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ASUS bietet zwei Modelle der Radeon R9 390X an. Dies wären die Radeon R9 390X Strix und die Radeon R9 390X DirectCU II. Die von uns getestete Strix-Variante verwendet den neuen DirectCU-III-Kühler, der seine Lüfter auch komplett abschalten kann.
ASUS Radeon R9 390X Strix | |
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Länge des PCBs | 265 mm |
Länge mit Kühler | 295 mm |
Slothöhe | 2 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 1x 6-Pin 1x 8-Pin |
Lüfterdurchmesser | 90 mm |
Display-Anschlüsse | 1x Dual-Link-DVI |
Lüfter aus im Idle | Ja (ab 62 °C) |
Die ASUS Radeon R9 390X Strix kommt auf eine Gesamtlänge von 295 mm, während das eigentliche PCB nur 265 mm lang ist. In der Höhe verbleibt die Kühlung bei zwei Slots und stellt damit auch in kompakten und Multi-GPU-Systemen kein Problem dar. Auf Details wie die Strom- und Spannungsversorgung, Display-Anschlüsse und das Abschalten der Lüfter gehen wir später noch genauer ein.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
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Spiel | Temperatur | Takt |
The Elder Scrolls V Skyrim | 86 °C | 1.070 MHz |
Company of Heroes | 87 °C | 1.070 MHz |
Grid 2 | 87 °C | 1.060 MHz |
Metro: Last Light | 87 °C | 1.060 MHz |
Crysis 3 | 87 °C | 1.070 MHz |
Battlefield 4 | 87 °C | 1.070 MHz |
Bioshock: Infinite | 86 °C | 1.060 MHz |
Tomb Raider | 87 °C | 1.070 MHz |
Der Blick auf das Verhalten von Spannung, Takt und Temperatur ist bei der Radeon R9 390X besonders interessant. Der direkte Vorgänger, die Radeon R9 290X hatte gerade im Referenzlayout Probleme damit aufgrund der hohen Temperatur ihren maximalen Takt zu halten. Der schwankt in unserem Test zwischen 1.060 und 1.070 MHz. Schon besser war es um die Custom-Modelle bestellt, daher haben wir auch im Hinblick auf die Modelle der Radeon R9 390X Hoffnungen, dass es hier weitere Verbesserungen gibt. Die ASUS Radeon R9 390X Strix hat allerdings so ihre Schwierigkeiten den maximalen GPU-Takt von 1.070 MHz zu halten. Die GPU-Temperatur bewegt sich zwischen 86 und 87 °C.
Der GPU-Z-Screenshot bestätigt noch einmal die technischen Daten der Karte.
ASUS verwendet auf der Radeon R9 390X den neuen DirectCU-III-Kühler. Dieser unterscheidet sich in einige Details zum Vorgänger. Es bleibt aber bei drei Axiallüftern mit einem Durchmesser von jeweils 90 mm. Unterhalb des Lüfters sind bereits zwei große Heatpipes zu erkennen, welche die Abwärme direkt über der GPU aufnehmen. Farblich bewegt sich ASUS etwas vom klassischen Schwarz/Rot weg und fügt der Optik noch ein Grau hinzu. Ob passend oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die Rückseite der Karte ist komplett mit einer Backplate versehen. Aufgrund einer neuen Fertigungstechnik namens "Auto Extreme Technology" kann ASUS das PCB der Karte vollständig automatisiert fertigen lassen. Kein Bauteil muss manuell platziert werden. Dazu gehört auch, dass keine Durchkontaktierungen für größere Bauteile mehr erforderlich sind - die Backplate kann komplett geschlossen bleiben. Große, hohe und vor allem scharfe Lötpunkte gibt es auf der Karte nicht mehr. Dies trägt zum einen dem Design bei, macht das Design der Backplate und den Einbau der Karte aber auch einfacher.
Die drei Lüfter mit einem Durchmesser von 90 mm stehen im Idle-Betrieb still. Erst ab einer GPU-Temperatur von 64 °C beginnen sie mit ihrer Arbeit. Unter Volllast erreichen wir die besagte Temperatur von 87 °C, bei 56 Prozent der Maximaldrehzahl und anliegenden 1.900 RPM. Geht die Last wieder zurück, beginnt die Lüftersteuerung langsam auch die Drehzahl zu reduzieren, bis die Lüfter ab 62 °C wieder komplett stillstehen. ASUS verzichtet bei der Radeon R9 390X Strix auf mit dem DirectCU-III-Kühler auf den eigens entwickelten CoolTech-Lüfter, der eine Art Hybrid zwischen Axial- und Radiallüfter sein sollte.
Auch wenn nicht unbedingt notwendig, werfen wir dennoch einen Blick auf die Stelle, wo sich üblicherweise die SLI- und CrossFire-Anschlüsse befinden. Wie auch schon bei der Radeon R9 290X, R9 290 und R9 Fury X kann AMD aber darauf verzichten, da man im Multi-GPU-Betrieb die Kommunikation über das PCI-Express-Interface abwickelt.
Neben dem PCI-Express-Steckplatz erfolgt die zusätzliche Stromversorgung über jeweils einen 6-Pin- und einen 8-Pin-Anschluss. Laut PCI-Express-Spezifikation kann die Karte damit theoretisch 300 Watt aufnehmen, wenngleich die Anschlüsse auch eine deutliche höhere Leistung abliefern können. Mit einer Ausrichtung der Arretierung nach oben erleichtert ASUS den Zugang zu den Anschlüssen. LEDs zeigen an, wenn die Anschlüsse korrekt belegt sind. Auf diesem Bild ebenfalls zu sehen ist der Überstand des Kühlers im hinteren Bereich der Karte.