Die Messungen beginnen wir wie immer mit der Lautstärke, schauen uns dann aber auch die Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen an.
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Die Lüfter der EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming sind schon eine kleine Seltenheit: Während alle anderen Modelle abseits des Referenzlayouts bzw. der Founders Edition im Leerlauf ihre Lüfter abstellen und damit den Grafikprozessor völlig lautlos kühlen, ist dies beim EVGA-Ableger nicht der Fall. Der Lüfter dreht auch hier im normalen Windows-Betrieb und das obwohl die GPU-Temperatur unterhalb der 40-°C-Marke liegt. Inzwischen hat EVGA ein BIOS-Update nachgeliefert, welches das 0db-Feature nachliefert. Die beiden anderen Modelle von ASUS und Inno3D schalten ihre Lüfter hingegen ab und sind damit in dieser Disziplin völlig lautlos.
Dafür wird die EVGA-Karte unter Volllast nicht lauter und bleibt mit einer Geräuschkulisse von knapp unter 40 dB(A) angenehm laufruhig. Dies gilt jedoch auch für die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1060 OC und die Inno3D GeForce GTX 1060 Gaming OC. Auch sie sind mit jeweils 39,1 dB(A) flüsterleise.
Keine Überraschung: Da die EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming im normalen Windows-Betrieb nicht semi-passiv gekühlt wird, behält sie von allen drei Testkandidaten den kühlsten Kopf und erreicht eine Temperatur von gerade einmal 34 °C. Da uns die Karte leider nicht mehr vorliegt, konnten wir die Temperaturen mit neuem BIOS nicht mehr nachmessen, holen das aber zeitnah nach. Über die 42 °C der beiden anderen Testkarten aber braucht man sich ebenfalls keine Gedanken zu machen.
Im Spielebetrieb liegen alle drei Testkarten mit 64 bis 66 °C dicht beieinander und bleiben damit kühler als die Founders Edition der NVIDIA GeForce GTX 1060, die in unserem Launchtest noch 78 °C erreichte.
Die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1060 OC und die Inno3D GeForce GTX 1060 Gaming OC gehören zu den stromsparendsten Ablegern der NVIDIA GeForce GTX 1060 im Leerlauf. Zusammen mit den restlichen Komponenten des Testsystems ziehen sie gerade einmal rund 124 bis 125 W aus der Steckdose. Die EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming fällt hier mit 127 W etwas zurück. Noch mehr genehmigt sich allerdings die ZOTAC-Karte aus unserem letzten Test.
Größer werden die Unterschiede, wenn man die Karten unter Last setzt. Dann ist die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1060 OC aufgrund ihrer starken Übertaktung die Karte mit dem höchsten Energiehunger. Gemessen am Gesamtsystem genehmigt sie sich über 285 W – der höchste Wert, den wir bislang für einen GP106-Ableger gemessen haben. Die beiden anderen Modelle von Inno3D und EVGA begnügen sich mit 273,5 bzw. 277,7 W, was natürlich ebenfalls für den gesamten Testrechner gilt.
Keinen Ausrutscher leisten sich alle Testkarten bei der Leistungsaufnahme, wenn man einen zweiten Monitoren über DVI an den Rechner anschließt. Dann steigt der Energiehunger nur unwesentlich an – das war bei älteren GPU-Generationen nicht immer der Fall.