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Chieftec will mit dem Scorpion 3 ein attraktives Gaming-Gehäuse bieten. Mit Blick auf die Optik hat der Midi-Tower schon einmal klare Stärken. Die vier vormontierten und leuchtstarken A-RGB-Lüfter kommen hinter der Glasfront bzw. durch das Glasseitenteil richtig gut zur Geltung. Die Beleuchtung kann dabei denkbar flexibel gesteuert werden: Und zwar sowohl über Tasten am Controller, als auch über ein geeignetes Mainboard oder besonders komfortabel über die mitgelieferte IR-Fernbedienung.
Der Lüfter-Hub steuert nicht nur die vier mitgelieferten, sondern insgesamt bis zu sechs Lüfter. Dabei kann nicht nur die Beleuchtung gesteuert, sondern auch die Lüftergeschwindigkeit in immerhin drei sinnvoll abgestimmten Stufen geregelt werden. Der spezielle Kombi-Anschluss verhindert aber die Nutzung von Lüftern mit Standard-Anschlüssen. In den zwei Kammern im Inneren findet ein ATX-System mit langer High-End-Grafikkarte problemlos Platz. Auch die meisten Tower-Kühler können genutzt werden. Mit Blick auf die Wasserkühlungs-Möglichkeiten zeigt sich das Scorpion 3 allerdings etwas unflexibel. Der fest vernietete HDD-Käfig begrenzt den Radiatorenplatz an der Front auf 240-mm-Modelle. Und auch im Deckel ist bei 240 mm Schluss. Dazu sind sämtliche Lüfterplätze ausschließlich für 120-mm-Lüfter geeignet, die Nutzung von 140-mm-Lüftern entsprechend ausgeschlossen.
Die Montage von Erweiterungskarten und 3,5-Zoll-Festplatten ist im Scorpion 3 werkzeuglos möglich. Bei den Festplatten wird allerdings keinerlei Entkopplung umgesetzt. Etwas inkonsequent wirkt auch der Staubschutz. Während es im Deckel und im Boden Staubfilter bzw. Staubgitter gibt, wird die von den drei Frontlüftern angesaugte Luft nicht gefiltert.
Eine weniger auffällige, aber flexiblere Alternative zum Scorpion 3 wäre das be quiet! Pure Base 500DX. Zu einem vergleichbaren Preis kann das Mesh-Gehäuse 140-mm-Lüfterplätze, einen 360/280-mm-Radiatorenplatz, einen modularen HDD-Käfig mit HDD-Entkopplung, USB Typ-C und den konsequenteren Staubschutz bieten. Beleuchtet wird bei ihm aber nur ein Frontstreifen und die Airflow-freundliche Gitterfront dürften viele Nutzer optisch unattraktiver finden.
Mit viel Glas und den intensiv beleuchteten vier Gehäuselüftern setzt sich das Scorpion 3 in Szene. Funktional überzeugen vor allem der zeitgemäße Zweikammeraufbau und der praktische Lüfter- und RGB-Hub - im Vergleich zur starken Konkurrenz fallen aber auch Schwächen auf.
Positive Aspekte des Chieftec Scorpion 3:
- kombiniert Glasfront und Glasseitenteil mit gut sichtbarer A-RGB-Beleuchtung
- vier A-RGB-Lüfter vormontiert
- Beleuchtungssteuerung über Fernbedienung, Tasten am Hub oder Mainboard
- immerhin drei Regelstufen für die Lüfter erlauben Wahl zwischen guter Kühlleistung und dezentem Schallpegel
- Platz für die meisten Towerkühler und lange Grafikkarten
- werkzeuglose Montage für 3,5-Zoll-Laufwerke, Rändelschrauben für die Erweiterungskarten
- Staubfilter für Boden und Deckel
Negative Aspekte des Chieftec Scorpion 3:
- ausschließlich 120-mm-Lüfterplätze, wegen des starren Aufbaus kein 360-mm-Radiator möglich
- keine Standard-Lüfter/A-RGB-Anschlüsse
- keine HDD-Entkopplung, kein Frontstaubfilter, kein USB Typ-C
Chieftec Scorpion 3 | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 170,77 EUR |