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Der Blick in den Innenraum enthüllt zum einen die enorm großzügigen Platzverhältnisse, macht zum anderen aber auch deutlich, dass das 9000D RGB Airflow klar auf der Grundlage des Obsidian Series 1000D entwickelt wurde. Einzige größere Veränderung in der Mainboardkammer sind die angesprochenen seitlichen Lüfterplätze über dem Mainboardträger für drei 120-mm-Lüfter bzw. einen 360-mm-Radiator. Im Detail gibt es aber durchaus weitere Anpassungen. So wurden die Gummimanschetten für das Kabelmanagement nun eckig statt rund gestaltet und vor allem kommt die Unterstützung für Mainboards mit rückseitigen Anschlüssen (ASUS BTF-, MSI Project Zero- und Gigabyte Project Stealth-Mainboards) hinzu. Der grundlegende Aufbau mit Netzteilabdeckung und separatem, modularem Laufwerkskäfig wurde beibehalten.
Die Platzverhältnisse sind gerade für Radiatoren enorm: Der Frontradiator hat bis zum Laufwerkskäfig etwa 12 cm Platz. Zwischen der Deckellüfterblende und der Mainboardoberkante bleiben etwa 14 cm Abstand und der seitliche Radiatorenplatz kann praktisch die Gehäusebreite ausreizen, solange diesem Radiator kein Deckelradiator in die Quere kommt.
Die Erweiterungskarten werden bei beiden Systemen mit Rändelschrauben montiert.
Auch die Netzteilabdeckung wird von zwei Rändelschrauben an ihrem Platz gehalten. Für die Montage des ATX-Netzteils muss die Abdeckung ausgebaut werden. Auf ihr sitzen vier Abstandshalter für die Montage eines Mini-ITX-Mainboards.
Eine der Detailveränderungen ist eine kleine, höhenverstellbare Grafikkartenstütze mit Gummiauflage. Zur Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 8G des Testsystems passt diese Grafikkartenstütze ziemlich optimal. Während wir manche andere Lösung nicht nutzen können, weil sie mit einem Lüfter zusammenstößt, stützt die kleine Corsair-Grafikkartenstütze nur seitlich am Grafikkartenkühler.
Eines der zentralen Features des 9000D RGB Airflow ist das InfiniRail-Lüfterhalterungssystem für die Front- und Deckellüfter. Die Montageschienen für die Lüfter können seitlich herausgezogen werden. Dafür müssen sie aber erst einmal entsichert werden. Man löst dafür eine kleine Sperrecke, die mit einer Rändelschraube fixiert ist und dreht sie nach oben.
Die Lüfterhalterungssysteme wurden auf maximale Flexibilität ausgelegt. Dafür lassen sich die drei Streben an den Schienen an unterschiedlichen Positionen platzieren. Die Montagepunkte für die einzelnen Lüfter können wiederum an den Streben frei verschoben werden. Diese Lösung stellt auch sicher, dass keine Teile der Lüfterhalterungssysteme den Luftstrom der Lüfter stören.
Bei 120-mm-Lüftern können zwei Lüfter nebeneinander montiert werden. Dadurch finden sowohl hinter der Front als auch unter dem Deckel maximal je acht 120-mm-Lüfter bzw. zwei 480-mm-Radiatoren Platz. Alternativ sind jeweils drei 140-mm-Lüfter oder zwei 200-mm-Lüfter bzw. je ein 420- oder 400-mm-Radiator möglich. Für die Lüftermontage liegen dem Gehäuse 42 selbstschneidende QuikTurn-Lüfterschrauben bei. Sie lassen sich schneller als konventionelle Lüfterschrauben montieren.