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Mit dem ersten Schwung an unterschiedlichen Modellen der GeForce GTX 980 sind wir noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Alle Tests zu den bisherigen Modellen finden sich in unserer Artikel-Sektion. EVGA ist mit den Classified-Varianten immer wieder ein heißer Kandidaten für die schnellste Grafikkarte einer jeweiligen GPU-Generation. Dies könnte auch auf Maxwell bzw. den GM204-Chip zutreffen, denn heute schauen wir uns die EVGA GeForce GTX 980 Classified an, die bereits auf dem Papier mit den bislang höchsten GPU-Taktraten aufwarten kann. Als Zugabe verspricht EVGA indirekt auch ein ausgezeichnetes Overclocking-Potenzial, welches wir ebenfalls genauer unter die Lupe nehmen werden. Ob die EVGA GeForce GTX 980 Classified eine der besten Interpretationen der GeForce GTX 980 ist, schauen wir uns auf den folgenden Seiten an.
Nicht nur für die Spitze bietet EVGA das passende Produkt an, von einem Modell werden gleich mehrere unterschiedliche Varianten angeboten. So schauten wir uns bereits zwei Modelle der GeForce GTX 970 an (die EVGA GeForce GTX 970 Superclocked und die EVGA GeForce GTX 970 FTW). Auf Seiten der GeForce GTX 980 sind bei EVGA gleich fünf unterschiedliche Modelle zu finden. Eine Referenzversion, eine übertaktete Referenzversion, eine bereits stark übertaktete GeForce GTX 980 Superclocked mit ACX-2.0-Kühlung, die von uns nun getestete GeForce GTX 980 Classified sowie die GeForce GTX 980 Hydro Copper mit vormontierter Wasserkühlung.
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Aktuell ist die EVGA GeForce GTX 980 Classified bei nur wenigen Händlern in unserem Preisvergleich zu finden. Im Shop von EVGA ist sie aber schon erhältlich, kostet dort aber 100 Euro mehr, also die weniger aufwendigen und geringer übertakteten Modelle. Auch bei den Händlern wird sich ein entsprechend hoher Preis einstellen, der gut 200 Euro über den günstigsten Standard-Modellen liegt - eine Classified von EVGA war aber schließlich noch nie günstig. Einen kleinen Kaufanreiz will EVGA dadurch schaffen, dass allen Käufern, die eine GeForce GTX 980 oder GeForce GTX 970 vor dem 13. Dezember 2014 erstehen, eine Garantie über fünf Jahre gewährt wird.
[h3]Architektonische Eckdaten[/h3]
Natürlich basiert auch die GeForce GTX 980 Classified auf der GeForce GTX 980 und ist somit in weiten Teilen technisch identisch. Die Varianten unterscheiden sich aber natürlich in der Übertaktung und der verwendeten Kühlung. Bevor wir aber dazu kommen, werfen wir einen Blick auf die technischen Daten der GeForce GTX 980 Classified.
EVGA GeForce GTX 980 Classified | |
---|---|
Straßenpreis | nicht gelistet |
Homepage | de.evga.com |
Technische Daten | |
GPU | Maxwell (GM204) |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 5,2 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 1.291 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1.393 MHz |
Speichertakt | 1.750 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 4.096 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 224,0 GB/s |
DirectX-Version | 12.0 |
Shadereinheiten | 2.048 |
Textur Units | 128 |
ROPs | 64 |
Pixelfüllrate | 82,6 GPixel/s |
SLI/CrossFire | SLI |
NVIDIA sieht für die Referenzversion der GeForce GTX 980 einen Basis-Takt von 1.126 MHz vor, während EVGA bei der GeForce GTX 980 Classified bereits mit 1.219 MHz startet. Im Boost-Takt sieht NVIDIA 1.216 MHz vor, also den von EVGA anvisierten Basis-Takt. Das Modell von EVGA kommt auf einen Boost-Takt von mindestens 1.393 MHz. Dies entspricht einer Übertaktung von 14,5 Prozent. Damit ist die EVGA GeForce GTX 980 Classified die bisher schnellste Karte, die wir in Händen halten konnten. Unangetastet gelassen hat EVGA den Speicher, der mit 1.750 MHz genauso schnell ist wie bei der Referenzversion. Bisher sind also Inno3D und Zotac die einzigen Hersteller, die sich auch an eine Übertaktung des Speichers herangewagt haben.
Ein Blick auf den GPU-Z-Screenshot bestätigt die Herstellerangaben. Außerdem bekommen wir darin einen Einblick in einige weitere technische Daten, wie etwas die Pixel- und Texturfüllrate sowie die verwendete BIOS-Version.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
---|---|---|
Spiel | Temperatur | Takt |
The Elder Scrolls V Skyrim | 72 °C | 1.443 MHz |
Company of Heroes | 73 °C | 1.430 MHz |
Grid 2 | 72 °C | 1.443 MHz |
Metro: Last Light | 73 °C | 1.430 MHz |
Crysis 3 | 73 °C | 1.430 MHz |
Battlefield 4 | 73 °C | 1.430 MHz |
Bioshock: Infinite | 73 °C | 1.430 MHz |
Tomb Raider | 73 °C | 1.430 MHz |
Der von EVGA angegebene Wert für den Boost-Takt ist allerdings nur ein Mindest-Wert, der immer dann erreicht wird, wenn die Gegebenheiten in Form von Verbrauch und Temperatur in einem gewissen Rahmen bleiben. In den Praxis-Tests stellt sich dann meist ein Zustand ein, der die wirkliche Performance offenlegt. So lag der GPU-Takt in der Praxis zwischen 1.430 und 1.443 MHz und damit höher als bei jeder anderen Karte dieses Typs zuvor. Gleichzeitig konnten wir eine GPU-Temperatur von maximal 73 °C messen.
In den Benchmarks wird die Karte aber dennoch beweisen müssen, dass dies auch ausreicht, um sich an die Spitze der Benchmarks zu setzen. Davor schauen wir uns die Karte aber etwas genauer an.