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Auf der folgenden Seite werfen wir einen genauen Blick auf die Kühlung der Radeon R9 Fury X.
AMD liefert die Radeon R9 Fury X mit einer kompletten Wasserkühlung. Diese stammt aus dem Hause Coolermaster und unterscheidet sich grundsätzlich nicht von anderen baugleichen Lösungen. Der Nutzer ist nun also erst einmal auf eine solche wassergekühlte Karte festgelegt, eine Radeon R9 Fury X mit Luftkühlung wird es zunächst einmal nicht geben. Allerdings plant AMD eine langsamere Radeon R9 Fury, die dann ausschließlich per Luft gekühlt werden soll.
AMD Radeon R9 Fury X
Der Radiator kommt auf Abmessungen von 155 x 120 x 64 mm (B x H x T) und verwendet einen 120-mm-Lüfter. Durch eine größere Kapazität des Radiators bzw. eine größere Menge an Kühlflüssigkeit will AMD die Leistung des Kühlers im Vergleich zur Radeon R9 295X2 verbessert haben. Bis zu 500 Watt lassen sich theoretisch abführen. Der Kühler deckt dabei nicht nur das Package aus GPU und HBM mit ab, sondern auch einige weitere Komponenten der Karte – unter anderem die VRMs.
Beim von AMD verbauten Lüfter auf dem Radiator handelt es sich um einen Nidec Servo Gentle Typhoon (D1225C12B7ZP), der in unseren Tests meist mit einer Drehzahl von 1.000 Umdrehungen pro Minuten arbeitete und damit kaum zu hören ist. Die maximalen Umdrehungen liegen bei 3.000 RPM, bei denen eine Luftmasse von 83 CFM bzw. 141 m³/h gefördert werden kann. Natürlich aber lässt er sich auch gegen ein anderes Modell austauschen, was wir auch getan haben. Die Messungen dazu folgen später.
Über die vier Schrauben am Radiator wird dieser am Gehäuse befestigt. der Lochabstand beträgt dabei die standardmäßigen 120 mm - überall dort, wo auch ein solcher Lüfter verschraubt werden kann, findet auch der Radiator theoretisch seinen Platz. Dabei müssen aber die Abmessungen genau beachtet werden. In einem kompakten Gehäuse kann es auch schon einmal zu Schwierigkeiten kommen, wenn beispielsweise an den oberen Lüfterplätzen bereits ein 2x 120 mm Radiator für die CPU-Kühlung verwendet wird. Man sollte sich also vorher genau überlegen, wo der Radiator der Radeon R9 Fury X seinen Platz finden soll. In den Messungen haben wir verschiedene Positionen des Radiators ausprobiert und auch einmal einen anderen Lüfter verbaut.
AMD Radeon R9 Fury X
Der direkte Vergleich zwischen der Radeon R9 Fury X und Radeon R9 290X macht die Größenunterschiede deutlich. Für die meisten Nutzer dürften die Abmessungen keine große Rolle spielen. Bereits mehrfach betont haben wir auch, dass zur Größe der Karte selbst auch noch der Radiator samt Lüfter gezählt werden muss. Erst die Radeon R9 Fury oder gar Fury Nano, die im Sommer folgen soll, darf als echte kompakte Karte bezeichnet werden.
Im eingebauten Zustand leuchtet das "Radeon"-Logo auf der Kopfseite der Karte in einem kräftigen Rot. In den meisten geschlossenen Gehäusen ohne Seitenfenster wird dieses Element schlichtweg unbeachtet bleiben. Einige Nutzer werden sich aber sicherlich auch darüber freuen.
AMD Radeon R9 Fury X
Der Blick auf GPU Tach (links) ermöglicht eine Einschätzung der GPU-Last. Acht LEDs beschreiben dabei die Auslastung jeweils in 12,5 Prozent-Schritten bis zur maximalen Auslastung von 100 Prozent. Zumindest grob lässt sich die Last damit einschätzen, ohne dabei einen Blick in ein Software-Tool werfen zu müssen. GPU Tach lässt sich über die erwähnten DIP-Schalter ausschalten bzw. die Farbe in blau ändern.
Rechts ist die neunte LED zu sehen, die grün aufleuchtet, wenn sich die Radeon R9 Fury X im ZeroCore Power Mode befindet. Dann schaltet sich die Karte weitestgehend komplett ab, wacht aber auch recht schnell wieder auf. An der Kühlung ändert sich in diesem Zustand nichts, sowohl Pumpe als auch Lüfter am Radiator arbeiten weiter.