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Drei Modelle der GeForce GTX 1060 von ASUS, EVGA und Inno3D im Test - EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming

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EVGA bietet ebenfalls vier verschiedene Modelle der NVIDIA GeForce GTX 1060 an. Wie schon bei den Vorgänger-Generationen gibt es hier mit SC, SSC, FTW und einer Gaming-Karte die üblichen Verdächtigen, die sich größtenteils jedoch innerhalb der Taktraten unterscheiden. Für unser Roundup ließ uns EVGA seine SuperClocked-Version zukommen. Sie setzt auf einen eigenen Dual-Slot-Kühler und bekam obendrein leicht höhere Taktraten spendiert. Noch mehr Taktbonus gibt es bei der SSC- und FTW-Version. Mit einem Basis- und Boostakt von 1.607 respektive 1.835 MHz arbeitet die EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming leicht schneller als die NVIDIA-Vorlage. Den 6 GB großen GDDR5-Videospeicher beließ man jedoch mit 2.002 MHz unberührt – wie die meisten anderen Hersteller eigentlich auch. Das macht die Karte auf dem Papier zum immerhin zweitschnellsten Modell unseres heutigen Vergleichs.

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GPU-Z-Screenshot zur EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming

Aufgrund der höheren Taktraten steigt die Pixelfüllrate leicht an, während die Speicherbandbreite sich weiterhin auf 192,2 GB/s beläuft. 

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Dank ihres leistungsfähigen Kühlers ist die EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming sehr taktstabil. Egal in welchem Benchmark, der Grafikprozessor erreicht stets eine Taktfrequenz von 2.003 MHz und überholt damit sogar das ASUS-Modell, welches eigentlich höher getaktet ist. Das beweist einmal mehr, wie abhängig die Leistung einer Pascal-GPU von der Kühlung abhängig ist.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 64 °C 2.003 MHz
Rise of the Tomb Raider 62 °C 2.003 MHz
Hitman 66 °C 2.003 MHz
Far Cry Primal 64 °C 2.003 MHz
DiRT Rally 66 °C 2.003 MHz
Anno 2205 62 °C 2.003 MHz
The Division 65 °C 2.003 MHz
Fallout 4 65 °C 2.003 MHz
DOOM 60 °C 2.003 MHz

Das Einzige, das sich in unseren Benchmarks ändert, ist die Temperatur. Während die Karte in Rise of the Tomb Raider gerade einmal einen Wert von 62 °C erreicht, wird sie mit 66 °C in Hitman etwas wärmer. Trotzdem liegt auch hier ein Takt von 2.003 MHz an.

Bevor wir uns die EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming genauer anschauen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten zum Kühler, PCB und den weiteren Ausstattungsmerkmalen.

EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming
Länge des PCBs 174 mm
Länge mit Kühler 180 mm
Slothöhe 2,0 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 6-Pin
Lüfterdurchmesser 1x 85 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.3/1.4
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Ja (nach BIOS-Update)

Die EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming ist die optisch kleinste Karte unseres heutigen Testfeldes und erinnert eher an eine Einsteiger-Grafikkarte als an ein Modell der gehobenen Mittelklasse. Das PCB ist mit 174 mm fast genauso lang wie das der Founders Edition, das Kühlsystem ragt darüber allerdings noch ein paar Millimeter darüber hinaus, sodass es der 3D-Beschleuniger auf eine Gesamtlänge von runden 180 mm bringt. Aufgeschnallt hat EVGA einen Dual-Slot-Kühler mit nur einem einzigen Axiallüfter, der es dafür auf einen Durchmesser von immer 85 mm bringt. Während die meisten Lüfter im Leerlauf bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels ihre Arbeit einstellen und den Chip damit passiv und völlig lautlos kühlen, tut dies das Kühlsystem der SC Gaming von EVGA nicht. Inzwischen hat EVGA hier ein BIOS-Update veröffentlicht, welches das 0dB-Feature nachliefert. Trotzdem bleibt die Karte – wie wir später sehen werden – selbst unter Volllast angenehm laufruhig.

In unserem Preisvergleich kostet die EVGA GeForce GTX 1060 SC Gaming derzeit rund 289 Euro. Gegenüber dem derzeit günstigsten Ableger ist das ein Aufpreis von 10 Euro, verglichen mit der Founders Edition spart man jedoch 30 Euro. EVGA liefert damit das günstigste Testmuster für unseren heutigen Vergleichs-Artikel und das trotz der vielen Serviceleistung wie das Stepup-Programm oder die erweiterbare Garantie.