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Auf dem Papier rechnet die ZOTAC Gaming GeForce RTX 2080 Super AMP Extreme zumindest im Boost ein bisschen schneller als die Founders Edition direkt von NVIDIA. Der 8 GB große GDDR6-Videospeicher bringt es mit seinen 1.938 MHz weiterhin auf einen Datendurchsatz von bis zu 496,1 GB/s. In der Praxis sollten die Unterschiede nicht zuletzt wegen des mächtigen Kühlkörpers jedoch deutlicher ausfallen.
Die Ausmaße der ZOTAC Gaming GeForce RTX 2080 Super AMP Extreme sind gewaltig. Schon die Platine legt gegenüber der Founders Edition deutlich zu und bringt es auf eine Gesamtlänge von 296 mm. Das Kühlsystem ragt fast drei zusätzliche Zentimeter darüber hinaus, womit es der 3D-Beschleuniger auf eine Gesamtlänge von 330 mm bringt. Zwei Slots in der Höhe reichen ebenfalls nicht aus, die Bauhöhe des Kühlers liegt bei fast drei PCI-Slots. Damit braucht das High-End-Modell sehr viel Platz im Gehäuse.
Länge des PCBs | 296 mm |
Länge mit Kühler | 330 mm |
Slothöhe | 3 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 2x 8-Pin |
Lüfterdurchmesser | 3x 90 mm |
Display-Anschlüsse | 1x HDMI 2.0b |
Lüfter aus im Idle | ja (ab 62 °C) |
Dafür wird man mit zahlreichen Aluminiumfinnen, sechs dicken Kupfer-Heatpipes und drei riesigen 90-mm-Lüftern in Axialbauweise belohnt, die die Grafikkarte selbst unter absoluter Volllast laufruhig und vor allem kühl halten sollen. Erfreulicherweise schalten die Lüfter im Leerlauf bis zum Erreichen von etwa 62 °C vollständig ab, womit der 3D-Beschleuniger semi-passiv über die Gehäuse-Belüftung gekühlt wird und keinen Mucks mehr von sich gibt.
Spiel | Temperatur | Takt |
Kingdom Come Deliverance | 77 °C | 1.980 MHz |
Shadow of the Tomb Raider | 78 °C | 1.980 MHz |
Call of Duty: WWII | 78 °C | 1.980 MHz |
Assassins Creed: Origins | 76 °C | 1.980 MHz |
Star Wars: Battlefront II | 77 °C | 1.980 MHz |
Wolfenstein 2: The new Collosus | 79 °C | 1.965 MHz |
Destiny 2 | 80 °C | 1.980 MHz |
Far Cry 5 | 76 °C | 1.980 MHz |
Final Fantasy XV | 77 °C | 1.980 MHz |
Wie schon die Founders Edition der GeForce RTX 2080 Super erweist sich auch das erste Custom-Modell als sehr taktstabil. In fast allen Benchmarks erreicht das ZOTAC-Modell durchgehend 1.980 MHz und überflügelt damit die NVIDIA-Vorlage um gut 60 MHz. Einzig in Wolfenstein 2: The new Collosus werden nur 1.965 MHz erreicht. Die Temperaturen pendeln sich dabei zwischen 76 und 80 °C ein und fallen damit höher aus als bei der NVIDIA-Referenz, liegen aber noch immer im grünen Bereich.
Rein optisch zeigt sich ZOTAC bei seiner Gaming GeForce RTX 2080 Super AMP Extreme zurückhaltender als noch bei vergangenen Generationen, hält sich insgesamt aber an die Design-Sprache der gesamten Turing-Reihe. Die Super-Variante kann hier ebenfalls mit einem schicken Schwarz-Weiß- und Grau-Mix auf sich aufmerksam machen.
Die Schlichtheit währt jedoch nicht lange, denn der Triple-Slot-Kühler ist mit einer aufwendigen RGB-Beleuchtung versehen. Das Spectra 2.0 getaufte System lässt sich bequem über die Fire-Storm-Software konfigurieren.
Beleuchtet ist außerdem das ZOTAC-Logo an der Stirnseite der Grafikkarte. Um die Kühlung kümmern sich drei riesige Axiallüfter, die es allesamt auf einen Durchmesser von üppigen 90 mm bringen.
Mit Strom versorgt wird die ZOTAC-Karte über gleich zwei 8-Pin-PCI-Express-Stromstecker. Damit haben die Chinesen den sonst üblichen 6-Pin-Stecker gegen ein zweites 8-Pin-Modell getauscht, womit die High-End-Karte theoretisch bis zu 375 W aus dem Netzteil saugen könnte. Die TGP gibt ZOTAC allerdings mit 280 W an, was gut 30 W über der der Founders Edition liegt.
Auf der Dual-Slot-Blende finden sich drei DisplayPort-Ausgänge und ein HDMI-2.0-Port wieder. Die obere Hälfte des Slotblechs ist zur besseren Durchlüftung der Grafikkarte von zahlreichen Lüftungsschlitzen durchzogen.
Die gesamte Rückseite der ZOTAC Gaming GeForce RTX 2080 Super AMP Extreme ist mit einer Backplate versehen – einzig der Power-Boost-Kondensator, der die Stromversorgung der Grafikkarte unterstützt, ist freigelassen worden.