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Drei Modelle der Radeon R9 390X im Test

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Im Test zur Radeon R9 390X, R9 380 und R9 380 haben wir die Thematik des Rebrandings bereits genauer angeschaut und die Leistung der "neuen" Karten genauer unter die Lupe genommen. Da es keine eigentlichen Referenzversionen der Karten gibt, schauten wir uns bereits jeweils ein Retail-Modell an. Heute nun folgt darauf ein Vergleich von gleich drei Karten einer Modellvariante - der Radeon R9 390X. Diese stammen aus dem Hause ASUS, MSI und Sapphire. Dabei sind sich die drei Karten ähnlicher, als es dies auf den ersten Blick vielleicht den Anschein macht. Wo dennoch die Unterschiede zu suchen sind, klären wir auf den folgenden Seiten.

Mit einer einfachen Neuauflage der Radeon R9 290X als Radeon R9 390X macht es AMD den Herstellern in gewisser Weise natürlich leicht. Sie können die bereits seit Ende 2013 / Anfang 2014 auf dem Markt befindlichen Karten ohne allzu großen Aufwand erneut auflegen. Natürlich gibt es Änderungen am Layout des PCBs und auch den Kühler haben die meisten Hersteller inzwischen durch neuere Modelle ersetzt. Auf die Details werden wir an gegebener Stelle ebenfalls genauer einzugehen.

Unterschiedliche Konzepte zur Radeon R9 390X

Unterschiedliche Konzepte zur Radeon R9 390X

Das Thema Rebranding haben wir uns also bereits im Launch-Review genauer angeschaut. Die Radeon R9 390X ist damit hinter der Radeon R9 Fury X (Hardwareluxx-Artikel) und Radeon R9 Fury (Hardwareluxx-Artikel) die drittschnellste Karte von AMD.

[h3]Architektonische Eckdaten[/h3]

Das Topmodell unterhalb der Radeon Fury X ist die Radeon R9 390X, die auf dem altbekannten "Hawaii"-Chip basiert, welcher im Zuge der neuen Generation leicht überarbeitet wurde und nun als "Grenada" firmiert. Die 2.816 Shadereinheiten und das 512 Bit breite Speicherinterface hat man beibehalten und lediglich ein klein wenig an der Taktschraube gedreht sowie die Speicherkapazität auf 8 GB verdoppelt - die Radeon R9 290X gab es aber bereits zuvor von einigen Herstellern mit diesem Speicherausbau. Bei der Radeon R9 390X steigen die Taktraten von 1.050 auf 1.500 MHz, wodurch vor allem die Speicherleistung deutlich erhöht wird. Es bleibt also auch bei den 176 Textureinheiten und 64 ROPs als weitere architektonische Merkmale der GPU.

Die Modelle der Radeon R9 390X im Vergleich
Modell ASUS Radeon R9 390X Strix MSI Radeon R9 390X Gaming 8G Sapphire Radeon R9 390X Tri-X
Straßenpreis ab 505 Euro ab 450 Euro ab 450 Euro
Homepage www.asus.de www.msi-computer.de www.sapphiretech.de
Technische Daten
GPU Grenada XT Grenada XT Grenada XT
Fertigung 28 nm 28 nm 28 nm
Transistoren 6,2 Milliarden 6,2 Milliarden 6,2 Milliarden
GPU-Takt (Base Clock) - - -
GPU-Takt (Boost Clock) Normal-Mode: 1.070 MHz
OC-Mode: 1.090 MHz
1.100 MHz 1.055 MHz
Speichertakt 1.500 MHz 1.525 MHz 1.500 MHz
Speichertyp GDDR5 GDDR5 GDDR5
Speichergröße 8 GB 8 GB 8 GB
Speicherinterface 512 Bit 512 Bit 512 Bit
Speicherbandbreite 384,0 GB/Sek. 390,0 GB/s 384,0 GB/s
DirectX-Version 12 12 12
Shadereinheiten 2.816 2.816 2.816
Textureinheiten 176 176 176
ROPs 64 64 64
Typische Boardpower - Watt - Watt - Watt
SLI/CrossFire CrossFire CrossFire CrossFire

Da alle drei Testkandidaten auf der gleichen GPU beruhen, unterscheiden sie sich nur im Detail. Bei allen kommt also die "Grenada XT"-GPU zum Einsatz, die in 28 nm gefertigt wird und auf 6,2 Milliarden Transistoren kommt. Im Abschnitt über der Tabelle sind wir auf die wichtigsten weiteren festgeschriebenen Daten bereits eingegangen.

Die ASUS Radeon R9 390X Strix kommt auf einen GPU-Takt von 1.070 MHz und die 8 GB GDDR5-Speicher arbeiten ebenfalls mit dem Referenztakt, wie ihn AMD vorsieht. Für das Modell von ASUS sehen wir in der Leistung also keinen direkten Vorteil und die Karte wird mit der Kühlung punkten müssen. Schon anders ergeht es hier der MSI Radeon R9 390X Gaming 8G, die mit einem GPU-Takt von 1.100 MHz und damit um 50 MHz übertaktet daherkommt. Auch den Speicher beschleunigt MSI von 1.500 auf 1.525 MHz, wenngleich diese Taktsteigerung kaum Gewicht hat. Zumindest aber erwarten wir uns einen leichten Vorsprung für die Variante von MSI. Zuletzt schauen wir uns auch noch die Sapphire Radeon R9 390X Tri-X an. Auch hier wagt sich der Hersteller an ein leichtes Overclocking. Mit 1.055/1.500 fällt dieses aber denkbar gering aus und dürfte innerhalb der Benchmarks in der Messungenauigkeit verschwinden.

Auf die äußeren Details der einzelnen Modelle gehen wir auf den folgenden Seite genauer ein.

Quellen und weitere Links

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