TEST

Montech Air 903 Max im Test

Ein Ultra-Cooling-Mainstream-Gehäuse - Fazit

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Montech hat nicht zu viel versprochen: Das Air 903 Max kann tatsächlich eine beeindruckende Kühlleistung bieten und gehört mit werkseitiger Lüfterbestückung zu den leistungsstärksten Gehäusen, die wir bisher getestet haben. Das Konzept mit der Meshfront und den vier vormontierten 140-mm-Lüftern geht also auf. Gerade mit Blick auf den Preis sind Lüfterbestückung und Kühlleistung beachtlich. Auch die praktische Platine mit PWM-Hub und A-RGB-Controller ist ein großer Vorteil. Allerdings hat das Air 903 Max auch seine Schwächen.

Dass die Lüfter bei Maximaldrehzahl sehr laut werden, dürfte nicht überraschen. Ungünstiger ist aber, dass die Minimaldrehzahl relativ hoch liegt. Der Schallpegel fällt damit zwar sehr moderat aus, die Lüfter bleiben aber doch klar hörbar. Montech räumt der Performance zudem eine höhere Priorität als dem Staubschutz ein. Vor den Frontlüftern hält zwar ein Metallgitter groben Staub ab, einen engmaschigen Staubfilter für feinen Staub gibt es allerdings nicht. Das ist allerdings eine Entwicklung, die auch eine Reihe anderer Airflow-Gehäuse betrifft. Unter dem Netzteil sitzt hingegen ein richtiger Staubfilter und über den Deckellüfterplätzen haftet ein magnetisches Staubgitter. 

Bei den Platzverhältnissen kann das Air 903 Max hingegen wiederum punkten. Es ist in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich, dass die höchsten CPU-Kühler und die längsten Grafikkarten verbaut werden können. Das gilt auch für die beiden 360-/280-mm-Radiatorenplätze. Dazu überzeugen sowohl das I/O-Panel als auch das Kabelmanagement.  

Wir haben bisher kein Gehäuse getestet, dass zu einem ähnlichen Preis werkseitig so effektiv wie das Montech-Modell kühlt. Am ehesten ist noch das Endorfy Arx 700 Air vergleichbar. Dieser Midi-Tower kostet rund 110 Euro und wird sogar mit fünf unbeleuchteten 140-mm-Lüftern ausgeliefert (alternativ gibt es das Arx 700 ARGB mit vier LED-Lüftern). Bei der Kühlperformance hat das Montech aber klar die Nase vorn. Das lässt sich mit der höheren Lüfterdrehzahl (1.500 statt 1.200 U/min) erklären. Auch Endorfy verzichtet auf einen engmaschigen Frontstaubfilter. Für lautstärkeempfindliche Nutzer ist das Arx 700 Air klar die bessere Wahl. Seine Lüfter können auf bis zu 140 U/min herabgebremst und flüsterleise betrieben werden. 

Das Montech Air 903 Max ist letztlich ein bemerkenswert günstiger "Ultra-Cooling Mid-Tower", der dazu auch noch viel Flexibilität bei der Komponentenwahl bietet. Man muss allerdings damit leben können, dass die Minimaldrehzahl der Lüfter recht hoch ausfällt und das Gehäuse deshalb nicht richtig leise genutzt werden kann. 

Montech Air 903 Max

  • Meshfront und vier 140-mm-Lüfter sorgen für eine sehr hohe Kühlleistung
  • Frontlüfter mit A-RGB-Beleuchtung, Controller für sechs A-RGB-Produkte inklusive
  • praktischer PWM-Hub für bis zu sechs Lüfter
  • genug Platz für die höchsten Towerkühler und die längsten Grafikkarten
  • zwei 360-/280-mm-Radiatorenplätze
  • Kabelmanagement
  • zeitgemäßes I/O-Panel
  • Montage der Erweiterungskarten mit Rändelschrauben, mit optionalem Zubehör auch vertikale Grafikkartenmontage möglich
  • modularer Laufwerkskäfig mit zwei Montagepositionen
  • entnehmbarer Staubfilter für das Netzteil, Staubgitter für den Deckel

  • relativ hohe Minimaldrehzahl der Lüfter, Lüfter bleiben dadurch immer hörbar
  • kein Frontstaubfilter
  • keine werkzeuglose Laufwerksmontage

Preise und Verfügbarkeit
Montech Air 903 Max White
Nicht verfügbar 79,90 Euro Ab 79,90 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Montech Air 903 Max White
Lagernd 79,90 EUR
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