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2x GeForce GTX 1050 von EVGA und Gigabyte im Test - Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G

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Bevor wir uns nun die Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G etwas genauer anschauen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten zum Kühler, PCB und den weiteren Ausstattungsmerkmalen.

Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G
Länge des PCBs 210 mm
Länge mit Kühler 220 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 6-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 85 mm
Display-Anschlüsse

3x HDMI 2.0b
1x Displayport 1.3/1.4
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Ja (ab 46 °C)

Gerade bei den Abmessungen wird ein großer Unterschied zum Modell von EVGA deutlich. Entsprecher größer kann allerdings auch die Kühlung ausfallen. Zur zusätzlichen Stromversorgung gibt es auch noch einige weitere Display-Anschlüsse. Auf diese und weitere Details werfen wir nun einen genaueren Blick.

Wie bisher schon viele Tests mit den neuen GPUs – egal ob von AMD oder NVIDIA – im Zusammenspiel mit den Custom-Kühlungen gezeigt haben, ist die Kombination aus Temperatur und Takt entscheidend für die Leistung der Karte. Bei AMD ist die Situation aber etwas entspannter, da Kühlung und die verschiedenen Limits nicht derart schnell greifen wie bei vielen Modellen mit NVIDIA-GPU.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 65 °C 1.834 MHz
Rise of the Tomb Raider 65 °C 1.834 MHz
Hitman 66 °C 1.803 MHz
Far Cry Primal 66 °C 1.803 MHz
DiRT Rallye 65 °C 1.803 MHz
Anno 2205 66 °C 1.834 MHz
The Division 66 °C 1.834 MHz
Fallout 4 66 °C 1.834 MHz
DOOM 66 °C 1.834 MHz

Welchen Einfluss die größeren Platzverhältnisse und die damit größere Kühlung auf die GPU-Temperatur haben, zeigen unsere Messungen. Bei gleichen Taktvorgaben kühlt die Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G die GPU um 5 °C weiter herunter. Für den höheren Boost-Takt ist aber nicht die bessere Kühlung, sondern wohl eher die stärkere Stromversorgung verantwortlich. Mit einem Takt von 1.803 bzw. 1834 MHz ist das Modell von Gigabyte etwas flotter als die Variante von EVGA unterwegs. In den Benchmarks werden wir sehen, ob sich dieser Taktunterschied auch auf die Leistung auswirkt.

Gigabyte bleibt sich seiner aktuellen Designsprache treu. Schwarz dominiert auf der Karte und wird nur durch einige wenige orangene Akzente unterbrochen. Anstatt nur eines Lüfters verwendet Gigabyte auf diesem Modell gleich zwei. Die Abmessungen sind daher deutlich anders als bei der Variante von EVGA. Mit 220 mm bewegen wir uns aber in einem üblichen Rahmen und damit dürfte die Karte auch in jedes bestehende Gaming-System passen.

Eine kleine Besonderheit ist sicherlich, dass Gigabyte bei diesem Modell eine Backplate verbaut. Damit will sich Gigabyte etwas von der Konkurrenz abheben. Als mechanische Stabilität oder zur Verbesserung der Kühlung dürfte die Backplate allerdings keinen allzu großen Beitrag leisten. Es geht dabei wohl mehr um die edlere Optik.

Die beiden auf der Karte verbauten Lüfter kommen auf einen Durchmesser von jeweils 85 mm. Die Lüfterschaufeln sind gebogen und mit einer Struktur auf der Oberfläche versehen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Luftverwirbelungen minimiert und damit die Geräuschkulisse gesenkt wird. Dazu trägt auch bei, dass Gigabyte die Lüfter im Idle-Betrieb abschaltet. Ab einer GPU-Temperatur von 46 °C ist dies der Fall. Steigt die GPU-Temperatur über einen Wert von 52 °C, schalten sich die Lüfter wieder zu.

Zusätzlich versorgt wird die Karte über einen 6-Pin-Anschluss. Damit gesellen sich zu den 75 W, die über den PCI-Express-Steckplatz bereitgestellt werden können, noch weitere 75 W. All dies sind aber natürlich nur theoretische Werte, denn die 150 W wird die Karte in keinem Fall ausschöpfen können.

Auf der Stirnseite der Karte ist ein beleuchteter Gigabyte-Schriftzug zu finden. Rechts daneben befindet sich eine Anzeige, die darstellt, ob sich die beiden Lüfter gerade drehen oder sich die Karte im Idle-Betrieb befindet und damit komplett lautlos ist.

Auf der Slotblende gibt es bei den Display-Ausgängen auch deutliche Unterschiede zur sonst üblichen Konfiguration. Zu finden sind hier jeweils einmal Dual-Link-DVI und DisplayPort 1.3/1.4 sowie dreimal HDMI 2.0b. Damit können gleich mehrere HDMI-Monitore angeschlossen werden, was im Falle der EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming nur dann möglich ist, wenn der DisplayPort-Ausgang mit Adapter verwendet wird. Je nachdem welche Eingänge der Monitor bietet, ist es in jedem Fall möglich mehrere Monitore anzuschließen – rein von der Anzahl bietet Gigabyte aber schon einmal mehr Flexibilität.

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