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Auch die HIS Radeon X800XL IceQ2 iTurbo kommt mit einer besonderen Kühllösung, die allerdings im Vergleich zur Sapphire X800XL Ultimate um einiges massiver ist. Arctic Cooling bietet den VGA-Silencer auch für die Radeon X850XT an, also muß sie in der Lage sein, selbst diesen heissen 130nm-Kern ausreichend zu kühlen. Dies lässt natürlich wieder zwei Schlüsse zu: Zum einen kann die HIS Radeon X800XL IceQ2 iTurbo gut zu übertakten sein, zum anderen könnte man durch die eigentlich überdimensionierte Kühlung den Lüfter auf niedrigen Umdrehungszahlen laufen lassen. Vielleicht geht auch beides: Denn die iTurbo-Übertaktungssoftware liegt dem Modell ja gleich bei und HIS garantiert ja auch den Betrieb bei 432 Mhz GPU-Takt.
Auch die HIS Radeon X800XL besitzt einen DVI-Anschluß, einen TV-Out und einen VGA-Out. Auch hier liegt ein Adapter bei, um den DVI-Anschluß in einen Standard-VGA-Anschluß zu verwandeln. Im Gegensatz zur Sapphire-Karte findet man hier aber eine Zwei-Slot-Lösung - das Lüftergitter für den oberen Auslaß der Lüftung liegt im Lieferumfang bei. Es kann seperat angeschraubt werden, sodass es beispielsweise mit Gehäusen mit einer schraubenlosen PCI-Kartenbefestigung keine Probleme geben sollte.
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Praktisch ist diese Art der Belüftung natürlich in jedem Fall - da unter anderem die warme Luft der Grafikkarte auch gleich aus dem Gehäuse heraustransportiert wird und nicht noch im Gehäuse zirkuliert. Mit einem Silent-Gehäuselüfter (beispielsweise ein 120mm-Modell) und einem Silent-Netzteil lässt sich so schon gewährleisten, dass die warme Luft des Rechners schnell und effektiv nach aussen geführt wird.
Wie wir immer wieder wiederholen, halten wir es auch nicht für sinnvoll, direkt unter den Slot der Grafikkarte eine Erweiterungskarte zu setzen. Hier sollte etwas Platz bleiben, um die Grafikkarte ordentlich mit Frischluft zu versorgen und keinen Wärmestau zu produzieren. Selbst wenn also eine Ein-Slot-Grafikkarte verwendet wird, sollte man den zweiten Slot freilassen. Bei einer Zweislot-Grafikkarte könnte natürlich dann bei Einsatz einer Grafikkarte im dritten Slot ein Wärmestau entstehen, bei der HIS-Karte ist der Lüfter aber so weit von den Slotblechen entfernt angebracht, dass normal lange PCI-Karten nicht stören.
Im nächsten Bild sieht man den Kühlkörper der Karte noch einmal genauer - eine kupferne Bodenplatte, die auch die Speicherchips mitkühlt und breite, lange Fins ähnlich einer GeForce 6800 Ultra-Kühlung dahinter. Die gesamte Konstruktion befindet sich unter einem Luftkanal aus Plastik, durch den die vom 2000rpm drehenden Lüfter die Luft hindurchgeschoben wird.
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Auch bei dieser X800XL für PCI-Express finden wir natürlich weder die VIVO-Ports, noch ein Stromanschluß, da auch hier die komplette Stromaufnahme über den PCI-Express-Bus geliefert werden kann.
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Auch bei der HIS-Karte finden wir Speichermodule auf der Rückseite, HIS kühlt diese allerdings indirekt passiv mit. Auf der Rückseite befindet sich eine Metallplatte, die auf der Innenseite Wärmeleitpads enthält und an den vier sichtbaren Aussparungen die Speicherchips berührt. Eine große Kühlleistung kann diese Lösung natürlich auch nicht vollbringen, aber sie soll die Wärme der Module zumindest aufnehmen und an den Kühlkörper weiterleiten. Auch hier finden wir keinen Rage Theater 200-Chip, auch hier sind also keine ViVo-Features zu finden, die Montage ähnelt der typischen Montage der Radeon X8xx-Serie.
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Auch hier werden 256 MB Samsung GDDR3-Speicher (K4J55323QF) eingesetzt, der mit 500 Mhz getaktet werden kann und effektiv also 1000 Mhz Taktfrequenz besitzt. Allerdings arbeitet auch HIS im Standard-Betrieb mit etwas langsameren Taktraten, wie bei der Sapphire-Karte sind es 492 Mhz Speichertakt respektive 984 Mhz DDR. Im iTurbo-Betrieb setzt HIS den Speichertakt dann auf 1000 Mhz herauf. Auch hier besitzt der Speicher natürlich eine Zugriffszeit von 2.0ns, auch hier ist es ein 256bit-Interface, über welches der Speicher angesteuert wird.
Im unteren Bild sieht man noch einmal schön den Lüfter der HIS-Karte:
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Der Chip wird in 0,11µ-Fertigung hergestellt und ist mit 400 Mhz getaktet. Er besitzt 16 Pixelpipelines sowie 6 Vertex-Shader. Im iTurbo-Mode setzt HIS den GPU-Takt ebenso nach oben - auf immerhin 432 Mhz. Da haben einige bereits getestete Karten schon Artefakte gezeigt und sind abgestürzt - der Takt ist also relativ hoch gewählt. HIS verifiziert aber für jede Karte, dass sie auch mit der höheren Taktfrequenz läuft. Auch geht bei diesem "garantierten Overclocking" nicht die Garantie verloren, für den Endanwender ist dieses Plus also eine nette Sache.
Einen kurzen Blick werfen wir auch noch auf den Lieferumfang:
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HIS packt folgende Komponenten in den Lieferumfang:
- Einen DVI-to-VGA-Adapter
- RGB-Kabel
- Adapter Chinch auf S-Video
- S-Video-Kabel
- Slotblende für IceQ2-Kühlung
- Handbuch
- Software:
- HIS-Treiber CD
- iTurbo-CD
- CD-Sammlung mit folgender Softwaer:
- 3D Album Picture Pro
- Power Director SE+
- Media@Show 3 Trial
- Power2Go
- PowerDVD Copy Trial
- Power Backup Trial
- Dungeon Siege
Auch hier ist praktisch alles dabei, was man sich wünschen kann - allerdings geht HIS eher den Weg und legt eine CD mit Trial-Versions und kleineren Applikationen bei und bombardiert den Käufer nicht mit Games oder Software. Der Käufer der HIS Radeon X800XL IceQ2 kauft die Karte sicherlich auch aufgrund seiner Kühlung und aus anderen Gründen, ein etwas peppigeres Softwarepaket wäre aber sicherlich nicht schlecht. Schließlich haben wir hier keine Low-End-Karte im Test - sondern eine Karte, die man durchaus noch zum High-End zählen kann.
Auf der nächsten Seite werfen wir einen Blick auf die Stromaufname und die Lautstärkeentwicklung.