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Das FreeForm-Gehäuse Cooler Master MasterCase Pro 6 im Test - Äußeres Erscheinungsbild (1)

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Rein äußerlich ist das MasterCase Pro 6 eine interesssante Alternative zum eher wuchtig wirkenden 5er. Cooler Master hat den neuen Midi-Tower deutlich schlichter gstaltet, ja ihm ein regelrechtes Stealth-Design verpasst. Front und Deckel sind dabei komplett geschlossen. Nur an den Übergängen gibt es Luftschlitze. Mit Blick auf das Material wird Standardkost geboten: Der Gehäusekorpus besteht aus Stahl, Anbauteile wie Front, Deckel und Teile der Rückseite aus Kunststoff. Für die Preisklasse um die 150 Euro schon fast ungewöhnlich ist das Acrylwindow. Diverse Konkurrenzmodelle bieten werkseitig bereits tempered glass. Bei Cooler Master gibt es das wie angesprochen nur als teures Zubehör. 

Die Front kann bei vielen Gehäusen abgenommen werden - aber selten so leicht wie beim MasterCase Pro 6. Dort wird sie nur mit zwei Nasen eingehängt und magnetisch am Korpus gehalten. Die Front kann für die Nutzung der beiden 5,25-Zoll-Laufwerksplätze oben ein Stück nach vorn abgezogen werden. Durch die langen Haltenasen bleibt sie dabei angeschrägt am Korpus hängen. Auch ein Aushängen und Abziehen der Front ist problemlos möglich. Die Reinigung des entnehmbaren Frontstaubfilters und der Lüfterwechsel werden durch diese einfache Frontdemontage erleichtert. Neben zwei 140-mm-Frontlüftern ist zudem schon ein LED-Streifen vorinstalliert. Er leuchtet je nach Modellvariante rot oder blau - genauso wie der LED-Lüfter an der Rückwand. 

Damit der Deckel ähnlich einheitlich wie die Front wirkt, hat Cooler Master Anschlüsse und Bedienelemente unter einer Abdeckung versteckt. Sie haftet magnetisch und kann einfach nach hinten geklappt werden. Darunter kommen zwei USB 3.0-Ports und Audiobuchsen, aber auch Power- und Resetschalter zum Vorschein. Die Klappe muss deshalb nicht nur für die Nutzung der Anschlüsse, sondern auch zum Starten und Neustarten des PCs geöffnet werden. 

Der Deckel haftet wie die Front magnetisch am Stahlgehäuse - und er lässt sich ebenfalls mit einem Handgriff abnehmen. Was für die Installation von Deckellüftern (zweimal 120 oder 140 mm) oder von einem Deckelradiator (240 oder 280 mm, maximal 297 mm Länge, Abstand zum Mainboardtray: rund 6,5 cm) praktisch ist, hat aber auch einen klaren Nachteil. Man sollte genau nachdenken, an welcher Stelle man das MasterCase Pro 6 anhebt - Front, Deckel und Teile der Rückwand können sich sehr einfach lösen. Hält man das Gehäuse an den falschen Stellen, kann es schnell aus den Händen fallen. Cooler Master weist deshalb schon auf der Verpackung darauf hin, dass der Midi-Tower von unten (am Stahl) gehalten werden sollte. Ein ähnliches Risiko gibt es auch bei anderen Gehäusen mit Kunststoffanbauteilen - beim MasterCase Pro 6 ist es aber konzeptbedingt besonders ausgeprägt. 

Der spezielle Aufbau von Front und Deckel hält noch eine weitere Besonderheit bereit. Um die Belüftung zu verbessern, können beide ein Stück weit vom Gehäuse weggezogen werden. Dadurch entstehen seitliche Luftöffnungen. 

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