Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.
Das Testsystem:
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Folgende Komponenten wurden verbaut:
Eckdaten: Testsytem | |
Prozessor: | AMD Ryzen 5 1600, 6x 3,2 GHz |
Prozessor-Kühler: | Noctua NH-L9x65 |
Mainboard: | ASUS ROG Strix X370-I Gaming |
Arbeitsspeicher: | Crucial Ballistix Sport LT Red 16GB Kit (2 x 8GB) DDR4-2666 |
Festplatte: | OCZ Arc 100 SSD 240 GB |
Grafikkarte: | Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 8G |
Betriebssystem: | Windows 10 |
Temperaturmessungen:
Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 20 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximale Prozessortemperatur mit AMDs Ryzen Master-Programm. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit Unigine Superposition ausgelastet. Anders als beim bisher genutzten Furmark bleibt der Boost-Takt in diesem Stresstest konstant. Der CPU-Lüfter wird für die Temperaturmessungen fix mit moderaten 1.000 U/min (beim Terra allerdings mit maximaler Drehzahl) betrieben, die Grafikkartenlüfter laufen auf 50 Prozent. So schließen wir aus, dass eine automatische Lüftersteuerung Einfluss auf die Messergebnisse nehmen kann.
Aufgrund der effektiven Stromsparmechanismen des Testsystems können wir auf Leerlaufmessungen verzichten.
Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:
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Beurteilung der Temperaturen:
Aufgrund der Platzverhältnisse konnten wir im Terra nicht den regulär genutzten Towerkühler verbauen, sondern mussten auf den kompakten Noctua NH-L9x65 ausweisen. Dessen Lüfter haben wir mit maximaler Drehzahl betrieben. Die CPU-Temperatur ist also nicht direkt mit den anderen Werten vergleichbar. Allerdings zeigt sich, dass der Noctua-Kühler die Test-CPU im Terra auch ohne zusätzlichen Gehäuselüfter ausreichend kühlen kann.
Die Grafikkartenlüfter liefen hingegen wie auch bei den anderen Gehäusen mit 1.000 U/min. Die GPU erwärmt sich im Terra schon vergleichsweise stark, die Temperatur bleibt aber noch in einem vertretbaren Rahmen. Dafür, dass wir das Terra ohne Gehäuselüfter betrieben haben, fällt die Kühlleistung letztlich zumindest passabel aus. Allerdings lässt das Gehäuse wenig Spielraum, um die Kühlleistung noch weiter zu steigern. Idealerweise sollte man also nicht zu hitzige Komponenten wählen.
Lautstärkemessungen:
Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren. CPU- und GPU-Lüfter werden gestoppt, so dass praktisch ganz gezielt die Lautstärke der Gehäuselüfter gemessen wird.
Das lüfterlose Terra ist natürlich völlig lautlos. Die Lautstärkemessung soll aber zumindest den Schallpegel demonstrieren, den CPU- und GPU-Lüfter während der Temperaturmessung erzeugen. Gerade der kleine Lüfter am Noctua NH-L9x65 wird in einem Volllastszenario schon deutlich hörbar.
Weitere Messungen in der Übersicht:
Höhe Prozessorkühler:
Die maximale CPU-Kühlerhöhe variiert je nachdem, wie die verschiebbare Komponentenhalterung platziert wird. Maximal sind 7,7 cm möglich. Damit können im Terra nur flache Top-Blow-Kühler oder 120-mm-AiO-Kühlungen (mit den angesprochenen Einschränkungen) genutzt werden.
Grafikkartenlänge:
Wir messen eine maximale Grafikkartenlänge von etwa 32 cm. Fractal Design macht eine präzisere Angaben, und zwar 32,2 cm. Damit gibt es durchaus lange High-End-Modelle, die im Terra nicht genug Platz finden.
Materialstärke:
Die Aluminiumseitenteile haben eine respektable Materialstärke von 1,95 mm.