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Die GeForce 6600GT reicht für den Gelegenheitsspieler ebenso aus, wie für den ambitionierten Gamer. Wer heute ein TFT besitzt, das eine spielbare Refresh-Rate besitzt, wird Auflösungen von 1280x1024 verwenden. Hier zeigt die GeForce 6600GT in vielen Benchmarks gute Leistungen und ist in der Lage, teilweise sogar mit 2xAA oder 4xAA noch flüssiges Gameplay zu bieten. Wo dies nicht mehr möglich ist, muss man halt auf ein paar Details verzichten. Wer in FarCry beispielsweise die Wasserspiegelungen auf "High" herunterstellt und nicht die bei uns getesteten "Ultra"-Settings verwendet, erreicht schnell eine flüssigere Darstellung.
In älteren Spielen ist hier sowieso keine Diashow mehr denkbar - mit der gebotenen Leistung könnte man selbst noch mit 1600x1200 und 4xAA flüssig spielen. Das gilt auch für die GeForce 6600, die allerdings bei neueren Spielen aufgrund der Speicherbandbreite zurückhängt. Mit 550 Mhz kann sie nicht wirklich überzeugen und so eignet sie sich für aktuelle Hammerspiele wie Doom3, FarCry und Half Life 2 nur bedingt. Auch hier muß das Detailreichtum heruntergestellt werden - und das möchte man ja bei diesen graphisch attraktiven Spielen nur im Extremfall.
Der Vorteil der GeForce 6600 ist klar die Möglichkeit, die GPU zu übertakten. Im Endeffekt existiert kein Unterschied zwischen der mit 300 Mhz getakteten Sparvariante und der mit 500 Mhz schnelleren GT. Wir erreichten wieder einmal sehr gute 500 Mhz mit der GPU bei der Gigabyte NX66128D. Ein Limit bleibt hier immer noch der DDR1-Speicher, der sich leider kaum auf GDDR3-Takthöhen bringen lässt. Ein Unterschied zwischen GeForce 6600 und GeForce 6600GT wird also selbst bei erfolgreichem Overclocking immer bestehen - das zeigen auch unsere Benchmarks im übertakteten Zustand.
Wir kommen nun zu einem Vergleich der Grafikkarten:
MSI NX6600GT-TD128E:
Die NX6600GT-TD128E von MSI ist eine typische GeForce 6600GT-Karte - sie liegt bezüglich der Performance im normalen Bereich, die Stromaufnahme und die Lautstärkeentwicklung ist in Ordnung, weiterhin hält sich MSI an die Standardtaktraten und verwendet auch ein Standardlayout. Man versucht sich jedoch beim Lieferumfang abzusetzen - hier legt man der Karte wirklich alles bei, was der Kunde benötigen könnte und packt auch noch eine wahnsinnige Menge an Software mit in die Box. Die Karte kostet im Handel knapp 170 Euro - damit liegt man im Bereich der typischen 6600GT-Karten, bietet aber einen deutlich besseren Lieferumfang.
Positive Punkte der MSI NX6600GT-TD128E:
- Relativ leiser Kühlkörper
- Hervorragender Lieferumfang
- gute Übertaktungs-Ergebnisse
- Gutes Preis/Leistungsverhältnis
Negative Punkte der MSI NX6600GT-TD128E:
- keine
Gigabyte NX66T128D:
Wie die MSI-Karte ist auch die Gigabyte-Lösung empfehlenswert - keine Auffälligkeiten bei der Performance, eine geringe Lautstärkeentwicklung des Kühlkörpers und ordentliche Übertaktungsergebnisse zieren die positive Seite, allerdings ist der Lieferumfang nicht so umfangreich wie bei MSI. Trotzdem ist eigentlich alles enthalten, was der Kunde benötigt. Dafür ist die Karte auch preisgünstiger als die MSI-Lösung - mit Preisen ab 155 Euro steht sie im Handel und kostet so knapp 15 Euro weniger.
Positive Punkte der Gigabyte NX66T128D:
- Relativ leiser Kühlkörper
- günstiger Preis
- gute Overclocking-Ergebnisse
Negative Punkte der Gigabyte NX66T128D:
- Keine
Gigabyte NX66128D:
Bei der Spar-Version der 6600er-Serie spart Gigabyte eigentlich wenig - die Karte hat eine ebenso hohe Qualität, hat einen ebenso leisen Lüfter und ließ sich in unserem Test auch ausreichend übertakten. Der DDR1-Speicher limitiert hier wie immer, auch erreichte die Leadtek GeForce 6600 einen etwas höheren GPU-Takt - wahrscheinlich aufgrund der üppigeren Kühlung. Auch ein Spiel läßt man weg - dafür ist die Karte unter 100 Euro im Handel. Für 95,50 Euro fanden wir sie bereits bei einigen Händlern - das ist hervorragend. Eigentlich gibt es somit keinen Grund, auf die noch kleineren 6200er-Karten oder andere Lösungen zu setzen. Wer eine günstige Gamer-Karte kaufen möchte, ist mit der Gigabyte NX66128D perfekt bedient.
Positive Punkte der Gigabyte NX66128D:
- Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis
- gute Übertaktungsmöglichkeiten
- leiser Kühlkörper und geringe Stromaufnahme
Negative Punkte der Gigabyte NX66128D:
- knapper Lieferumfang
Einen Award verteilen wir diesmal wieder für die MSI NX6600GT, die im Vergleich zu den bisherigen getesteten GeForce 6600GT-Karten, also der ASUS Extreme N6600GT, der Leadtek WinFast PX6600GT THD und auch der hier getesteten Gigabyte NX66T128D den besten Lieferumfang bietet. Wer diese Karte kauft, bekommt sowohl Kabel und Software im großen Umfang mit dazu.
Die GeForce 6600-Karten von Gigabyte sind nicht weniger empfehlenswert - aber eher für den preisbewußten Käufer ausgelegt. Hier gefällt uns gerade die günstige Gigabyte NX66128D, die zum konkurrenzlos günstigen Preis im Handel ist. Mit einem Sempron 3100+, 512 MB RAM, der Gigabyte NX66128D und einem schicken Sockel 754-Board bekommt man so schon zum günstigen Preis ein hervorragendes Spielesystem, mit dem alle aktuellen Spiele flüssig laufen sollten. Leider haben wir keinen Preis/Leistungsaward - ansonsten würde die Gigabyte NX66128D diesen allerdings auf jeden Fall erhalten.
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