Die Messungen beginnen wir wie immer mit der Lautstärke, schauen uns dann aber auch die Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen an.
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Hinsichtlich der Lautstärke im Idle-Betrieb müssen wir zur Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G eigentlich nicht viel sagen, denn sie schaltet ab einer GPU-Temperatur von 46 °C ihre Lüfter ab und ist damit komplett lautlos. Anders ist dies bei der EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming, denn sie ist mit 37,2 dB(A) zwar nicht vollständig lautlos, aber auch nicht wirklich laut. Der einzelne 90-mm-Lüfter dreht relativ langsam und erzeigt damit kaum störende Geräusche. Dennoch wäre uns ein Abschalten der Lüfter lieber gewesen.
Unter Last muss dann auch die sparsamste Karte gekühlt werden, wenngleich in dieser Leistungsklasse auch eine passive Kühlung möglich wäre. Bisher haben wir uns noch kein solches Modell angeschaut. Sowohl die Variante von EVGA als auch die von Gigabyte lassen unter Last ihre Lüfter arbeiten, die Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G ist in diesem Zustand mit 36,9 dB(A) aber sogar noch leiser als die EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming im Idle-Betrieb. Mit der geringen Abwärme der GPU plus der Speicherchips hat der Windforce-Kühler offensichtlich keine größeren Schwierigkeiten. Die EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming wird mit 37,6 dB(A) aber auch nur unwesentlich lauter. Beiden Karten können wir damit hinsichtlich der Kühlung ein gutes Zeugnis schreiben.
Im Idle-Betrieb unterscheiden sich die GPU-Temperaturen vor allem durch die Tatsache, ob weiterhin eine aktive Kühlung stattfindet oder nicht. Im Falle der EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming messen wir eine GPU-Temperatur von 28 °C, die Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G wird mit 32 °C aber auch nicht wirklich viel wärmer. In beiden Fällen bewegen wir uns in einem unproblematischen Bereich und sehen daher auch keinerlei Auffälligkeiten.
Unter Last werden die Unterschiede bei der Kühlung dann noch einmal sehr deutlich. Die Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G erreicht eine maximale Temperatur von 66 °C. Wir haben schon niedrigere Temperaturen gemessen, aber auch schon einmal deutlich höhere. Die EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming wird maximal 72 °C warm. Beide Karten bleiben also deutlich unter dem, was die Karten zu einer Drosselung der Taktung zwingen würde. Der deutlich größere Kühler auf der Karte von Gigabyte hat es aber auch leichter die GPU kühl zu halten. Bei der Variante von EVGA muss die Kühlung über einen kompakteren Kühler erfolgen.
Bei der Idle-Leistungsaufnahme sind die Unterschiede innerhalb der einzelnen Leistungsklassen sehr gering. Hier sollten dann ein paar Watt auch keinerlei Kaufentscheidung beeinflussen. Die Stromsparmechanismen greifen hier beinahe ausnahmslos und reduzieren die Leistungsaufnahme einer Grafikkarte auf nur wenige Watt.
Wohl aber einen Unterschied sehen wir bei der Leistungsaufnahme unter Last und hier überraschen uns die beiden Modelle der GeForce GTX 1050 mit niedrigsten Verbrauchswerten. Allerdings muss hier auch mit einbezogen werden, was die Karten leisten.Für die Leistungsaufnahme kann also festgehalten werden, dass die GeForce GTX 1050 ein echtes Sparwunder ist. Das Modell von Gigabyte verbraucht aufgrund der höheren Taktung etwas mehr.
Wiederum keinerlei Probleme sehen wir für den Betrieb mit mehreren Monitoren. Die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems steigt nur unwesentlich an und stellt damit in diesem Bereich keine Hürde dar.