TEST

Lian Li O11 Vision Compact im Test

Die platzsparende Variante des Glasgehäuses

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Showgehäuse fallen oft sehr großzügig aus. Lian Li möchte mit dem O11 Vision Compact eine platzsparende Variante anbieten, die trotzdem für ein ausgewachsenes ATX-System geeignet ist. Je nach Vorliebe kann das Gehäuse dabei mit einem Mesh- oder einem Glasdeckel genutzt werden. Und auch in anderen Bereichen hat Lian Li sein neues Showmodell weiterentwickelt.

Das ursprüngliche O11 Vision konnte das Thema Showgehäuse im vergangenen Jahr auf ein neues Level heben. Die Mainboardkammer ist bei diesem Modell durch Glasflächen an drei Seiten einsehbar. Dabei grenzen die Glasflächen für einen ungetrübten Panoramablick direkt aneinander. Mit Maßen von 304 x 464,5 x 480 mm (B x H x T) benötigt das O11 Vision aber durchaus einigen Platz. Lian Li bringt jetzt eine kleinere Alternative auf den Markt - das O11 Vision Compact. Es misst 287,5 x 446,4 x 447,5 mm (B x H x T) und spart damit vor allem bei Breite und Tiefe etwas Platz ein. Das Volumen sinkt um immerhin 10,4 L auf 57,4 L. Dabei ist das O11 Vision Compact weiterhin für ATX- und schlankere E-ATX-Mainboards geeignet und kann mit bis zu drei 360-mm-Radiatorenplätzen eine beachtliche Flexibilität bei der Kühlung versprechen. 

Der moderate Größenunterschied war aber keineswegs der einzige Grund für die Entwicklung des O11 Vision Compact. Lian Li nutzt das neue Modell ganz gezielt auch für neue Lösungen und Features. So hat der Nutzer anders als beim O11 Vision die Wahl, ob er einen Glasdeckel oder einen Stahldeckel mit einer darunterliegenden Lüfter- und Radiatorenblende verbaut. Bei einem Showgehäuse ist das Thema Kabelmanagement besonders wichtig. Beim O11 Vision Compact führt Lian Li deshalb die Unterstützung für Mainboards mit rückseitigen Anschlüssen wie die ASUS BTF-Modelle ein. Dazu kommen Detailverbesserungen wie eine eleganter umgesetzte Grafikkartenstütze.

Lian Li bringt das O11 Vision Compact in einer schwarzen und in einer weißen Variante auf den Markt. Man nennt bisher nur den US-Preis - der soll bei 119,99 Dollar liegen.

Als Zubehör liegen dem Gehäuse die Anleitung, eine praktische Sortierbox mit dem Montagematerial, Kabelbindern und Kabelclips und den Glasdeckel bei. Bei Auslieferung ist der Stahldeckel vormontiert.

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: 
Bezeichnung: Lian Li O11 Vision Compact
Material: Stahl, gehärtetes Glas, Aluminium
Maße: 287,5 x 446,4 x 447,5 mm (B x H x T)
Formfaktor: E-ATX (unter 28 cm Breite), ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Laufwerke: 2x 3,5/2,5 Zoll (intern), 2x 2,5 Zoll (intern)
Lüfter: 3x 120 mm (Seite, optional), 2x 120 mm (Rückwand, optional), 3x 120/2x 140 mm (Meshdeckel, optional), 3x 120 mm (Boden, optional)
Radiatoren (maximal laut Hersteller): Seite: 360 mm, Deckel (bei Nutzung des Meshdeckels): 360 mm, Boden: 360 mm
CPU-Kühlerhöhe (maximal laut Hersteller): 16,7 cm
Grafikkartenlänge (maximal laut Hersteller): 40,8 cm
Gewicht: etwa 10,3 kg (mit Glasdeckel)
Preis: 119,99 Dollar