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be quiet! verpasst seinem Einsteigermodell eine Frischzellenkur. Das Pure Base 501 baut zwar klar auf dem Pure Base 500 auf, es wirkt optisch aber deutlich moderner und wurde auch sonst sinnvoll aktualisiert. Diesmal gibt es auch gleich zum Start sowohl Varianten mit geschlossener Front als auch mit Airflow-freundlicher Meshfront. Und auch bei der Farbe hat der Käufer immerhin die Wahl zwischen schwarzen und weißen Modellen.
Zu den funktionalen Neuerungen gehören das aktualisierte I/O-Panel mit USB-C, die Möglichkeit zur vertikalen Grafikkartenmontage (mit optionalem Riserkabel) und ein verbessertes Kabelmanagement. Wer Ansprüche an ein leises Gehäuse stellt, wird aber vor allem das Lüfterupgrade schätzen: Die beiden Pure Wings 3 140mm lassen sich sehr weit herunterregeln und flüsterleise betreiben.
be quiet! hat darauf verzichtet, das Pure Base 501 Airflow nur auf eine maximale Kühlleistung zu trimmen. Stattdessen kommen sowohl Lüfter mit einer moderaten Maximaldrehzahl als auch drei entnehmbare Staubfilter zum Einsatz. Im Ergebnis stellt der Midi-Tower zwar keine Kühlrekorde auf, kann aber allemal eine gute Kühlleistung bieten und gleichzeitig mit einer verträglichen Lautstärke im oberen Drehzahlbereich und mit einem konsequenten Staubschutz punkten.
Auch das Pure Base 501 Airflow ist wieder ein relativ kompakter Midi-Tower, der aber trotzdem problemlos die höchsten Towerkühler und zumindest die meisten Grafikkarten aufnehmen kann. Ein 360-/280-mm-Radiatorenplatz kann hinter der Front genutzt werden. Ein Frontradiator wird allerdings den ohnehin schon etwas knappen Grafikkartenplatz weiter reduzieren. Der Radiatorenplatz im Deckel ist maximal für 240-mm-Wärmetauscher geeignet.
In der günstigsten Ausführung mit geschlossener Front und mit Stahlseitenteilen kostet das Pure Base 501 rund 90 Euro, unsere Testvariante schlägt mit rund 105 Euro zu Buche. Die günstigste Ausführung des Pure Base 500 kam hingegen noch für rund 70 Euro auf den Markt. be quiet! dreht also durchaus etwas an der Preisschraube. Eine etwas günstigere Alternative zum Pure Base 501 Airflow wäre z.B. das Corsair 4000D Airflow für aktuell etwa 86 Euro. Corsair liefert allerdings nur 120-mm-Lüfter mit und spart beim I/O-Panel einen USB-3.0-Port und die HDD-Entkopplung ein.
Letztlich überzeugt das Pure Base 501 Airflow als gut ausbalanciertes Gehäuse-Update - und verdient sich damit trotz des Preisanstiegs auch noch einen Preis-Leistungs-Award.
- aktualisiertes Design, erhältlich in zwei Farbvarianten
- Innenraum mit Platz für hohe Towerkühler und zumindest die meisten Grafikkarten
- zwei überzeugende 140-mm-Lüfter vormontiert, können flüsterleise betrieben werden
- trotz der High-Airflow-Auslegung noch einige Silentmaßnahmen: leise Lüfter, Schalldämmmatte am rechten Seitenteil, HDD-Entkopplung
- 360/280-mm-Frontradiator/240-mm-Deckelradiator möglich (Vorsicht bei hohen Mainboard-Bauteilen)
- fünf 2,5-Zoll-Laufwerksplätze, modularer HDD-Käfig mit zwei 3,5-Zoll-Laufwerksplätzen
- Staubfilter für Front, Deckel und Netzteil; Staubfilter am Boden und am Deckel sehr nutzerfreundlich zu reinigen
- zeitgemäßes I/O-Panel
- Deckelradiator überlappt mit Mainboard (unter Umständen Probleme bei hohen Mainboardbauteilen), Frontradiator reduziert den so schon etwas knappen Grafikkartenplatz
- keine werkzeuglose Montage der Laufwerke