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Bereits im Launch-Review angeschaut haben wir uns die EVGA GeForce GTX 970 Superclocked ACX 2.0. Dennoch nehmen wir sie in diesen Vergleich mit auf, um einen möglichst umfangreichen initialen Blick auf die Marktsituation zu gewähren. Bei der Superclocked-Variante geht EVGA etwas weniger aggressiv an die Übertaktung heran. Die Kühlung ist mit dem FTW-Modell allerdings identisch. Mit einem Preis von 340 Euro ist sie jedoch etwas günstiger.
Auch bei der GeForce GTX 970 werfen wir zunächst einmal einen Blick auf den GPU-Z-Screenshot. Wie auch schon bei der GeForce GTX 980 werden auch hier nicht alle Details der Karte richtig erkannt. Die wichtigsten technischen Daten lassen sich aber auslesen und stimmen mit der Theorie überein. Allerdings wählt EVGA bei der GeForce GTX 970 Superclocked ACX 2.0 einen deutlich höheren Takt, als ihn NVIDIA vorgibt. So ist der Basis-Takt von 1.050 auf 1.165 MHz angehoben worden. Für den minimalen Boost-Takt gibt EVGA einen Wert von 1.317 MHz an, während NVIDIA an dieser Stelle 1.178 MHz angibt. Den Speicher hat EVGA bei 1.750 MHz belassen. Damit übertaktet EVGA die GPU in einem Bereich von etwa 11 Prozent. Aber auch EVGA muss sich bei der GeForce GTX 970 Superclocked ACX 2.0 an gewisse Boost-Mechanismen halten, die NVIDIA implementiert hat. Potenziell fällt ihr dies aufgrund der modifizierten Kühlung etwas leichter. Ob dies auch in der Praxis der Fall ist, schauen wir uns in der nun folgenden Tabelle an.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
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Spiel | Temperatur | Takt |
The Elder Scrolls V Sykrim | 70 °C | 1.341 MHz |
Company of Hereos | 71 °C | 1.341 MHz |
Grid 2 | 70 °C | 1.341 MHz |
Metro: Last Light | 70 °C | 1.341 MHz |
Crysis 3 | 71 °C | 1.341 MHz |
Battlefield 4 | 71 °C | 1.341 MHz |
Bioshock: Infinite | 71 °C | 1.341 MHz |
Tomb Raider | 71 °C | 1.341 MHz |
Mit einer maximalen GPU-Temperatur von 71 °C bleibt die GeForce GTX 970 Superclocked ACX 2.0 weit hinter dem Temperatur-Ziel und kann ausnahmslos mit dem vollen Boost-Takt arbeiten. Auf 1.341 MHz taktet die GPU in diesem Fall, was im Vergleich zu der Mindestvorgabe von 1.317 MHz zwar nur eine kleine Steigerung bedeutet, in Anbetracht der von NVIDIA vorgegebenen 1.178 MHz aber einen deutlichen Vorsprung darstellt.
Wir wollen nun einen kurzen Blick auf die EVGA GeForce GTX 970 Superclocked werfen, behalten uns aber vor sie in einem größeren Roundup mit mehreren Modelle der GeForce GTX 970 noch einmal zu vergleichen.
Mit der neuen GTX-900-Serie wechselt EVGA auch vom vormals verbauten ACX-Kühler auf die 2. Generation, was anhand des Schriftzuges auch direkt zu erkennen ist. EVGA verwendet einen Dual-Slot-Kühler auf der GeForce GTX 970 Superclocked, der zwei Axiallüfter zur Kühlung nutzt. Wie auch schon die FTW-Variante misst die Superclocked 24,5 cm.
Ein Blick auf die Rückseite des PCBs zeigt ein deutlich weniger komplexes PCB, als dies noch bei der GeForce GTX 980 der Fall ist. Außerdem verbaut EVGA vier von acht GDDR5-Speicherchips auf der Rückseite des PCBs, da nicht alle Speicherchips auf der Vorderseite Platz gefunden haben. Dies liegt auch daran, dass die Karte eine Länge von nur 24 cm aufweist und damit deutlich kompakter ist als die GeForce GTX 980.
Die mit 90 mm im Durchmesser recht großen Lüfter der Karte sollen im Vergleich zur ACX-1.0-Kühlung mit einem verbesserten Motor ausgestattet sein, der höhere Drehzahlen erlaubt, dabei aber weniger verbrauchen soll. Außerdem besitzen die elf Lüfterblätter ein anderes Design, das mehr Luftvolumen möglich machen und weniger Turbulenzen erzeugen soll. Laut EVGA kühlt der ACX 2.0 besser und leiser als sein Vorgänger. Ein Update des BIOS ermöglicht auch der Superclocked-Variante ein Abschalten der Lüfter im Idle-Betrieb.
Nicht ganz am Ende sondern eher im letzten Drittel der Karte hat EVGA die beiden zusätzlichen 6-Pin-Anschlüsse untergebracht. Diese bringen zusammen mit dem PCI-Express-Slot maximal bis zu 225 Watt an die Karte. In Anbetracht der TDP von 145 Watt im Referenzzustand für die GeForce GTX 970 dürfte trotz werksseitiger Übertaktung noch ausreichend Spielraum für einige Overclocking-Versuche sein. Für das werksseitige Overclocking sowie etwas weiteren Spielraum sieht EVGA eine TDP von 170 Watt vor.
Wie auch schon die GeForce GTX 980 verzichtet auch das kleinere Maxwell-Modell nicht auf die beiden SLI-Anschlüsse. Auf der Beschriftung des Speicherchips auf der linken Seite im Bild ist zu erkennen, dass EVGA die gleichen Speicherchips auf seinen Karten nutzt wie NVIDIA für die Referenzversion der GeForce GTX 980.
Bereits angesprochen haben wir die unterschiedlichen Konfigurationen der Display-Ausgänge auf der Slotblende. EVGA bleibt dabei eher dem alten Schema treu und verbaut zweimal Dual-Link-DVI (jeweils einmal DVI-I und DVI-D) sowie jeweils einmal HDMI 2.0 und DisplayPort 1.2.
An dieser Stelle wollen wir auf eine Wiederholung der Betrachtung ohne Kühler verzichten und verweisen hier auf die EVGA GeForce GTX 970 FTW ACX 2.0, die in dieser Hinsicht identisch ist.