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Antec P110 Luce im Test - das ideale Allround-Gehäuse?

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Auf dem Papier erscheint Antecs P110 Luce als ideales Allround-Gehäuse. Das ATX-Modell verspricht eine geringe Lautstärke, bietet aber auch vielseitige Kühlmöglichkeiten und ordentlich Platz für leistungsstarke Hardware. Es zeigt sich in einem klaren Design, mit dem die meisten Nutzer gut leben können. Und vor allem liegt der Preis knapp unter der 100-Euro-Marke. Im Test finden wir heraus, ob sich das P110 Luce wirklich eine Kaufempfehlung verdienen kann.

Die Ausgangslage für Antec ist aktuell ungewöhnlich günstig. Traditionell ist die Mittelklasse im Bereich um die 100 Euro hart umkämpft. Die Standardempfehlung der letzten Jahre waren Fractal Designs Define R-Modelle. Doch Fractal Design hat das neue Define R6 nicht nur deutlich aufgewertet, sondern auch die Preise deutlich angezogen. Für die Variante mit Glasseitenteil gilt das noch verschärft, hierfür werden rund 150 Euro fällig. Auch das aktuelle be quiet!-Modell Dark Base 700 liegt in diesem Bereich.

Damit bleibt im Bereich um die 100 Euro eine gewisse Lücke für aktuelle und gut ausgestattete Allround-Gehäuse. Und genau in diese Lücke will Antec mit dem 99,90 Euro-Modell P110 Luce stoßen. Äußerlich gibt es dabei durchaus einige Ähnlichkeiten mit dem Define R6 (ohne dass das Antec-Modell eine Kopie wäre, es ist schon länger am Markt als das aktuelle Define R-Modell). Auch Antec spendiert dem P110 Luce eine Aluminiumfront und ein Glasseitenteil und setzt auf klare, kantige Formen. Für Fractal Design aktuell undenkbar ist allerdings die integrierte RGB-Beleuchtung. Wir werden aber noch sehen, dass Antec sie eher dezent gestaltet. Entscheidender dürfte aber die Innenraumgestaltung sein. Wo das Define R6 flexibel anpassbar ist, legt das P110 Luce seinen Besitzer doch stärker fest.

Das soll aber nicht heißen, dass Antecs Midi-Tower nicht vielseitig nutzbar wäre. Er bietet genug Platz für ATX-Systeme mit extra langen Grafikkarten und lässt dem Nutzer auch bei der Kühlung verschiedene Optionen. So können beispielsweise ein 360-mm-Frontradiator und ein 280-mm-Deckelradiator montiert werden. Mit dem P110 Silent gibt es prinzipiell auch eine schallgedämmte Alternative mit geschlossenem Seitenteil. Bei dieser Variante gibt es aktuell aber Einschränkungen bei der Verfügbarkeit.

Im ausgepackt & angefasst-Video werfen wir einen ersten Blick auf das Antec P110 Luce:

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Das Zubehör fällt übersichtlich aus. Zusätzlich zum Montagematerial und den praktischen Klettverschluss-Kabelbindern gibt es nur noch Dokumentationsmaterial. Dabei legt Antec neben dem gefalteten und knapp gehaltenen Anleitungsblatt noch separat Garantiehinweise und ein Infoblatt zum Glasseitenteil bei. 

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: Antec P110 Luce
Bezeichnung: Antec P110 Luce
Material: Stahl (0,8 bis 1 mm), Kunststoff, gehärtetes Glas, Aluminium (0,8 mm)
Maße: 230 x 518 x 489 mm (B x H x T)
Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Laufwerke: 6x 3,5 Zoll (intern, alternativ 4x 2,5 Zoll), 2x 2,5 Zoll (intern)
Lüfter: 3x 120/2x 140 mm (Front, 1x 120 mm vorinstalliert), 1x 120 mm (Rückwand, 1x 120 mm vorinstalliert), 2x 120/140 mm (Deckel, optional)
Radiatoren (maximal laut Hersteller): Front: 360 mm, Deckel: 280 mm, Rückwand: 120 mm
Gewicht: ca. 11,7 kg
Preis: 99,90 Euro
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