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Gefühlt nähern wir uns bereits dem Ende der aktuellen Pascal-Generation von NVIDIA. Es wird aber wohl noch einige Monate dauern, bis der Nachfolger ins Haus steht und so können wir uns getrost noch einige Modelle anschauen. Mit der Corsair Hydro GFX GTX 1080 geht Corsair eine Kooperation mit MSI ein – die gleiche Karte wird dort als SeaHawk verkauft. Die verwendete Hybrid-Kühlung soll dazu beitragen, dass bei einer möglichst niedrigen GPU-Temperatur ein hoher Takt erreicht wird. Die Vor- und Nachteile einer Luft- und Wasserkühlung sollen kombiniert werden. Allerdings muss man auch einige Nachteile in Kauf nehmen. Wir haben uns die Corsair Hydro GFX GTX 1080 einmal etwas genauer angeschaut.
Wer einen Blick in unsere Artikel-Sektion bei den Grafikkarten wirft, wird dort zahlreiche Artikel zu den verschiedenen Modellen der GeForce GTX 1080 finden. Dabei sind auch Modelle mit den unterschiedlichen Kühlungen zu finden – die meisten natürlich mit einer klassischen Luftkühlung. Es sind aber auch schon einige Besonderheiten dabei wie zum Beispiel die Zotac GeForce GTX 1080 ArcticStorm mit Full-Cover-Wasserkühler und die Inno3D GeForce GTX 1080 iChill Black Edition, die ebenfalls mit einer Hybrid-Kühlung daherkommt.
Die aktuellen GPUs von AMD und NVIDIA sind allesamt in gewisser Weise abhängig von einer guten Kühlung. Je kühler die GPU bleibt, desto weniger Spannung wird für einen bestimmten Takt benötigt. Letztendlich erreicht eine gute Kühlung die höchsten Taktraten ohne ein Zutun des Nutzers – wenngleich es noch das Limit der Strom- und Spannungsversorgung gibt. Corsair will mit der Hydro GFX GTX 1080 diesen Vorteil nutzen.
Die technischen Daten der Corsair Hydro GFX GTX 1080 in der Übersicht | ||
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Modell | NVIDIA GeForce GTX 1080 | Corsair Hydro GFX GTX 1080 |
Straßenpreis | ab 600 Euro | ab 849 Euro |
Homepage | www.nvidia.de | |
Technische Daten | ||
GPU | GP104 | GP104 |
Fertigung | 16 nm | 16 nm |
Transistoren | 7,2 Milliarden | 7,2 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 1.607 MHz | 1.708 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1.733 MHz | 1.847 MHz |
Speichertakt | 2.500 MHz | 2.527 MHz |
Speichertyp | GDDR5X | GDDR5X |
Speichergröße | 8 GB | 8 GB |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 320 GB/s | 324,7 GB/s |
DirectX-Version | 12 | 12 |
Shadereinheiten | 2.560 | 2.560 |
Textureinheiten | 160 | 160 |
ROPs | 64 | 64 |
Typische Boardpower | 180 W | 180 W |
SLI/CrossFire | SLI | SLI |
Corsair verwendet die GP104-GPU als Basis für die Karte. Diese kommt auf allen GeForce GTX 1080 zum Einsatz und unterscheidet sich nicht in den architektonischen Details, sondern höchstens im Takt. NVIDIA sieht einen Basis- und Boost-Takt von 1.607 und 1.733 MHz vor. Corsair unterscheidet per Software in drei Betriebsmodi, die sich anhand des Taktes differieren, was letztendlich auch dazu führt, dass die Lüfter langsamer drehen können und die Karte damit leiser wird.
- Silent-Mode: 1.607 / 1.733 MHz
- Gaming-Mode: 1.683 / 1.822 MHz
- OC-Mode: 1.708 / 1.847 MHz
Hinsichtlich der Architektur empfehlen wir einen Blick auf den Launch-Artikel der GeForce GTX 1080, in dem wir die Pascal-Architektur, die Fertigung in 16 nm FinFET sowie die neuen Funktionen genauer betrachtet und erläutert haben.
Der GPU-Z-Screenshot bestätigt die eben gemachten Angaben zur Ausstattung der Corsair Hydro GFX GTX 1080. Hier ist die Karte im Silent-Mode eingestellt und zeigt daher die entsprechenden Taktraten.
Wie bisher schon viele Tests mit den neuen GPUs – egal ob von AMD oder NVIDIA – im Zusammenspiel mit den Custom-Kühlungen gezeigt haben, ist das Zusammenspiel von Temperatur und Takt entscheidend für die Leistung der Karte. Dies hat sich auch im ersten Roundup zur GeForce GTX 1080 schon gezeigt.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
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Spiel | Temperatur | Takt |
The Witcher 3: Wild Hunt | 53 °C | 1.986 MHz |
Rise of the Tomb Raider | 52 °C | 1.986 MHz |
Hitman | 52 °C | 1.986 MHz |
Far Cry Primal | 53 °C | 1.986 MHz |
DiRT Rallye | 52 °C | 1.986 MHz |
Anno 2205 | 53 °C | 1.986 MHz |
The Division | 53 °C | 1.986 MHz |
Fallout 4 | 52 °C | 1.986 MHz |
DOOM | 52 °C | 1.986 MHz |
Die Corsair Hydro GFX GTX 1080 erreicht in der Praxis einen Boost-Takt von knapp 2.000 MHz. Das maximale Boost-Limit scheint hier aber das Limit zu sein, denn weder die Temperatur noch das Power Target werden im Maximum erreicht. Mit einem Takt von 1.986 MHz erreicht die Karte aber einen hohen Boost-Takt, der zu den schnellsten im Testfeld gehört. Allerdings muss man auch sagen, dass Karten mit Hybrid- oder reiner Wasserkühlung auch schon deutlich höhere Werte erreicht haben.