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Die Inno3D GeForce GTX 1080 iChill Black Edition ist einer der schnellsten und zugleich leisesten Modelle unter den GP104-Karten. Da sich der Radiator im 2D-Modus nicht abstellt und lediglich der Luftkühler direkt auf der Grafikkarte den Betrieb einstellt, gilt dies jedoch nicht für den Leerlauf. Trotzdem arbeitet unser Testmodell hier mit einer Geräuschkulisse von nur knapp 37 dB(A) noch immer flüsterleise und ist deutlich leiser als die Founders Edition direkt von NVIDIA. Im Spielebetrieb drehen die Lüfter stärker auf, bleiben aber mit knapp über 40 dB(A) angenehm laufruhig. Trotzdem können sich die Temperaturen sehen lassen: Wir haben gerade einmal zwischen 54 und 56 °C gemessen. Hier kann keine luftgekühlte Grafikkarte dieser Preis- und Leistungsklasse mithalten. Einzig die ZOTAC GeForce GTX 1080 ArcticStrom behält einen noch kühleren Kopf, wird allerdings ausschließlich per Flüssigkeitskühler auf Temperatur gehalten. Hier reiht sich der Hybrid-Kühler also exakt zwischen einer Luft- und Wasserkühlung ein.
Die niedrigen Temperaturen machen höhere Taktraten problemlos möglich. Inno3D dreht hier schon vorab fleißig an den Taktreglern. Während NVIDIA mindestens 1.607 bzw. 1.733 MHz vorsieht, arbeitet das Topmodell von Inno3D mit 1.759 bzw. 1.898 MHz. In der Praxis werden sogar 2.025 MHz erreicht. Damit gesellt sich die Inno3D GeForce GTX 1080 iChill Black Edition zu den schnellsten Modellen am Markt – andere Hersteller setzen hier allerdings noch einen obendrauf. Wer eine noch höhere Leistung haben möchte, der muss selbst Hand anlegen, wird dafür aber belohnt. Im Overclocking-Test erreichten wir einen Chiptakt von satten 2,14 GHz – nur der Speicher zeigte sich nicht ganz so taktfreudig wie andere Modelle. Trotzdem ein respektables Ergebnis.
Einer der größten Nachteile ist neben dem benötigten Platz im Gehäuse der Preis. Gut 769 Euro werden in unserem Preisvergleich derzeit für die Inno3D GeForce GTX 1080 iChill Black Edition ausgerufen. Das mögen zwar 130 Euro weniger sein als für die komplett wassergekühlte ZOTAC GeForce GTX 1080 ArcticStrom, jedoch auch 170 Euro mehr als für den günstigsten Ableger. Der Kühler selbst stammt von Arctic und kostet im Einzelhandel knapp 100 Euro – hinzu kommen dann allerdings noch eine Plastikabdeckung sowie das Beleuchtungssystem, was den Aufpreis wieder etwas relativiert.
Positive Aspekte der Inno3D GeForce GTX 1080 iChill Black Edition:
- Sehr schnell
- Relativ leise
- Gute Kühleigenschaften
- Hohes OC-Potential
Negative Aspekte der Inno3D GeForce GTX 1080 iChill Black Edition:
- Sehr teuer
- Braucht viel Platz im Gehäuse
Persönliche Meinung
Der Hybrid-Kühler der Inno3D GeForce GTX 1080 iChill Black Edition siedelt sich bei den Temperaturen, aber auch der Lautstärke exakt zwischen den luft- und wassergekühlten Modellen ein – genau wie ich es erwartet hatte. Als Verfechter der Luftkühlung aber würde ich mir so ein Zwischending nicht zulegen wollen. Mit einem guten Luftkühler kommt man ebenfalls ans Ziel. :-) (Andreas Stegmüller)