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Die ASRock Phantom Gaming X Radeon RX 590 8G OC ist die erste Karte, die wir uns genauer anschauen wollen.
Länge des PCBs | 205 mm |
Länge mit Kühler | 260 mm |
Slothöhe | 2 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 1x 8-Pin |
Lüfterdurchmesser | 2x 85 mm |
Display-Anschlüsse | 2x HDMI 2.0b |
Lüfter aus im Idle | Ja (ab 36 °C) |
Auch wenn das eigentliche PCB der Karte nur 205 mm lang ist, verbaut ASRock einen Kühler, der die Gesamtlänge der Karte auf 260 mm festlegt. Zwei Axiallüfter kümmern sich im zwei Slot hohen Kühler um die Kühlung der Karte. Wie gut dies gelingt, schauen wir uns später in den Messungen an.
Ein 8-Pin-Anschluss reicht ASRock bei diesem Modell zur zusätzlichen Versorgung der Karte aus. An Display-Ausgängen werden mit jeweils zweimal HDMI 2.0b und DisplayPort 1.4 der jeweils aktuelle Standard bedacht. Einmal Dual-Link-DVI ist auch noch vorhanden und kommt sicherlich noch hier und da zum Einsatz.
Spiel | Temperatur | Takt |
Kingdom Come Deliverance | 75 °C | 1.530 MHz |
Shadow of the Tomb Raider | 75 °C | 1.545 MHz |
Call of Duty: WWII | 75 °C | 1.530 MHz |
Assassins Creed: Origins | 75 °C | 1.530 MHz |
Star Wars: Battlefront II | 75 °C | 1.530 MHz |
Wolfenstein 2: The new Collosus | 75 °C | 1.545 MHz |
Destiny 2 | 75 °C | 1.545 MHz |
Far Cry 5 | 75 °C | 1.530 MHz |
Final Fantasy XV | 75 °C | 1.530 MHz |
Auch wenn ASRock für die Phantom Gaming X Radeon RX 590 8G OC einen Boost-Takt von 1.560 MHz vorsieht, kann die Karte diese Vorgaben nicht einhalten. Das Temperatur-Ziel liegt bei 75 °C, wird diese erreicht, werden Takt und Spannung zurückgefahren. Dies ist bereits nach weniger als fünf Minuten Spielzeit der Fall und resultiert dann eben in geringeren Boost-Taktraten. Wie sich dies in den Benchmarks niederschlägt, zeigt sich später.
Das Design der ASRock Phantom Gaming X Radeon RX 590 8G OC zeigt sich eigentlich ohne größere Auffälligkeiten. Viel Schwarz wird mit einigen roten und grauen Akzenten kombiniert aber im Grunde genommen legt der Hersteller es nicht auf einige besondere Designelemente an. Wer seine Grafikkarte ohnehin in einem geschlossenen Gehäuse betreibt, wird sich daran auch nicht stören.
Unauffällig ist auch die Rückseite der Karte. Hier verbaut ist eine Backplate aus Aluminium, die ebenfalls weitestgehend schwarz ist, dafür aber etwas mehr Farbgebung abbekommen hat, als die Front. In der normalen horizontalen Montage auf einem Mainboard sieht man die Backplate auch deutlich besser, als die Front. Die Backplate dient auf der Karte sicherlich hauptsächlich dem Schutz vor Schäden und verhilft der Karte auch zu etwas mehr mechanischer Stabilität. Einen Effekt auf der Kühlung wollen wir ihr nicht direkt zuschreiben.
Zwei Axiallüfter kümmern sich um die Kühlung der Karte. Diese haben einen Durchmesser von jeweils 85 mm und stehen im Idle-Zustand auch still. Ab einer Temperatur von 36 °C nehmen sie ihre Arbeit auf und drehen unter Volllast mit 3.600 Umdrehungen pro Minute. Dies macht die Karte natürlich sehr laut – zu laut unserer Meinung nach und dennoch schafft sie es nicht, das Temperatur-Ziel einzuhalten. Ist keine 3D-Last mehr vorhanden, stehen die Lüfter ab 36 °C auch wieder still. Besser wäre es gewesen hier einen gewissen Offset zu wählen, der die Ein- und Abschaltgrenze nicht auf der gleichen Temperatur belässt. Zum Beispiel reicht es häufig aus erst ab einer Last von etwas über 40 °C die Lüfter einzuschalten.
Die zusätzliche Stromversorgung der Karte erfolgt über einen 8-Pin-Anschluss. Zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz kann die Karte also theoretisch 225 W aufnehmen. Die Thermal Design Power liegt bei 185 W, das Power-Limit kann allerdings um +50 % hochgesetzt werden, was 277,5 W entspricht. Dennoch reicht die Versorgung hier aus, da ein 8-Pin-Anschluss die Karte auch mit deutlich mehr als den erwähnten 150 W versorgen kann.
Im hinteren Bereich der Karte ist der überstehende Kühler zu erkennen. Das PCB ist etwa 60 mm kürzer als die Karte selbst. Um genügend Fläche und Volumen zu haben, lässt ASRock den Kühler etwas überstehen.
Auf der Slotblende bietet die Karte mit jeweils zweimal HDMI 2.0b und DisplayPort 1.4 die jeweils aktuellsten Standards, aber auch noch einmal Dual-Link-DVI. Auch NVIDIA hat sich bei der GeForce RTX 2060 noch einmal für DVI entschieden, was einige Boardpartner dann übernommen haben. Angesichts der langen Verfügbarkeit von DisplayPort und HDMI dürfte der DVI-Standard aber allmählich in den Hintergrund rücken.
Ohne Kühler zeigt sich das PCB-Layout der Karte. Dabei wählt ASRock ein recht kompaktes Design und platziert die Spannungsphasne zwischen Slotblende und GPU-Package.
Für ein GPU-Package mit Polaris-Chip ist die 45 °C gedrehte Anordnung typisch. Dies gilt auch für den Rahmen, über den es einfacher gemacht wird, den Kühler plan auf der GPU aufzulegen. Acht GDDR5-Speicherchips aus dem Hause Micron sind um die GPU verteilt. ASRock verwendet Wärmeleitpads, damit die Speicherchips die Abwärme an den Aluminiumkühler abgeben können.
Sechs Spannungsphasen kümmern sich um die Versorgung von GPU und Speicher. Damit ist die ASRock Phantom Gaming X Radeon RX 590 8G OC nicht sonderlich gut ausgebaut, dies ist aber bei einer solchen Karte auch nicht zwingend notwendig. Große Sprünge im Overclocking hat bisher kein Modell der Radeon RX 590 gemacht und somit dürfte eine derartige Bestückung ausreichend sein.
Der Kühler der Karte zeigt einen recht einfachen Aufbau. Die GPU sitzt auf einer Bodenplatte aus Kupfer auf. Die Speicherchips werden über den Kontakt zum Aluminiumkühler versorgt und auch die VRMs bekommen auf diese Art und Weise etwas Kühlung ab.
Drei Heatpipes sollen dabei helfen die Abwärme in den restlichen Bereich des Kühlers abzuführen. Die von ASRock gewählte Kühlung kann als sehr einfach bezeichnet werden. Ob sie auch effektiv und damit kühl und leise ist, werden wir aber noch sehen müssen.
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