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Die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate ist schon eine kleine Überraschung. Während alle anderen Modelle der Radeon R7 250 auf der "Oland"-GPU basieren und damit auf 384 Streamprozessoren und wahlweise DDR3- oder GDDR5-Videospeicher zurückgreifen können, basiert die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate noch auf der "Cape Verde"-GPU und steuert so 512 Shadereinheiten und schnellen GDDR5-Videospeicher bei. Trotzdem wird der kleine 3D-Beschleuniger von einem Passiv-Kühlkörper komplett lautlos gekühlt. Wir fühlen der Sapphire Radeon R7 250 Ultimate in diesem Artikel kräftig auf den Zahn.
Als wir die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate Anfang Februar erhielten, auf unser Grafikkarten-Testsystem schnallten und den üblichen Treiber und die GPUz-Version installierten, wurde die Grafikkarte sowohl vom Treiber wie auch von GPUz als ein Ableger der Radeon-HD-7700-Serie erkannt. 512 Shadereinheiten und ein 1.024 MB großer GDDR5-Videospeicher wurden ihr attestiert. Einzig die Taktraten stimmten mit 800 bzw. 1.125 MHz mit unseren Leistungsdaten überein. Nach den ersten Benchmarks wurde klar, dass es sich nicht um einen Auslesefehler handeln würde - die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate war in unseren ersten Tests deutlich schneller als eine gewöhnliche Radeon R7 250 und kam einer Radeon R7 260 schon sehr gefährlich nahe.
Da es in der Vergangenheit immer mal wieder vorkam, dass der Presse frühe Testmuster geschickt werden, die nicht dem späteren Produkt entsprechen, hatten wir uns erneut an Sapphire gewandt. Auf Nachfrage teilte man uns mit, dass die Radeon R7 250 Ultimate tatsächlich noch auf der älteren "Cape Verde"-GPU basiere und dass alles so seine Richtigkeit habe. Damit entspricht die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate exakt einer Radeon HD 7750 Ultimate, die wir schon im April 2012 auf den Prüfstand stellten. Mit einem neuen Beta-Treiber soll sie später aber korrekt als Radeon R7 250 ausgelesen werden. Wir haben die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate in diesem Artikel durch unseren altbekannten Benchmark-Parcours gejagt.
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Architektonische Eckdaten
Wie bereits erwähnt baut die Sapphire Radeon R7 250 Ultimate nicht auf der "Oland"-GPU auf, sondern noch auf dem älteren "Cape Verde"-Chip, dem kleinsten Chip der Radeon-HD-7000-Familie. Dieser verfügt mit 1,5 Milliarden Transistoren eine leicht höhere Anzahl an Schalteinheiten, wird aber ebenfalls im aktuellen 28-nm-Verfahren gefertigt. Während "Oland" im Falle der Radeon R7 250 mit sechs Compute-Units ausgestattet ist, bringt es der "Cape Verde"-Chip auf acht CUs. Gleich geblieben ist die Anzahl der SIMD-Einheiten pro CU. Hier sind es jeweils vier SIMD-Blöcke mit je 16 ALUs. Daraus ergeben sich insgesamt 512 Streamprozessoren (8 x 4 x 16). Zusätzlich ist an jede CU eine Quad-TMU angeschlossen, weshalb die Zahl der Textureinheiten von 24 auf insgesamt 32 TMUs ansteigt.
Keine Unterschiede gibt es hingegen beim Speicherinterface. Hier vertrauen beide Modelle auf zwei 64-Bit-Controller. Während es eine normale Radeon R7 250 aber auch mit langsamem DDR3-Speicher gibt, ist die Ultimate-Edition von Sapphire mit schnellen GDDR5-Chips ausgestattet. Die Taktraten hat Sapphire auf 800 bzw. 1.150 MHz angesetzt. Damit verfügt unser heutiger Testkandidat über die gleichen Eckdaten wie eine Radeon HD 7750.
Sapphire Radeon R7 250 Ultimate | ||
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Modell | AMD Radeon R7 250 | Sapphire Radeon R7 250 Ultimate |
Straßenpreis | ab 66 Euro | ca. 90 Euro |
Homepage | www.amd.com | www.sapphiretech.com |
Technische Daten | ||
GPU | Oland | Cape Verde |
Fertigung | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 1,0 Milliarden | 1,5 Mlliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | bis zu 1.050 MHz | 800 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | - | - |
Speichertakt | bis zu 1.150 MHz | 1.125 MHz |
Speichertyp | DDR3/GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 1.024 / 2.048 MB | 1.024 MB |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit |
Speicherbandbreite | bis zu 73,6 GB/Sek. | 72,0 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.2 | 11.2 |
Shadereinheiten | 384 | 512 |
Textur Units | 24 | 32 |
ROPs | 8 | 16 |
Pixelfüllrate | bis zu 8,4 GPixel/Sek. | 12,8 GPixel/Sek. |
SLI/CrossFire | - | - |
Für alle weiteren Daten und Features rund um die neue Radeon-Serie empfehlen wir unseren Launch-Artikel zur Radeon R9 280X, R9 270X und R7 260X und Radeon R7 250.
Noch ein schneller Blick auf die Screenshots von GPU-Z:
Soweit die trockene Theorie. Kommen wir nun zur äußeren Betrachtung der Sapphire Radeon R7 250 Ultimate.