Werbung
Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.
Länge des PCBs | 289 mm |
Länge mit Kühler | 289 mm |
Slothöhe | 2 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 2x 8-Pin |
Lüfterdurchmesser | 1x 100 mm (auf der Karte) 1x 120 mm (am Radiator) |
Display-Anschlüsse | 2x Displayport 1.3/1.4 |
Lüfter aus im Idle | Ja (ab 50 °C) |
Schaut man sich die Abmessungen der Karte an, so fällt diese mit fast 300 mm natürlich nicht gerade kompakt aus, bleibt aber innerhalb der ATX-Spezifikationen. Hier haben wir schon ganz andere Modelle gesehen, die dann auch beim ein oder anderen Gehäuse Schwierigkeiten machen können. Bei der EVGA GeForce GTX 1080 Ti FTW3 Hybrid Gaming im Hinterkopf behalten werden muss aber, dass zusätzlich zur Karte auch noch ein Radiator untergebracht werden muss. Auf die weiteren Details der Karte gehen wir nun mit den dazugehörigen Fotos ein.
Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, wohin die Reise mit der EVGA GeForce GTX 1080 Ti FTW3 Hybrid Gaming geht. Neben der schon recht wuchtigen Karte haben wir nun auch noch einen Radiator samt Lüfter, der für den eigentlichen Austausch der Abwärme verantwortlich ist. Bei den AiO-Grafikkarten gibt es zwei Unterschiede, wenn es um die Kühlung der restlichen Komponenten geht, denn meist wird durch die Wasserkühlung nur die GPU abgedeckt. EVGA setzt daher einen weiteren Lüfter ein, der die Spannungsversorgung kühlen soll. Weitere Details dazu aber später.
Die Rückseite der Karte ist vollständig mit einer Backplate versehen. EVGA verwendet dazu keine einteilige Metallplatte, sondern teilt diese etwa in der Mitte. Sie ist mit einigen Schrauben unterschiedlicher Länge und Form mit dem PCB und Kühler verbunden, sodass bei einer Demontage genau darauf geachtet werden muss, welche Schraube wohin gehört. Die Backplate der Karte ist vollständig mit Öffnungen versehen, damit sich keine Hitze darunter stauen kann.
Die Komponenten der Spannungsversorgung versieht EVGA mit einem dedizierten Axiallüfter. Dieser hat einen Durchmesser von 100 mm und wird getrennt von der GPU-Temperatur gesteuert. Im Idle-Betrieb schaltet er sich also ab einer VRM-Temperatur von 50 °C ab. Seinen Betrieb nimmt er erst ab einer Temperatur von 56 °C wieder auf. Damit ist die Karte aber nicht als semipassiv anzusehen, denn der Lüfter auf dem Radiator dreht sich immer weiter, auch bei längerem Idle-Betrieb. An dieser Stelle spielt die iCX-Technologie von EVGA eine Rolle, die eine ganze Reihe zusätzlicher Sensoren einbringt, sodass entsprechend ausgestattete Karten von den zusätzlichen Informationen auch profitieren können.
Die zusätzliche Strom- und Spannungsversorgung erfolgt bei der EVGA GeForce GTX 1080 Ti FTW3 Hybrid Gaming über zwei zusätzliche 8-Pin-Anschlüsse. Zusätzlich zu den 75 W über den PCI-Express-Steckplatz kann die Karte laut ATX-Spezifikation 375 W aufnehmen. Dies dürfte in der Praxis mehr als ausreichend sein, zumal EVGA maximal 280 W + 50%, also 420 W vorsieht und dies ohne die entsprechende Kühlung auch nicht praxisrelevant ist.
Auf der Stirnseite der Karte befindet sich der entsprechende Hinweis auf den Hybrid-Betrieb der Karte. Das Logo ist beleuchtet und kann auch per Software entsprechend angesteuert werden. Im Automatikbetrieb wechseln die RGB-LEDs in einem Verlauf ständig die Farbe.
Über die beiden SLI-Anschlüsse können theoretisch bis zu vier dieser Karten in einem Multi-GPU-System zusammengefasst werden. Über die Relevanz in der Praxis haben wir schon häufiger gesprochen. Wenn überhaupt, dann dürfte man höchstens zwei dieser Karten im sinnvollen Einsatz sehen. Mit DirectX 12 ist der Einsatz von mehr als zwei Karten außerhalb von reinen Benchmarks ohnehin nicht mehr möglich.
Eines der beleuchteten Elemente auf der EVGA GeForce GTX 1080 Ti FTW3 Hybrid Gaming befindet sich in der Backplate der Karte. Herstellername und genaues Modell können hier in 16,7 Millionen Farben dargestellt werden.
EVGA liefert die Karte mit einem dualen BIOS aus. Beide BIOS-Versionen sind identisch, soll das BIOS aber modifiziert werden, ist immer ein Backup vorhanden, um zu den ursprünglichen Einstellungen zurückzukehren.
Am hinteren Ende Der Karte sieht EVGA ein enges Gitter vor. An dieser Stelle entweicht allerdings ein Teil der warmen Abluft, die vom Axiallüfter erzeugt wird. An dieser Stelle wird auch ersichtlich, dass das PCB und der Kühler die gleiche Länge aufweisen.
Auf der Slotblende bietet EVGA einige weitere Öffnungen, durch die ebenfalls die warme Abluft entweichen kann. Ein Großteil des durch den Axiallüfter erzeugten Luftstroms entweicht durch die Slotblende, nur ein Teil verlässt die Karte am hinteren Ende. An Display-Anschlüssen vorhanden sind jeweils einmal Dual-Link-DVI sowie HDMI 2.0 und dreimal DisplayPort 1.3/1.4.