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Sapphire Radeon X800 AGP

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Momentan ist der Grafikkarten-Markt ein wenig ruhiger geworden. Die letzten großen Neuheiten wurden im vergangenen Jahr mit der ATI Radeon X800-Serie und der NVIDIA GeForce 6800-Serie vorgestellt. Vor ein paar Monanten hat ATI die leicht verbesserte Radeon X850-Serie vorgestellt, von der wir schon mehrere Grafikkarten getestet haben. So haben wir vor kurzem die ATI Radeon X850XT Platinum Edition für AGP vorgestellt, die eine abgeänderte Version der PCI-Express-Grafikkarte ATI Radeon X850XT Platinum Edition darstellt. In der AGP-Version kommt der R481-Chip zum Einsatz, der ein integriertes AGP-Interface bekommen hat, damit die Grafikkarte mit der AGP-Schnittstelle kommunizieren kann. Anstatt den Rialto-Chip, ähnlich der NVIDIA HSI-Bridge, einzusetzen, um den R480 für AGP lauffähig zu machen, hat man die GPU modifiziert, da sich der Rialto-Chip angeblich nicht für hohe Taktfrequenzen eignet.

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In diesem Review sehen wir uns die Sapphire Radeon X800 für den AGP-Slot an. Sapphire ist einer der erfolgreichsten ATI-Grafikkartenhersteller auf dem Markt und man bietet die gesamte Modellpalette des kanadischen GPU-Herstellers an. Von den aktuellen PCI-Express-Varianten haben wir die Sapphire Radeon X800 Pro, die Sapphire Radeon X800XL und die Sapphire Radeon X800XT sowie vor kurzem in unserem Silent-X800XL-Karten-Review die Sapphire Radeon X800XL Ultimate getestet. Für den AGP-Port haben wir in unserem AGP-Grafikkarten-Roundup ebenfalls die Sapphire Radeon X800 XT und zugleich die Sapphire Radeon X800 PRO Toxic einem Test unterzogen. Mit der Sapphire Radeon X800 kommt nun eine weitere Grafikkarte hinzu.

Diese Sapphire Radeon X800 basiert auf dem R430-Chip, der für PCI-Express ausgelegt ist. Im Gegensatz zur ATI Radeon X850XT Platinum Edition für AGP verfügt die Sapphire Radeon X800 über eine PCI-Express-GPU, die mittels Rialto-Chip auch für das AGP-Interface lauffähig gemacht wird. Dies hat den Vorteil, dass ATI keine eigene GPU für das AGP-Interface entwickeln muss, was folglich Kosten spart. Auch ist der Einsatz des Rialto-Chips bei dieser Grafikkarte möglich, da die Taktfrequenzen des X800-Chips wesentlich geringer sind als die der X850XT.

Die Karte ist aufgrund des Rialto-Chips etwas länger als normale X800-Karten:

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Nachfolgend präsentieren wir in tabellarischer Form die GPUs von ATI für die AGP-Schnittstelle:

Es ist zu erkennen, dass die X800-GPU über deutlich geringere Taktfrequenzen verfügt als die X800XT bzw. die X800 Pro. Im Vergleich zur X800 Pro fällt die Core-Taktfrequenz mit 390 MHz ganze 85 MHz bzw. rund 18 Prozent niedriger aus. Das gleiche Bild bei der Speichertaktfrequenz. Hier beträgt die Differenz 100 MHz oder annähernd 22 Prozent. Dies schlägt sich natürlich auch auf den Preis nieder. Wo es die Sapphire Radeon X800 Pro in diversen Onlineshops ab 300 Euro zu kaufen gibt, findet man die Sapphire Radeon X800 schon ab 240 Euro gelistet. Der Preisunterschied von 60 Euro spiegelt fast proportional die Leistungsdifferenz wider, denn die Sapphire Radeon X800 ist etwa 20 Prozent günstiger als die Sapphire Radeon X800 Pro.

Ansonsten verfügt die Sapphire Radeon X800 über alle aktuellen Features der ATI-GPUs. Neben 256 MB GDDR-III stehen zwölf Pixelpipelines sowie sechs Vertex-Shader zur Verfügung. Die DirectX-9-Grafikkarte bildet somit eine gute Basis, um aktuelle als auch zukünftige Spiele flüssig spielen zu können. Leistungsmäßig erwarten wir, dass sich die Sapphire Radeon X800 zwischen der ATI Radeon X800 Pro und der älteren ATI Radeon 9800 Pro einfinden wird.

Auf der nächsten Seite werden wir uns die Grafikkarte anschauen und danach kommen wir zur Stromaufnahme und zum Overclocking, worauf dann die Benchmarkergebnisse folgen.

Quellen und weitere Links

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