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In diesem Review sehen wir uns die Sapphire Radeon X800 für den AGP-Slot an. Sapphire ist einer der erfolgreichsten ATI-Grafikkartenhersteller auf dem Markt und man bietet die gesamte Modellpalette des kanadischen GPU-Herstellers an. Von den aktuellen PCI-Express-Varianten haben wir die Sapphire Radeon X800 Pro, die Sapphire Radeon X800XL und die Sapphire Radeon X800XT sowie vor kurzem in unserem Silent-X800XL-Karten-Review die Sapphire Radeon X800XL Ultimate getestet. Für den AGP-Port haben wir in unserem AGP-Grafikkarten-Roundup ebenfalls die Sapphire Radeon X800 XT und zugleich die Sapphire Radeon X800 PRO Toxic einem Test unterzogen. Mit der Sapphire Radeon X800 kommt nun eine weitere Grafikkarte hinzu.
Diese Sapphire Radeon X800 basiert auf dem R430-Chip, der für PCI-Express ausgelegt ist. Im Gegensatz zur ATI Radeon X850XT Platinum Edition für AGP verfügt die Sapphire Radeon X800 über eine PCI-Express-GPU, die mittels Rialto-Chip auch für das AGP-Interface lauffähig gemacht wird. Dies hat den Vorteil, dass ATI keine eigene GPU für das AGP-Interface entwickeln muss, was folglich Kosten spart. Auch ist der Einsatz des Rialto-Chips bei dieser Grafikkarte möglich, da die Taktfrequenzen des X800-Chips wesentlich geringer sind als die der X850XT.
Die Karte ist aufgrund des Rialto-Chips etwas länger als normale X800-Karten:
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Nachfolgend präsentieren wir in tabellarischer Form die GPUs von ATI für die AGP-Schnittstelle:
X850XT PE R481 | X850XT R481 | X800XT R420 | X800 Pro R420 | Radeon X800 R430 | Radeon 9800XT R360 | Radeon 9800 Pro R350 | Radeon 9700 Pro R300 | |
GPU-Takt | 540 MHz | 520 MHz | 500 MHz | 475 MHz | 390 MHz | 412 MHz | 380 MHz | 325 MHz |
Fertigungsprozess | 0,13 µm | 0,13 µm | 0,13 µm | 0,13 µm | 0,11 µm | 0,15µm | 0,15 µm | 0,15 µm |
Speichertakt | 590 MHz | 540 MHz | 500 MHz | 450 MHz | 350 MHz | 365 MHz | 340 MHz | 310 MHz |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 128 Bit |
Speicherart | GDDR-III | GDDR-III | GDDR-III | GDDR-III | GDDR-III | DDR-I | DDR-I | DDR-I |
max. Speicherausbau | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 256 MB | max. 128 MB |
RAMDAC | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 400 MHz |
Bandbreite | 37,8 GB/s | 34,6 GB/s | 32 GB/s | 29,7 GB/s | 22,4 GB/s | 22,8 GB/s | 21,2 GB/s | 19,4 GB/s |
AGP Interface | AGP8x | AGP8x | AGP8x | AGP8x | PCI-Express (x16 native) + Rialto-Chip | AGP8x | AGP8x | AGP8x |
DirectX Version | 9.0c | 9.0c | 9.0c | 9.0c | 9.0c | 9.0 | 9.0 | 9.0 |
Pixel-Shader | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0 | 2.0 | 2.0 |
Vertex-Shader | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0+ | 2.0 | 2.0 | 2.0 |
Transistoren | 160 Mio. | 160 Mio. | 160 Mio. | 160 Mio. | 160 Mio. | 110 Mio. | 107 Mio. | 107 Mio. |
Pixel Pipelines | 16 | 16 | 16 | 12 | 12 | 8 | 8 | 8 |
Vertex Pipelines | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 4 | 4 | 4 |
Es ist zu erkennen, dass die X800-GPU über deutlich geringere Taktfrequenzen verfügt als die X800XT bzw. die X800 Pro. Im Vergleich zur X800 Pro fällt die Core-Taktfrequenz mit 390 MHz ganze 85 MHz bzw. rund 18 Prozent niedriger aus. Das gleiche Bild bei der Speichertaktfrequenz. Hier beträgt die Differenz 100 MHz oder annähernd 22 Prozent. Dies schlägt sich natürlich auch auf den Preis nieder. Wo es die Sapphire Radeon X800 Pro in diversen Onlineshops ab 300 Euro zu kaufen gibt, findet man die Sapphire Radeon X800 schon ab 240 Euro gelistet. Der Preisunterschied von 60 Euro spiegelt fast proportional die Leistungsdifferenz wider, denn die Sapphire Radeon X800 ist etwa 20 Prozent günstiger als die Sapphire Radeon X800 Pro.
Ansonsten verfügt die Sapphire Radeon X800 über alle aktuellen Features der ATI-GPUs. Neben 256 MB GDDR-III stehen zwölf Pixelpipelines sowie sechs Vertex-Shader zur Verfügung. Die DirectX-9-Grafikkarte bildet somit eine gute Basis, um aktuelle als auch zukünftige Spiele flüssig spielen zu können. Leistungsmäßig erwarten wir, dass sich die Sapphire Radeon X800 zwischen der ATI Radeon X800 Pro und der älteren ATI Radeon 9800 Pro einfinden wird.
Auf der nächsten Seite werden wir uns die Grafikkarte anschauen und danach kommen wir zur Stromaufnahme und zum Overclocking, worauf dann die Benchmarkergebnisse folgen.