TEST

Endorfy Arx 700 Air im Test

Airflow-Gehäuse mit ganzen fünf 140-mm-Lüftern - Fazit

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Endorfy beweist mit dem Arx 700 Air einmal mehr, dass das Unternehmen Produkte mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten kann. Für 109 Euro weist der Midi-Tower nicht nur eine Airflow-freundliche Auslegung auf, sondern ist schon ab Werk mit gleich fünf 140-mm-Lüftern bestückt. Dank des integrierten PWM-Hubs können die Lüfter gemeinsam über einen einzelnen Lüfteranschluss gesteuert werden. Und dank ihrer sehr geringen Minimaldrehzahl ist dabei sogar ein flüsterleiser Betrieb möglich. Das ist nicht nur wegen der Lüfterzahl beachtlich, sondern auch für die Preisklasse bemerkenswert.  

Dazu ist das Arx 700 Air mit seinen beiden 360/280-mm-Radiatorenplätzen im Deckel und hinter der Front auch sinnvoll als Wasserkühlungsgehäuse nutzbar. Den Staubschutz überlässt Endorfy an Front und Deckel dem Mesh. Der Verzicht auf zusätzliche Staubfilter sorgt dafür, dass zumindest feiner Staub ins Gehäuse gelangen dürfte. Gleichzeitig wird der Airflow aber weniger beeinträchtigt als bei engmaschigen Staubfiltern. Das lässt auch andere Hersteller als Endorfy bei Airflow-Modellen zumindest auf Frontstaubfilter verzichten. 

Im Innenraum bietet das Endorfy-Gehäuse sowohl genug Platz für die höchsten marktüblichen Towerkühler als auch für die längsten Grafikkarten. Etwas einschränken muss man sich allerdings bei bei den Laufwerken: Es kann nur eine einzelne 3,5-Zoll-Festplatte verbaut werden. Bei der Montage von Laufwerken und Erweiterungskarten wird ein Schraubendreher benötigt. Dafür können Front, Deckel und Seitenteile aber einfach und werkzeuglos demontiert werden. 

Optisch fällt das Arx 700 Air denkbar schlicht aus. Das dürfte vielen Nutzern aber auch durchaus recht sein. Wer es bunter mag, der kann alternativ zum nur 10 Euro teureren Arx 700 ARGB mit vier A-RGB-Lüftern greifen. 

Eine ebenfalls bunt beleuchtete Alternative wäre z.B. das erst kürzlich von uns getestete Antec AX90. Es ist sogar etwas günstiger als das Arx 700 Air, gleichzeitig aber auch weniger großzügig und weniger gut ausgestattet. So verbaut Antec nur 120-mm-Lüfter und es fehlt ein USB-C-Anschluss. Konkurrenzfähiger ist hingegen das be quiet! Pure Base 500DX. be quiet! bestückt dieses Airflow-Modell ebenfalls konsequent mit 140-mm-Lüftern - allerdings nur mit drei statt fünf Exemplaren. Das Endorfy-Modell ist auch bei den Wasserkühlungsoptionen großzügiger und bietet auch eine elegantere Montage des Glasseitenteils. Das Pure Base 500DX kann hingegen einen konsequenten und nutzerfreundlich zu reinigenden Staubschutz vorweisen. 

Solange man auf engmaschige Staubfilter verzichten kann, ist das Arx 700 Air aber ein sehr attraktives Airflow-Gehäuse. Für knapp über 100 Euro werden beachtliche Nutzungsmöglichkeiten und vor allem eben auch eine beachtliche Lüfterbestückung geboten. Deshalb können wir unseren Preis-Leistungs-Award verleihen. 

Endorfy Arx 700 Air


  • fünf 140-mm-Lüfter inklusive, breiter Regelbereich und dabei sehr leiser Betrieb möglich
  • praktischer PWM-Hub für alle fünf Lüfter
  • zwei 360/280-mm-Radiatorenplätze
  • hohe CPU-Kühler und lange Grafikkarten sind problemlos nutzbar
  • gute Zugänglichkeit der Lüfterblenden an Front und Deckel
  • gut bestücktes I/O-Panel mit USB-C

  • Front und Deckel ohne zusätzlichen Staubfilter
  • nur ein 3,5-Zoll-Laufwerksplatz