Wie schon bei den beiden Silent Base-Modellen hat be quiet! auch die Luftöffnungen des Dark Base Pro 900 so optimiert, dass möglichst wenig Schall nach außen dringt. Die Deckellüfter können Abluft durch die nach hinten gerichteten Schlitze oder seitlich durch ebenfalls schalloptimierte Öffnungen aus dem Gehäuse fördern.
Auch die Lufteinlässe für das Netzteil wurden nach hinten und damit vom Nutzer weg gerichtet. Die optionalen Bodenlüfter beziehen Frischluft hingegen vor allem seitlich.
Während die Standardvariante mit geschlossenen Seitenteilen ausgeliefert wird, geht be quiet! bei der Pro-Variante in die Vollen und setzt eine riesige Scheibe aus gehärtetem und getönten Glas ein. Dadurch kann die Hardware im Innenraum bestens präsentiert werden - zumal dem Gehäuse gleich auch noch mehrfarbige LED-Streifen beiliegen. Das Echtglas-Windows zum Trend werden, hat seinen guten Grund. Sie wirken schlicht viel edler als bekannten Acrylwindows und zerkratzen auch nicht so schnell. Bei 4 mm Materialstärke ist Glas auch robust genug, um bei angemessener Behandlung lange zu überleben. Sollte die Scheibe doch einmal z.B. aus einiger Höhe fallen und ungünstig aufkommen, so ist das Verletzungsrisiko bei gehärtetem Glas gering. Das Glas zerspringt schlicht in kleine Scherben. Aus diesem Grund wird es z.B. auch im Automobilbereich für Seitenscheiben eingesetzt. Gesichert wird das Window von vier Rändelmuttern, die auf teilweise gummiummantelte Schraubgewinde geschraubt werden.
Als wir zuerst über das Dark Base Pro 900 berichteten, beklagten einige Nutzer, dass man durch das Window die Montageschlitze für ein reguläres Stahlseitenteil sehen könnte. Das ist zwar richtig, hat aber seinen guten Grund: be quiet! ermöglicht es, auf beiden Seiten wahlweise ein Stahlseitenteil oder die Echtglasscheibe zu montieren. Wer den Innenaufbau so anpasst, dass das Mainboard auf die linke Gehäuseseite wandert, kann das Window einfach nach rechts umbauen. Er muss dafür nur die vier Halteschrauben lösen und umsetzen. Anschließend kann das Stahlseitenteil auch an der linken Gehäuseseite genutzt werden. Mit Blick auf die Rückwand fällt nicht nur der dritte 140-mm-SilentWings 3 auf. Ungewöhnlich für einen Midi-Tower ist vor allem, dass das ATX-Netzteil nicht direkt mit der Rückwand verschraubt wird. Stattdessen gibt es an der Rückwand einen zusätzlichen Netzschalter und den Anschluss für das Kaltgerätekabel.