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In den letzten April-Tagen stellten wir unseren Testartikel zur Club3D GeForce GTX 560 Ti CoolStream OC-Edition online. Doch so richtig überzeugen konnte die damalige Grafikkarte nicht. Vor allem unter Last drehten die beiden Axiallüfter des CoolStream-Kühlers derart laut auf, dass sie teils deutlich aus unserem geschlossenen Testsystem herauszuhören waren. Hinzu kommt, dass auch die Kühlleistung kaum besser war, als die der Referenz - eher das Gegenteil war der Fall. Fairerweise muss man hier allerdings anmerken, dass es NVIDIA seinen Boardpartnern nicht gerade leicht gemacht und ordentlich mit seinem Referenzkühler vorgelegt hat. Nun schickte uns Club3D wenige Tage später ein Sample zur GeForce GTX 550 Ti CoolStream OC-Edition. Auch dieses Modell kann mit etwas höheren Taktfrequenzen aufwarten und ist ebenfalls mit dem CoolStream-Kühler, welcher allerdings nur noch über einen einzigen Axiallüfter verfügt, ausgestattet. Dank der nochmals gesenkten Leistungsaufnahme gegenüber der GeForce GTX 560 Ti könnte die Club3D GeForce GTX 550 Ti CoolStream OC-Edition in Sachen Lautstärke und Kühleffizienz die Fehler ihres größeren Bruders ausmerzen. Zu guter Letzt geht man auch beim Speicherausbau andere Wege und verbaut die doppelte Menge der sonst üblichen 1024 MB. Die Taktraten liegen nicht mehr bei 900/1800/2052 MHz, sondern bei 900/1840/2052 MHz.
{jphoto image=11707}Die Club3D GeForce GTX 550 Ti CoolStream OC-Edition basiert auf NVIDIAs GF116-Chip. Er läuft, wie alle anderen, aktuellen Grafikchips des Hauses auch, im 40-nm-Fertigungsverfahren vom Band und kann mit insgesamt 1,17 Milliarden Transistoren aufwarten - exakt so viel, wie sein direkter Vorgänger. Doch nicht nur bei der Komplexität, erinnert er stark an den GF106. Auch bei der Architektur erinnert vieles an die Vorgänger-Version. So besitzt der GF116 ebenfalls vier Streaming-Multiprozessoren, die sich jeweils aus 48 skalaren Einheiten zusammensetzen und somit insgesamt 192 Rechenwerke bereitstellen. Wie üblich stellt jeder SM einen Texturcluster, bestehend aus acht Texture-Mapping-Units, bereit. Damit bringt es die NVIDIA GeForce GTX 550 Ti auf insgesamt 32 Testureinheiten. Die größten Unterschiede zwischen den beiden Grafikchips sind allerdings im Speicherausbau zu finden. Musste sich eine NVIDIA GeForce GTS 450 noch mit einem 128 Bit breiten Speicherinterface begnügen, stehen dem Nachfolger gleich drei 64-Bit-Controller zur Verfügung. Damit kommunizieren die schnellen GDDR5-Speicherchips nun über 192 Datenleitungen und erlauben auch eine Mischbestückung der einzelnen Controller - mindestens schreibt NVIDIA dieses Mal aber 1024 MB vor. Club3D spendierte unserem heutigen Testkandidaten allerdings die doppelte Menge und wandte sich von den standardmäßigen Taktraten, die eigentlich bei 900/1800/2052 MHz liegen, ab. Mit Frequenzen von 920/1840/2052 arbeitet die Club3D GeForce GTX 550 Ti CoolStream OC-Edition leicht schneller. Die maximale Leistungsaufnahme liegt also minimal über den von NVIDIA spezifizierten 116 Watt.
Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:
Hersteller und Bezeichnung | Club3D GeForce GTX 550 Ti CoolStream OC-Editon |
Straßenpreis | 135 Euro |
Homepage | http://www.club-3d.com/ |
Technische Daten | |
GPU | GF116 |
Fertigung | 40 nm |
Transistoren | 1,17 Milliarden |
GPU-Takt | 920 MHz |
Speichertakt | 2052 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 2048 MB |
Speicherinterface | 192 Bit |
Speicherbandbreite | 98,5 GB/Sek. |
Shader Model Version | 5.0 |
Shadereinheiten | 192 (1D) |
Shadertakt | 1840 MHz |
Texture Units | 32 |
ROPs | 24 |
Pixelfüllrate | 22,1 Gigapixel |
SLI/CrossFire | SLI |
Vergleicht man die Eckdaten der Club3D GeForce GTX 550 Ti CoolStream OC-Edition direkt mit dem Datenblatt von NVIDIA, so liegen die Speicherbandbreite und Pixelfüllrate dank der höheren Taktraten leicht über denen der Referenz. Diese liegen jetzt bei 98,5 GB/Sek. bzw. bei 22,1 Gigapixel pro Sekunde.
Bei der Club3D GeForce GTX 550 Ti CoolStream OC-Edition beschränkte sich der NVIDIA-Boardpartner allerdings nicht nur auf höhere Taktraten, sondern schnallte auch seinen neuen CoolStream-Kühler - dieses Mal aber in einer leicht abgewandten Form - auf und spendierte seinem neusten Zuwachs die doppelte Menge an Videospeicher.