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AMD Radeon R9 290X im Test - UltraHD und Eyefinity

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Natürlich spielen auch für AMD die neuen hochauflösenden Displays mit 4K oder UltraHD eine wichtige Rolle. Allerdings sieht man sich hier zunächst einmal mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert, die aus dem Weg geräumt werden müssen. Auf einige dieser Probleme sind wir in unserem ersten Artikel zu 4K/UltraHD bereits eingegangen.

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So spielt der Preis natürlich eine wichtige Rolle, denn solange die Displays noch mehrere tausend Euro kosten (aktueller Stand für den ASUS PQ321QE), werden sich nur die wenigsten Spieler einen solchen Monitor leisten können. Derzeit ist aber noch schwer abzuschätzen, wie schnell die Preise fallen werden. Auf Basis einer Analyse von DisplaySearch aus dem 1. Quartal 2013 sieht AMD erst im kommenden Jahr die nötigen Voraussetzungen gegeben, da hier bereits rund eine Million Displays mit 4K- oder UltraHD-Auflösung ausgeliefert werden sollen. Es dürfte allerdings noch mehrere Jahre dauern, bis diese Displays an die Verkaufszahlen der aktuell höchstauflösenden Displays herankommen.

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Noch einmal ein Blick auf die aktuelle Situation und Unterstützung durch die Grafikkarten beider Hersteller. Durch die technischen Beschränkungen von HDMI sind hier Auflösungen von 3.840x2.160 oder 4.096x2.160 Pixel nur mit einer Bildfrequenz von 30 bzw. 24 Hz möglich. Erst HDMI 2.0, das allerdings weder von NVIDIA noch von AMD derzeit unterstützt wird, ermöglicht bis zu 60 Hz.

Da alle aktuell erhältlichen UltraHD-Displays derzeit zwei Panels mit jeweils 1.920x2.160 bzw. 2.048x2.160 Pixel verwenden, können diese nur per DisplayPort angesprochen werden, um letztendlich auch auf die 60 Hz zu kommen, die für Spieler interessant sind. Ausnahmen sind beispielsweise das US-Modell des ASUS PQ321QE, der zwei HDMI-Eingänge verwendet und somit ebenfalls 60 Hz per HDMI anbieten kann.

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Bei einer Auflösung von 3.840x2.160 oder 4.096x2.160 Pixel sprechen wir von einer nötigen Übertragungsrate von fast 300 Millionen Pixeln pro Sekunde bei einer Bildwiederholrate von 24 bzw. 30 Hz. Bei den vollen 60 Hz sind es schon 554 bzw. 588 Millionen Pixel pro Sekunde, was im Zusammenspiel mit den „Tiled Displays“ zu einer Herausforderung werden kann. Auch jedes weitere Display stellt sich für die Grafikkarten als weiterer Endpunkt für einen Videostream dar, der bedient werden muss. Allerdings unterstützt AMD bereits mit der aktuellen Generation diese Multi-Point-Stream bzw. den MST (Multi-Stream-Transport) via DisplayPort - NVIDIA im Übrigen auch.

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In unserem ersten Artikel zu 4K/UltraHD spielten die „Tiled Displays“ eine entscheidende Rolle. NVIDIA präsentierte dazu einen speziellen Treiber, der den VESA-Standard 1.3 unterstützen und damit die entsprechenden Displays korrekt erkennen soll. Laut AMD wendet NVIDIA dazu allerdings einen Trick an und erkennt die Displays als solches um über die verschiedenen Ausgänge (HDMI oder DisplayPort) die beiden Panels entsprechend anzusprechen. AMD will diesen Standard vollständig implementiert haben und liest den Datensatz im DisplayPort-Protokoll korrekt aus. Daraus kann der Treiber dann das dazugehörige Setup erstellen. Möglich ist aber nicht nur die automatische Konfiguration von 4K/UltraHD-Displays mit zwei Panels, sondern auch ein Eyefinity-Setup mit dazugehörigen Informationen, z.B. der Rahmendicke der einzelnen Monitore, um dies zu kompensieren.

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Das Problem mit den „Tiled Displays“ dürfte sich zu Beginn des kommenden Jahres ohnehin erledigt haben. Derzeit bieten bekanntlich nur ASUS und Sharp einen UltraHD-Monitor mit 32 Zoll an. Zur CES werden weitere Modelle, auch von anderen Herstellern erwartet, die dann nur noch ein Panel einsetzen.

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Die entsprechende Unterstützung für diese Displays bietet die Radeon-R9-290-Serie bereits. 

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Eyefinity spielt auch mit der „Volcanic Island“-Generation eine wichtige Rolle. Da AMD hier bereits mit der aktuellen Generation bis zu sechs Displays unterstützt, gab es zumindest von dieser Seite keine weitere Optimierungsmöglichkeit. Daher hat man sich darauf konzentriert, Eyefinity mit einer größeren Flexibilität zu versehen. Es bleibt allerdings dabei, dass sowohl über die beiden Dual-Link-DVI-Ausgänge wie auch HDMI jeweils ein Display angesteuert werden kann. Weitere drei Displays kommen über den Multi Stream Transport des DisplayPort hinzu.

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Allerdings müssen nun nicht mehr bestimmte Ausgänge verwendet werden, um zwei oder drei Displays anzusteuern. Der Nutzer hat die freie Wahl, welche Ausgänge er verwenden möchte. Eine mögliche Konfiguration ist über die beiden Dual-Link-DVI-Ausgänge sowie den HDMI-Ausgang dargestellt. Möglich ist es aber die Verwendung von jeweils DisplayPort, HDMI und DVI.

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Um sechs Displays anzusteuern, kommen neben 2x DVI und 1x HDMI auch noch der DisplayPort mit MST-Box hinzu, die wiederum drei Displays mit einem Videostream versorgt.

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