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Fractal Design Meshify C Mini Dark TG im Test - frischer Wind für Micro-ATX - Fazit

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Neue Micro-ATX-Gehäuse bzw. Mini-Tower waren in der letzten Zeit rar. Denn das Format ist doch etwas speziell: Wer ein ausgewachsenes PC-System zusammenstellen möchte, greift in der Regel mindestens zu einem ATX-Mainboard und einem Midi-Tower. Und wer eine kompakte Lösung sucht, entscheidet sich meist gleich für ein Mini-ITX-System. Dabei hat der Micro-ATX-Formfaktor durchaus seine Vorteile. Anders als bei einem Mini-ITX-System können zumindest mehrere Erweiterungskarten genutzt werden. Und trotzdem kann ein Micro-ATX-System Platz sparen. 

Fractal Designs Meshify C Mini Dark TG kann diesen Vorteil allerdings nur teilweise ausspielen. Das Gehäuse basiert eben doch ganz klar auf dem ATX-Modell Meshify C und wurde nur in der Höhe leicht geschrumpft. Weil das große Geschwistermodell zu den kompakten ATX-Gehäusen gehört, spart man zumindest gegenüber einem durchschnittlichen ATX-Gehäuse Platz. 

Dass das Meshify C Mini Dark TG ein großzügig gestalteter Mini-Tower ist, hat aber durchaus auch seine Vorteile. Denn so ist sichergestellt, dass man Towerkühler und auch etwas längere Grafikkarten unterbringen kann. Und gerade auch die Kühlleistung und die beiden Dual-Radiatorenplätze sind für einen Mini-Tower bemerkenswert. Zu berücksichtigen sind aber die im Test angesprochenen Einschränkungen, die diese Radiatorenplätze betreffen. Wie schon beim großen Geschwistermodell muss man zudem auch beim Micro-ATX-Meshify auf eine werkzeuglose Laufwerksmontage und auf USB 3.1 Typ-C verzichten. Ansonsten zeigt sich das neue Modell jedoch sehr nutzerfreundlich - beispielsweise mit seinem modularen HDD-Käfig, der HDD-Entkopplung und den drei entnehmbaren Staubfiltern. 

Eine geschlossenere und dezentere Alternative zum Meshify C Mini Dark TG bietet Fractal Design gleich selbst an: Das Define Mini C. Trotz der ganz unterschiedlichen Fronten sind die beiden Mini-Tower doch eng miteinander verwandt. Das wird vor allem mit Blick auf den Innenraum deutlich. Während das Define Mini C als Silentgehäuse ausgelegt wurde, erlaubt das offen gestaltete Meshify C Mini Dark TG mit seiner Mesh-Front den besseren Luftstrom. So sorgt es schon wortwörtlich für frischen Wind. Dazu profitiert es vom aktuellen Glastrend und präsentiert sich anders als sein Geschwistermodell bereits zum Start mit Glasseitenteil (mittlerweile gibt es aber auch ein Define Mini C TG). 

Bei überschaubarer Micro-ATX-Konkurrenz und mit den Genen des Define Mini C hat es das neue Meshify C Mini Dark TG leicht. Es ist aktuell einer der überzeugendsten Mini-Tower und verdient sich wie schon das Define Mini C unseren Excellent-Hardware-Award. 

alles

Positive Aspekte des Fractal Design Meshify C Mini Dark TG:

  • platzsparender und insgesamt überzeugender, moderner Aufbau
  • Glasseitenteil, dazu passender Zweikammeraufbau
  • ab Werk gute Kühlleistung
  • 140-mm-Lüfterplätze im Deckel und hinter der Front, mehrere Radiatorenplätze (mit Einschränkungen)
  • genug Platz für das Kabelmanagement
  • modularer HDD-Käfig, Entkopplung für 3,5-Zoll-Laufwerke
  • einfach entnehmbare Staubfilter in Boden, Front und Deckel

Negative Aspekte des Fractal Design Meshify C Mini Dark TG:

  • kleinere Einschränkungen durch kompakte Bauform
  • keine werkzeuglose Laufwerksmontage
Quellen und weitere Links

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