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Fünf GPUs hatten wir im Test - die GeForce 6800 GT als High-End-Modell und die Radeon X600XT, X600 Pro, die GeForce PCX 5900 und die PCX5750 als Mittelklasse-Modell. Dabei ist für den Gamer bislang eigentlich nur die GeForce 6800 GT und die PCX5900 richtig interessant - alle anderen Karten befinden sich bezüglich der Performance eher im Mittelfeld, nur die X600XT-Serie von ATI kann sich in vielen Benchmarks noch an die GeForce PCX5900 heranarbeiten. Zwar kann man auch noch mit einer X600 Pro und einer PCX5750 das eine oder andere Spiel wagen, allerdings muß man bei höheren Auflösungen und anspruchsvollen Games dann schon wieder den einen oder anderen Abstrich bei der Darstellungsqualität machen und die Details nach unten schrauben.
Wer nur begrenzte finanzielle Mittel hat, ist mit der X600XT bestens bedient - sie ist recht günstig, bietet aber schon ausreichende 3D-Performance. Allerdings muß man hier bereits in Aussicht stellen, das NVIDIA mit der GeForce 6600-Serie eine recht eindrucksvoll ausgestattete Grafikkarten-Serie im September in die Läden bringen möchte, die preislich im gleichen Bereich liegt, aber bei der Performance deutlich besser abschneiden soll. Hier ist also abzuwarten, wie sich in einem bis zwei Monaten die Karten neu mischen - die 6600er-Serie haben wir in Kürze im Test und können zumindest schon einmal die Performance unter die Lupe nehmen.
Die PCX5900 von ASUS hat uns sehr gut gefallen, mit Erscheinen der GeForce 6600-Karten wird sie allerdings sicherlich auch etwas günstiger werden müssen. Die GeForce 6800 GT ist natürlich der Renner - aber für diese Karten muß man mit 370 Euro aufwärts schon ein vielfaches hinlegen.
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Kommen wir nun zu einer Bewertung für die einzelnen Karten. Hier möchten wir vor allen Dingen zwei aktuelle Empfehlungen herausheben.
Abit RX600XT :
Hier warten wir noch auf einen Preis, vermuten aber, dass die Karte für etwas weniger als die MSI RX600XT in den Handel kommt. Auch hier ist die Performance in Ordnung, auch Abit legt beim Lieferumfang Wert auf Vollständigkeit, aber spart an Spielen und Tools. Deshalb ist die Abit-Karte etwas unspektakulär, auch wenn sie einen schicken farbigen Lüfter besitzt. Die Qualität der Karte ist ebenfalls sehr gut, der Lüfter erschien etwas lauter als bei der MSI, ist aber immer noch recht leise. In den Benchmarks lag die Karte aufgrund der etwas höheren Taktung immer leicht vor der MSI-Karte.
ASUS Extreme N5900 :
Die ASUS Extreme N5900 ist ideal, wenn man knapp 200 bis 250 Euro für eine Grafikkarte ausgeben möchte. Auch sie ist reichhaltig ausgestattet, besitzt einen leisen Lüfter, allerdings sollte beachtet werden, dass die Karte mit 22cm recht lang ist und evtl. nicht in jedes Mini-Gehäuse passt. Dafür ist die 3D-Leistung sehr gut - und da sie deutlich übertaktet werden kann, läßt sich praktisch aus dieser PCX5900-Karte eine kleine 5900 Ultra zaubern. Die Darstellungsqualität ist ebenfalls sehr gut - zudem besitzt sie einen Video-In. Aufgrund des guten Lieferumfangs, der guten Leistung bekommt diese Karte - auch wenn sie etwas teurer ist - unseren Award.
Albatron Trinity PCX5750 :
Von der Qualität her in Ordnung, aber von der Performance her eigentlich nichts für den Spieler. Die GeForce PCX5750 hat durch die niedrigere Taktfrequenz und den Unterschieden zur klassischen GeForce 5700 Ultra nicht mehr viel mit dieser gemein und ist demnach eher eine Büro-Grafikkarte, mit der man auch mal spielen kann. Der Preis ist sehr niedrig, die Darstellungsqualität ist gut und auch Albatron hat auf einen leisen Lüfter geachtet. Positiv : Auch läßt sich die Karte sehr gut übertakten, was dann natürlich zu einer leicht besseren Performance führt.
MSI RX600XT TD128 :
Die MSI-Karte ist unsere Wahl, wenn aktuell man knapp 180 Euro für eine PCI-Express-Grafikkarte ausgeben möchte. Sie ist ausreichend schnell, besitzt einen leisen Lüfter, eine gute bis sehr gute Darstellungsqualität und vor allen Dingen einen für den Kaufpreis sensationellen Lieferumfang. Hier ist wirklich alles dabei, was man sich an Software wünschen kann - und an die notwendigen Kabel hat man auch gedacht. Die MSI-Karte ist ein klarer Preis/Leistungstipp !
Sapphire Radeon X600 Pro :
Die Sapphire-Karte zeigt, das der Pro-Kern dem XT eindeutig unterlegen ist - hier sollte man lieber auf die XT-Variante von Sapphire setzen, die sich dann von der Performance ähnlich verhält wie die Karten von Abit und MSI. 256 MB bringen im Vergleich zu 128 MB wohl auch nicht wirklich viel, demnach kann man ruhig zu den kleineren Varianten greifen. Die Geräuschentwicklung war gut, die Karte ist schön leise. Weiterhin ist auch die Signalqualität in Ordnung, hier hat Sapphire auch gute Arbeit geleistet. Als XT-Karte hätte Award-Chance bestanden, denn die Sapphire-Karten sind ebenfalls immer sehr preisgünstig, qualitativ aber hochwertig.
Die GeForce 6800 GT lassen wir erstmal aussen vor - diese Karte hat eine brilliante 3D-Leistung, aber wir sind gespannt auf die Besonderheiten der NVIDIA-Partner.
Weitere Links :
- Sapphire X800 Pro im Test
- ATI X800-Serie - die Technik
- ATI X800 XT Platinum Edition im Test
- NVIDIA GeForce 6800 Ultra - der Test
- NVIDIA GeForce 6800 Ultra - die Technik
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