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AMD Radeon R9 290X im Test - PowerTune

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Mit einigen der neuen Karten überarbeitet AMD sein PowerTune-Feature weitgehend. Die Ziele sind aber einmal mehr gleich: Die Grafikkarten sollen leiser und schneller werden sowie gleichzeitig kein Watt mehr verbrauchen, als unbedingt nötig.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/amd-hawaii/amd-powertune-2-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2013/amd-hawaii/amd-powertune-2.jpg alt=AMD PowerTune]AMD PowerTune[/figure]

Dazu fügt AMD eine weitere Komponenten zu PowerTune hinzu: die Temperatur. Auf Seiten der Hardware werden nun also Temperatur und hochgerechneter Verbrauch ermittelt, sowie ein neuer VR-Controller verwendet, der seine Daten ebenfalls an die SMU-Firmware weitergibt. Aus diesen drei Datensätzen werden dann die richtigen Einstellungen ermittelt, die dann wiederum an die Hardware weitergegeben werden. Aus den entsprechenden Voreinstellungen folgen dann die Taktfrequenz, Spannung und Drehzahl des Lüfters.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/amd-hawaii/amd-powertune-3-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2013/amd-hawaii/amd-powertune-3.jpg alt=AMD PowerTune]AMD PowerTune[/figure]

AMD verwendet auf einigen seiner neuen Karten die 2. Generation des Serial-VID (Spannungscontroller). Aktueller Stand ist, dass AMD diesen auf der R9 290X und R7 260X einsetzen wird. Hinzu kommen im Laufe des Jahres noch einige APUs mit Sockel FM2 auf Basis von „Kaveri“.

Für AMD spielen im Zusammenhang mit dem neuen Spannungscontroller vor allem dessen Geschwindigkeit (Spannungsänderungen in etwa 10 µs möglich) sowie die Genauigkeit eine wichtige Rolle (6,25 mV Schritte möglich). Bei einer möglichen Arbeitsspannung zwischen 0 und 1,55 Volt ergeben sich hier eigentlich 248 Spannungs-Schritte, wenngleich AMD 255 mögliche Schritte angibt (vermutlich wegen der Ansteuerung über 8 Bit).

Doch auch die Daten die vom Controller für PowerTune zur Verfügung stehen, sind laut AMD entscheidend. So werden die Messwerte für Strom und Spannung in 40 kHz angefragt und über eine 20 Mbps breite Datenverbindung an die SMU-Firmware übertragen.

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Welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben, demonstrierte AMD ebenfalls in einigen Beispielen. Auf obigem Bild wird simuliert, wie sich die Spannung bei gleichmäßiger Last verhält. Was auf den ersten Blick nach einer geraden Linie bei rund 210 Watt aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ständiger Wechsel zwischen 207,5 und 206,5 Watt. Dies allerdings nicht, weil die Strom- und Spannungsversorgung nicht stabil gehalten werden kann, sondern weil diese ständig an die Gegebenheiten angepasst werden.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/amd-hawaii/amd-powertune-5-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2013/amd-hawaii/amd-powertune-5.jpg alt=AMD PowerTune]AMD PowerTune[/figure]

Ähnlich verhält sich dies auch bei der Steuerung der Lüfterdrehzahl, auch wenn sich hier im Vergleich zu früheren PowerTune-Implementierung keine größeren Unterschiede zeigen. Hier dargestellt sind zwei Settings für die Drehzahl. Im ersten Bereich war diese noch auf 1.800 RPM beschränkt, wurde aufgrund bestimmter Anforderungen aber auch 2.300 RPM erhöht. In beiden Fällen reguliert der Controller die Drehzahl wieder auf Normalniveau in einer stetig gleichmäßig abfallenden Geraden, die verhindern soll, dass das menschliche Gehör die Unterschiede in der Drehzahl allzu stark wahrnimmt.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/amd-hawaii/amd-powertune-6-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2013/amd-hawaii/amd-powertune-6.jpg alt=AMD PowerTune]AMD PowerTune[/figure]

Ein Beispiel für das Verhalten der Temperatur hat AMD natürlich auch gleich gegeben. In diesem wurde zunächst eine maximale Temperatur von 94 °C gewählt. Im Folgenden wurde diese auf 87 °C reduziert, was PowerTune über eine höhere Lüfterdrehzahl zu kompensieren versucht. Nach Abfallen der Last reduziert sich natürlich auch die GPU-Temperatur langsam wieder auf Idle-Niveau.

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