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Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.
Länge des PCBs | 266 mm |
Länge mit Kühler | 295 mm |
Slothöhe | 2,5 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 1x 8-Pin 1x6-Pin |
Lüfterdurchmesser | 3x 85 mm |
Display-Anschlüsse | 1x HDMI 2.0b |
Lüfter aus im Idle | Ja (ab 45 °C) |
Die Inno3D iChill GeForce GTX 1080 Ti X3 Edition misst insgesamt 295 mm, das PCB ist aber nur 266 mm lang. Da Inno3D die Referenzdesign der GeForce GTX 1080 Ti verwendet, sind jeweils ein 8-Pin- und ein 6-Pin-Anschluss vorhanden. Die Kühlung wird von drei Axiallüftern übernommen.
Durch die Länge von 295 mm bei einer Höhe von 110 mm wirkt die Inno3D iChill GeForce GTX 1080 Ti X3 Edition recht schlank und hat noch nichts von dem wuchtigen Auftritt vieler anderer Modelle zu tun. Inno3D hält sich beim Design sehr zurück. Auffällige Elemente gibt es bis auf die Naben der Lüfter nicht.
Die Rückseite des PCBs versieht Inno3D mit einer Backplate. Diese deckt das komplette PCB ab und sieht einige Öffnungen in einem länglichen Streifen in der Mitte der Backplate vor. Damit soll ein Hitzestau unter der Backplate verhindert werden. Die Abdeckung schützt das PCB vor mechanischen Schäden, soll aber auch dafür sorgen, dass der Kühler fester auf der Karte bzw. der GPU aufsitzt. Rein optisch fällt das iChill-Logo auf der Backplate auf.
Drei Axiallüfter sollen für ausreichende Frischluft sorgen. Allesamt weisen diese einen Durchmesser von 85 mm auf. Anders als NVIDIA bei der Founders Edition lässt Inno3D die Lüfter im Idle-Betrien stillstehen. Nimmt die GPU-Temperatur ab, schalten sich zunächst die beiden äußeren Lüfter ab einer Temperatur von 45 °C ab. Sinkt die Temperatur auf und unter 42 °C, bleibt auch der mittlere Lüfter stehen. Ab einer GPU-Temperatur von 52 °C beginnen die Lüfter mit ihrer Arbeit.
Auf der Stirnseite der Karte sieht Inno3D einige Logos und Schriftzüge vor. Hier wird auch ersichtlich, dass es sich beim Kühler um den HerculeZ-Kühler handelt. Das iChill-Logo ist per LED beleuchtet und wie andere LED-Elemente können diese in den RGB-Farben angesteuert werden. Auf diesem Bild ebenfalls sichtbar wird, dass der Kühler etwas höher als zwei Slots ist.
Da Inno3D auf das Referenz-Design für das PCB setzt, wird die zusätzliche Stromversorgung mit jeweils 8-Pin und 6-Pin ausgeführt. Damit kann die Karte laut ATX-Spezifikation 300 W aufnehmen. Inno3D hat das Power-Limit gegenüber der Founders Edition von 250 auf 280 W aufgebohrt. Dennoch zeigten unsere Tests unter Last bereits, dass das Power-Target der limitierende Faktor ist.
Wie alle Modelle der GeForce GTX 1080 Ti verfügt auch die Variante von Inno3D über zwei SLI-Anschlüsse. Damit lassen sich bis zu vier Karten in einem Multi-GPU-System betreiben. Meistens sind aber nur zwei Karte in einem SLI sinnvoll – auch in Anbetracht der Anschaffungskosten.
Im Hinblick auf Backplate und Kühlung wollen wir noch auf ein Detail eingehen. Da der Kühler samt Backplate etwas länger als das PCB ist, stützt Inno3D den Kühler sozusagen auf der Backplate ab. Im eingebauten Zustand spielt dies aber keine allzu große Rolle, denn hier hängt die Karte kopfüber und der Kühler drückt sicherlich nicht auf die Backplate.
Ein Blick auf die Slotblende: Das Sample, welches wir erhalten haben, verzichtet, wie die Founders Edition auf den DVI-Ausgang. Inno3D will dies aber noch ändern und das gleiche Modell mit DVI-Ausgang auf den Markt bringen. Änderungen beim PCB wird es aber nicht geben, denn alle benötigten Komponenten sind vorhanden und nur der Anschluss selbst muss bestückt werden.
Inno3D schnallt den bereits bekannten HerculeZ-Kühler auf das Referenz-PCB der Karte. Dieser deckt die GPU, die Speicherchips und die Spannungsversorgung ab. Auf den Bildern ist sehr schön zu erkennen, wie Inno3D die Kontaktfläche auf das PCB herunterführt und die entsprechenden Komponenten damit abdeckt.
Ohne Kühler wird noch einmal deutlich, dass Inno3D für die iChill GeForce GTX 1080 Ti X3 Edtition das Referenzlayout für das PCB verwendet. Im Artikel zur Founders Edition sind wir genauer auf die Details der Spannungsversorgung eingegangen und haben dabei auch beschrieben, welche Controller NVIDIA im Zusammenspiel mit den VRMs etc. verwendet.
Der Kühler selbst besteht aus einem Kühlkörper aus Aluminium. Fünf Heatpipes unterstützen den Abtransport der Abwärme. Für die nötige Frischluft sorgen drei Axiallüfter, die hier nun nicht mehr sichtbar sind. Diese unterstützen das Stillstehen der Lüfter ab einer gewissen Temperatur. Zuerst stellen dabei die äußeren beiden Lüfter den Betrieb ein, zuletzt folgt der mittlere Lüfter.
Die GPU sitzt auf einer massiven Basisplatte auf, die aus Kupfer besteht und die vernickelt wurde. Die Heatpipes führen durch diese Basisplatte und helfen die Abwärme abzuführen. Auch einige weitere Komponenten werden durch den Kühler abgedeckt. Diese sind mit Wärmeleitpads versehen.