im Leerlauf kein Leisetreter. Unter Last müssen die Lüfter auf Grafikkarten- und Prozessorkühler dann so hochgeregelt werden, dass das System störend laut wird. Wer auf Basis des Node 202 ein wirklich leises System aufbauen möchte, muss dementsprechend sehr auf genügsame und möglichst einfach zu kühlende Komponenten achten.
Weitere Messungen in der Übersicht:
Höhe Prozessorkühler:
Weil nur 5,6 cm Prozessorkühlerhöhe möglich sind, wird die Wahl des CPU-Kühlers zur Herausforderung.
Grafikkartenlänge:
Wir messen eine maximale Grafikkartenlänge von etwa 30 cm. Das Grafikkartensegment schränkt aber auch Breite und Höhe der Grafikkarte ein, und zwar auf 14,5 bzw. 4,7 cm.
Materialstärke:
Der Kunststoffanteil ist beim Node 202 hoch. Weil selbst die Seitenteile daraus bestehen, haben wir die Stahldicke im Frontbereich gemessen. Dort liegt die Materialstärke bei eher geringen 0,65 mm.