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Das FreeForm-Gehäuse Cooler Master MasterCase Pro 6 im Test

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Modularität nicht nur innen, sondern auch außen - so kann Cooler Masters FreeForm-Konzept beschrieben werden. Mit dem MasterCase Pro 6 testen wir das neueste, optisch dezentere FreeForm-Modell.

Moderne PC-Gehäuse werden immer flexibler und lassen sich vom Nutzer möglichst stark an seine Bedürfnisse anpassen. Cooler Master hat diesen Trend bei Zeiten aufgegriffen und mit FreeForm auf die Spitze getrieben. Bei entsprechenden Gehäusen soll nicht nur der Innenraum, sondern auch das Äußere weitgehend modular und damit anpassbar sein. Im Sommer 2015 konnten wir uns das FreeForm-Konzept im Test zum MasterCase 5 und MasterCase Pro 5 erstmalig genauer ansehen. Wir waren von der neuen Flexibilität angetan, mahnten dabei zugleich auch kritisch: "Cooler Master [...] muss in den kommenden Monaten aber zeigen, dass man es ernst meint mit seinen Versprechungen, weiteres Zubehör nachzuliefern." Nicht ganz zwei Jahre später ist es an der Zeit für eine Bestandsaufnahme. Wie wurde FreeForm weiterentwickelt und kann das neue FreeForm-Modell MasterCase Pro 6 insgesamt überzeugen?

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Es ist schon nicht selbstverständlich, dass Cooler Master überhaupt am FreeForm-Konzept festhält. Man muss nur an den Mobilbereich denken: LG hat das mit großem TamTam beworbene Modulkonzept des G5 schon beim G6 wieder eingestampft. Dabei ist klar, dass ein modulares Konzept über einen längeren Zeitraum aufgebaut und gepflegt werden will. Cooler Master bietet tatsächlich eine Reihe von Zubehörartikeln für die FreeForm-Gehäuse an. Das beginnt mit LED-Streifen und zieht sich über zusätzliche Laufwerkskäfige, Grafikkartenstützen und Kühlblenden hin bis alternativen Gehäusedeckeln und Seitenteilen (auch mit gehärtetem Glas).

Allerdings passt nicht jedes Zubehör zu jedem FreeForm-Gehäuse. Das MasterCase Pro 6 ist beispielsweise nicht zu den Gehäusedeckeln und -fronten der 5er-Modelle kompatibel. Aktuell gibt es für das neue Modell auch keine Alternativen zu Standard-Front und Standard-Deckel. Äußerlich ist damit praktisch nur das Seitenteil anpassbar. Für teure 49,95 Euro kann das werkseitige Seitenteil mit Acrylwindow durch ein Glasseitenteil ersetzt werden. Für den Innenraum gibt es immerhin zusätzliche Laufwerkskäfige und eine Montageblende für Wasserkühlungen. Cooler Master verspricht für die nächsten Monate weiteres Zubehör, gerade auch für das MasterCase Pro 6. Hier gilt aber einmal mehr, dass dieses Versprechen auch eingehalten werden muss. Auch der Blick auf das Zubehör für die älteren Modelle stimmt eher kritisch. Teilweise können die Artikel einen klaren Mehrwert bieten. Gerade das äußere Erscheinungsbild der Gehäuse kann aber immer noch nicht so stark angepasst werden, wie es mit FreeForm eigentlich möglich sein sollte.  

Doch Cooler Master möchte keineswegs nur mit FreeForm überzeugen. Das MasterCase Pro 6 soll schon ab Werk als moderner Midi-Tower mit dezentem Design überzeugen. Dabei macht Cooler Master auch einiges anders als die Konkurrenz. Das beginnt schon bei der Verpackung. Das Gehäuse wird zwar in einer regulären Pappverpackung ausgeliefert, steckt zusätzlich aber in einer großen Textiltasche. Dadurch kann das MasterCase Pro 6 einfach aus dem Pappkarton herausgehoben werden. 

Und auch beim Zubehör geht man eigene Wege. Es erreicht den Käufer ordentlich sortiert in einer Pappschachtel. Neben Standardkost wie dem Montagematerial und den Kabelbindern liegen dem MasterCase Pro 6 auch eine Montageblende für einen dritten Frontlüfter, Montagewinkel für eine Lüftersteuerung und drei Lüfteradapter bei. Damit können die 3-Pin-Anschlüsse der drei Gehäuselüfter auf Molex adaptiert werden. 

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: Cooler Master MasterCase Pro 6
Bezeichnung: Cooler Master MasterCase Pro 6
Material: Stahl, Kunststoff
Maße: 235 x 548 x 544 mm (B x H x T)
Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Laufwerke: 2x 5,25 Zoll (intern), 5x 2,5/3,5 Zoll (intern), 2 x 2,5 Zoll (intern)
Lüfter: 3x 120/140 mm (Front, 2x 140 mm vorinstalliert), 1x 120/140 mm (Rückwand, 1x 140 mm vorinstalliert), 2x 120/140 mm (Deckel, optional)
Gewicht: 11,74 kg
Preis: rund 150 Euro
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