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EVGA GeForce GTX 1080 Classified im Test - EVGA GeForce GTX 1080 Classified - Impressionen (1)

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Bevor wir uns nun die EVGA GeForce GTX 1080 Classified etwas genauer anschauen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten zum Kühler, PCB und den weiteren Ausstattungsmerkmalen.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified
Länge des PCBs 267 mm
Länge mit Kühler 267 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 100 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.3/1.4
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Ja (ab 54 °C)

Eine erste Besonderheit der Karte ist sicherlich deren relative Kürze im Vergleich zu anderen High-End-Grafikkarten. Diese reichen gerne einmal an das ATX-Limit von 305 mm heran und somit ist die EVGA GeForce GTX 1080 Classified mit 267 mm durchaus als kompakt zu bezeichnen. PCB und Kühler haben eine identische Länge. Wegen des Platzbedarfs hat EVGA das PCB aber in der Breite wachsen lassen und damit wird die Karte auch etwas wuchtiger. Auf die weiteren Details gehen wir später noch einmal etwas genauer ein.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Im Vergleich zur Vorgänger-Version hat EVGA das Design der Classified stark überarbeitet. Zwar bleibt es noch immer bei der Farbgebung Schwarz/Rot, kombiniert dies nun aber mit hellem, gebürstetem Aluminium. Die Frontansicht wird durch die beiden Lüfter mit einem Durchmesser von jeweils 100 mm dominiert. Der neue ACX-3.0-Kühler soll dafür sorgen, dass die Komponenten der Karte kühler bleiben und damit mehr leisten können. In den Benchmarks und Messungen wird die Karte beweisen müssen, ob dies zutrifft.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Auch die Rückseite der Karte weiß zu gefallen. Anstatt einer simplen Backplate ohne jegliches Designelement setzt EVGA auf eine solche aus Aluminium, die schwarz lackiert wurde. Öffnungen mit einem Gitter sorgen zusammen mit dem Schriftzug und der Bezeichnung der Karte für etwas Auflockerung. Die Backplate hat zum einen eine Schutzfunktion gegen Stöße und unbeabsichtigte Kontakte mit der Elektronik, zum anderen bringt sie aber auch mechanische Stabilität in die Karte, denn der schwere Kühler sorgt zusammen mit der Schwerkraft dafür, dass sich die Karte durchbiegen könnte.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Zwischen den beiden Lüftern zeichnet EVGA die Karte als GeForce GTX 1080 Classified aus. Dabei werfen wir auch einen Blick auf eine der Aluminium-Blenden, die mit zwei Sechskantschrauben auf dem Kühler gehalten werden. Dabei hat EVGA einen Kritikpunkt aus jüngster Vergangenheit bedacht und klebt die Schutzfolie erst dann auf, wenn die Schrauben in der Montage eingedreht wurden. Zuvor konnte es vorkommen, dass die Schutzfolie unter den Schrauben eingeklemmt war und umständlich entfernt werden musste.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Für die notwenige Frischluft sorgen zwei Axiallüfter mit einem Durchmesser von 100 mm. Diese erreichen unter Last eine Drehzahl von 1.150 RPM, können bei Bedarf aber auch noch deutlich schneller drehen. Ihren Betrieb nehmen die Lüfter ab einer GPU-Temperatur von 66 °C auf. Muss die Karte keinerlei Berechnungen ausführen und die GPU-Temperatur sinkt wieder, schalten sich die Lüfter ab einer GPU-Temperatur von 54 °C wieder ab. Dann befindet sich die Karte in einem passiven Betrieb. Vom Stillstand bis zur maximalen Drehzahl regelt EVGA die Lüfter recht sanft und lässt damit keine Sprünge in der Drehzahl zu.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA verwendet bei der GeForce GTX 1080 Classified ein PCB mit 14+3 Spannungsphasen. Um diese versorgen zu können, sind zwei zusätzliche Stromanschlüsse mit jeweils acht Pins verbaut. Damit kann die Karte theoretisch 375 W aufnehmen. Das Power-Limit kann um 22 % auf 300 W angehoben werden. Mit dem LN2-BIOS sind es 320 W. Damit dürfte die Karte ausreichend versorgt sein.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Über die beiden SLI-Anschlüsse können zwei, drei oder gar vier solcher Karten in einem SLI betrieben werden. In der Praxis wird man allerdings höchstens ein SLI mit zwei Karten sehen. Eingeschränkt wird dies natürlich durch den Preis für die Anschaffung zweier Karten aber auch durch die Tatsache, dass ein Multi-GPU-System mit mehr als zwei Karten häufig mit zahlreichen Problemen zu kämpfen hat und zudem auch nicht mehr so gut skaliert. Zukünftig wird hinzukommen, dass DirectX 12 für Spiele nur noch zwei GPUs unterstützen wird – ausgenommen sind nur einige Benchmarks.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Auf der Rückseite der Karte prangt großflächig das EVGA-Logo samt Modell der Grafikkarte. Im Falle des Herstellernamens verwendet EVGA ein Mesh, da die Backplate an dieser Stelle entsprechend ausgeschnitten wurde. Der Modellname ist hingegen nur aufgedruckt. Auf eine Beleuchtung etc. verzichtet EVGA an dieser Stelle.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Über dem Bereich der Beschriftung befinden sich weitere Öffnungen in der Backplate. Auch hier verwendet EVGA ein rotes Mesh, also ein eingefärbtes Gitter, durch das etwas Abwärme entweichen kann. Die rote Farbe hebt sich sehr schön vom restlichen Schwarz ab und unterstreicht damit die aktuelle Designsprache für die GeForce GTX 1080 Classified von EVGA.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Auf der Stirnseite der Karte sind abermals das Hersteller-Logo sowie der Modellname zu finden. Die hier abgebildete Plastikabdeckung ist beleuchtet und kann via Software den eigenen Wünschen angepasst werden. Im Auslieferungszustand wird die transparente Plastikscheibe einfach nur weiß beleuchtet.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Ein Blick auf den hinteren Bereich der Karte offenbart einige interessante Details der Karte. So ist hier zwischen den beiden schwarzen Back- und Frontplates das PCB zu erkennen. Mit zwölf Layern verwendet EVGA ein für eine High-End-Grafikkarte übliches Design – sicherlich nicht ganz günstig in der Herstellung, aber dann doch fast schon Standard. Über der Frontplate ist eine weitere Metallplatte zu erkennen, die vom Kühler stammt und diesen stabilisiert.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Ein Blick auf die Slotblende zeigt die Display-Ausgänge in Form von dreimal DisplayPort 1.3/1.4 und jeweils einmal Dual-Link-DVI sowie HDMI 2.0b. Durch die großen Öffnungen in der Slotblende kann etwas warme Luft entweichen, allerdings sieht EVGA durch die Anordnung der Lüfter nicht vor, dass die Abluft ausschließlich hier entweichen kann – anders als bei den aktuellen Referenzlösungen beider Hersteller (AMD und NVIDIA). Hier ebenfalls noch zu erkennen ist die Höhe der Karte, die deutlich über der Slotblende hinaussteht. Für die Installation auf dem Mainboard spielt die Slotstärke noch eine Rolle. Da die Karte aber nur zwei Slots belegt, ist auch dies kein Kritikpunkt.

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

EVGA GeForce GTX 1080 Classified

Bei einem genauem Blick auf die Front bzw. den Kühler der Karte werden die unterschiedlichen Design-Elemente deutlich. Neben den schwarzen Lüftern kommen hier noch rote Gitter auf weißem Untergrund sowie kleine Aluminiun-Komponenten zum Einsatz, die per Sechskantschraube befestigt sind. Das Design weiß durchaus zu gefallen und hebt sich etwas vom Einheitsschwarz der Konkurrenz ab.

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