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Mit den 2- und 4-GB-Modellen der Palit GeForce GTX 680 Jetstream hatten wir bereits zwei Vertreter der "Kepler"-Generation im Test. Auf die Kühlung reduziert präsentierten sich diese beiden Modelle bereits besser als die Referenzversion. Doch wir sahen noch Luft für Verbesserungspotenzial und hofften, dass die nächsten Karten diese Lücke füllen können.
ASUS GeForce GTX 680 DirectCU II TOP:
Mit einer werksseitigen Übertaktung von 1137 MHz geht ASUS bei der GeForce GTX 680 DirectCU II TOP sehr aggressiv an das Thema heran. In den Benchmarks ist sie derzeit also die zweitschnellste GeForce GTX 680 - nur das wassergekühlte Modell von EVGA ist schneller. Dass eine GeForce GTX 680 bei Standard-Takt bereits in der Lage ist alle aktuellen Spiele problemlos darzustellen, spielt nur eine untergeordete Rolle. Bei einer Grafikkarte dieser Leistungsklasse wird jeder Prozentpunkt mehr an Performance gerne genommen.
Entsprechend höher ist auch der Stromverbrauch im Last-Betrieb, wobei dieser Mehrverbrauch sicher in Kauf genommen werden kann. Gut gefallen haben uns auch die Temperaturen, wobei ASUS gerne die Lüfter hätte etwas langsamer drehen lassen können. Die etwas höheren Temperaturen hätten wir für eine etwas geringere Lautstärke gerne in Kauf genommen. Durch die Optimierungen am PCB schafften wir auch ein sehr ordentliches Overclocking-Ergebnis.
Mit einem Preis von 569 Euro ist die ASUS GeForce GTX 680 DirectCU II TOP sicher eine der teuersten Single-GPU-Karten am Markt. Dafür bekommt der Nutzer aber auch einiges geboten. Overclockern dürften besonders die zahlreichen Zusatzfeatures wie die Spannungsmesspunkte und die Möglichkeit, die Schutzmechanismen abzuschalten, gefallen.
ASUS GeForce GTX 680 DirectCU II TOP | |
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Straßenpreis | ab 569 Euro |
Homepage | ASUS-Produktseite |
Technische Daten | |
GPU | GK104 |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 3,54 Milliarden |
GPU-Takt | 1137 MHz + Boost |
Speichertakt | 1502 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 2048 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 192,2 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.1 |
Shadereinheiten | 1536 (1D) |
Textur Units | 128 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 36,4 Gigapixel |
SLI/CrossFire | SLI |
Lautstärke | |
Idle-Modus | 34,5 dB(A) |
Last-Modus | 49,7 dB(A) |
Leistungsaufnahme | |
Idle-Modus | 113,9 Watt |
Last-Modus | 377,3 Watt |
Temperaturen | |
Idle-Modus | 32 °C |
Last-Modus | 67 °C |
EVGA GeForce GTX 680 Hydro Copper:
Mit einer vormontierten Wasserkühlung ist die GeForce GTX 680 von EVGA sicher einer der Exoten am Markt. Im Test konnte sie größtenteils überzeugen.
Durch die höchste werksseitige Übertaktung von 1150 MHz erreicht die EVGA GeForce GTX 680 Hydro Copper die beste Performance in diesem Vergleich. Erreicht der härteste Konkurrent aus dem Hause ASUS die Übertaktung durch zahlreiche Modifikationen am PCB, setzt EVGA auf das Standard-PCB. Maßgeblich dafür verantwortlich dürfte auch die Wasserkühlung sein. Entsprechend überzeugen kann die Hydro Copper auch beim Overclocking-Test. Auf einen derartigen Takt konnten wir noch keine Karte bringen.
Durch die Wasserkühlung hat das Modell von EVGA auch klare Vorteile bei den Messungen. Die Temperaturen und Lautstärke sind konkurrenzlos. Durch die Übertaktung und Leistung begründet liegt der Stromverbrauch natürlich über den anderen Karten.
Der Preis von 615 Euro wirkt auf den ersten Blick natürlich recht hoch angesetzt. Man muss sich aber natürlich auch vor Augen führen, dass EVGA einen kompletten Wasserkühler verbaut. Dieser schlägt üblicherweise mit etwa 75 Euro zu Buche, was die 615 Euro für die Karte wieder relativiert. Wer also bereits eine Wasserkühlung einsetzt und die neue Karte einfach in seinen Kühlkreislauf einfügen will, dem stellt EVGA mit der GeForce GTX 680 Hydro Copper eine schnelle und einfache Alternative zur Verfügung.
EVGA GeForce GTX 680 Hydro Copper | |
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Straßenpreis | ab 615 Euro |
Homepage | EVGA-Produktseite |
Technische Daten | |
GPU | GK104 |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 3,54 Milliarden |
GPU-Takt | 1150 MHz + Boost |
Speichertakt | 1575 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 2048 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 201,6 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.1 |
Shadereinheiten | 1536 (1D) |
Textur Units | 128 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 36,8 Gigapixel |
SLI/CrossFire | SLI |
Lautstärke | |
Idle-Modus | 0 dB(A) |
Last-Modus | 0 dB(A) |
Leistungsaufnahme | |
Idle-Modus | 108,3 Watt |
Last-Modus | 384,2 Watt |
Temperaturen | |
Idle-Modus | 29 °C |
Last-Modus | 58 °C |
Mit der GeForce GTX 680 Phantom versucht Gainward an die Erfolge der Karten der "Fermi"-Generation anzuschließen.
An der Performance der Gainward GeForce GTX 680 Phantom gibt es recht wenig auszusetzen. Sie liegt auf dem Niveau vieler übertakteter Modelle, kann daher aber auch nicht ganz mit den Modellen von ASUS und EVGA mithalten. Da Palit und Gainward zum gleichen Mutterkonzern gehören, wird auch das gleiche PCB wie bei den Jetstream-Karten verwendet. Die Modifikationen hätten sicher das Potenzial zu einer höheren werksseitigen Übertaktung. Überzeugen kann die Karte auch beim Overclocking, was vorhergehenden Satz noch einmal unterstreicht.
Die Kühlung spielte beim guten OC-Ergebnis natürlich eine maßgebliche Rolle, dennoch können wir der Karte in diesem Bereich keinen Freifahrtsschein ausstellen. Gainward hätte die Drehzahl der Lüfter etwas zurücknehmen und leicht höhere Temperaturen in Kauf nehmen können. Aber auch dann hätte es die Phantom-Kühlung vermutlich nicht mit der Effizienz der DirectCU-II-Kühlung aufnehmen können.
Der Preis von nur 529 Euro entschädigt sicherlich etwas für die Schwächen bei der Kühlung. Wir wollen aber noch einmal betonen, dass es sich bei der Gainward GeForce GTX 680 Phantom um eine ausgezeichnete Karte handelt, die kleinere Schwächen mit der Lautstärke hat. Da die Lautstärke aber neben der Performance eine wichtige Rolle spielt, wirkt sich dies auch entscheidend auf das Endergebnis aus.
Gainward GeForce GTX 680 Phantom | |
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Straßenpreis | ab 529 Euro |
Homepage | Gainward-Produktseite |
Technische Daten | |
GPU | GK104 |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 3,54 Milliarden |
GPU-Takt | 1085 MHz + Boost |
Speichertakt | 1575 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 2048 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 201,6 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.1 |
Shadereinheiten | 1536 (1D) |
Textur Units | 128 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 34,7 Gigapixel |
SLI/CrossFire | SLI |
Lautstärke | |
Idle-Modus | 34,8 dB(A) |
Last-Modus | 50,9 dB(A) |
Leistungsaufnahme | |
Idle-Modus | 108,8 Watt |
Last-Modus | 371,2 Watt |
Temperaturen | |
Idle-Modus | 32 °C |
Last-Modus | 71 °C |
Der letzte Vertreter in diesem Vergleich ist die MSI GeForce GTX 680 Twin Frozr. Auf dem Papier ist sie die schwächste Karte, doch letztendlich sind vielleicht andere Punkte entscheidend.
Aufgrund der geringen werksseitigen Übertaktung sieht die MSI GeForce GTX 680 Twin Frozr kein Land gegen die übrigen Vertreter. Am dichtesten ist sie noch am Modell von Gainward dran, gegen die beiden Karten von ASUS und EVGA aber sind die 1060 MHz + Boost einfach zu wenig. MSI verwendet das Referenzdesign des PCBs, aber wie EVGA eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, ist dies nicht der Grund für diese Taktraten. Uns nicht ganz klar wird das nur mäßige OC-Ergebnis, hier sollte eigentlich etwas mehr drin sein.
MSI hat den Fokus offensichtlich auf die Kühlung gesetzt - daher rühren sicherlich auch die moderaten Taktraten. Sie bedeuten weniger Abwärme und sind mitunter ein Grund für die geringe Lautstärke im Last- und Idle-Betrieb. Dafür hat MSI höhere Temperaturen in Kauf genommen. Diese liegen aber bei Weitem außerhalb des kritischen Bereichs, sodass wir hier keinerlei Probleme sehen.
Wer auf der Suche nach einer GeForce GTX 680 mit alternativer Kühlung ist und dabei nicht unbedingt auf eine hohe werksseitige Übertaktung angewiesen ist, dem können wir die MSI GeForce GTX 680 Twin Frozr ans Herz legen. Die Leistung dürfte für 98 Prozent aller Spieler bei Auflösungen um die 1920x1080 Pixel mehr als ausreichen.
MSI GeForce GTX 680 Twin Frozr | |
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Straßenpreis | ab 509 Euro |
Homepage | MSI-Produktseite |
Technische Daten | |
GPU | GK104 |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 3,54 Milliarden |
GPU-Takt | 1060 MHz + Boost |
Speichertakt | 1502 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 2048 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 192,2 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.1 |
Shadereinheiten | 1536 (1D) |
Textur Units | 128 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 33,9 Gigapixel |
SLI/CrossFire | SLI |
Lautstärke | |
Idle-Modus | 34,2 dB(A) |
Last-Modus | 49,4 dB(A) |
Leistungsaufnahme | |
Idle-Modus | 107,3 Watt |
Last-Modus | 367,5 Watt |
Temperaturen | |
Idle-Modus | 33 °C |
Last-Modus | 75 °C |
Aufgrund der enormen Performance durch eine hohe werksseitige Übertaktung sowie dem Einsatz einer effizienten Kühlung, verleihen wir der ASUS GeForce GTX 680 DirectCU II TOP und EVGA GeForce GTX 680 Hydro Copper den "Hardwareluxx Excellent Hardware"-Award.
Unser Preis-Leistungs-Award geht an die MSI GeForce GTX 680 Twin Frozr. Sie verzichtet auf etwas Performance und setzt ihre Karten auf eine möglichst leise Kühlung - und das zu einem fairen Preis.