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ASUS und Sapphire

Radeon RX 5500 XT mit 4 und 8 GB im Test - Sapphire Pulse Radeon RX 5500 XT 4G - Impressionen

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Als erstes wollen wir uns die Sapphire Pulse Radeon RX 5500 XT 4G anschauen. Dabei handelt es sich um eine Einsteigervariante der Radeon RX 5500 XT. Sie ist mit 4 GB Grafikspeicher ausgestattet und bietet eine Kühlung mittels zweier Axiallüfter.

Die Sapphire Pulse Radeon RX 5500 XT 4G
Länge des PCBs 180 mm
Länge mit Kühler 225 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 100 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.4

Lüfter aus im Idle Ja (ab 50 °C)

Die Karte kommt auf eine Länge von 225 mm. Das PCB ist aber nur 180 mm lang, sodass klar wird, dass der Kühler etwas übersteht. Der Grund dafür ist die Größe der beiden Axiallüfter. Diese haben einen Durchmesser von jeweils 100 mm – demnach muss die Karte schon länger als 200 mm sein. Die Höhe des Kühlers beträgt zwei Slots. Auf die weiteren Details gehen wir später noch ein.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Kingdom Come Deliverance 62 °C 1.840 MHz
Shadow of the Tomb Raider 62 °C 1.835 MHz
Call of Duty: WWII 61 °C 1.840 MHz
Assassins Creed: Origins 62 °C 1.845 MHz
Star Wars: Battlefront II62 °C 1.840 MHz
Wolfenstein 2: The new Collosus 62 °C 1.845 MHz
Destiny 2 62 °C 1.845 MHz
Far Cry 5 62 °C 1.845 MHz
Final Fantasy XV 62 °C 1.840 MHz

In einigen Spielen erreicht die Sapphire Pulse Radeon RX 5500 XT 4G einen Takt zwischen 1.840 und 1.845 MHz – arbeitet also am Boost-Takt. Die Temperaturen liegen bei etwas über 62 °C. Damit sind sowohl beim Takt als auch bei den Temperaturen keinerlei Überraschungen vorhanden.

Die Sapphire Pulse Radeon RX 5500 XT 4G hält sich optisch zurück. Auf eine RGB-Beleuchtung wird verzichtet. Die beiden Axiallüfter dominieren die Frontansicht. Mit 2x 100 mm decken sie sowohl in Länge und Höhe die Karte ab. Einzig ein paar rote Elemente auf der Lüfternabe heben sich vom einheitlichen Schwarz ab.

Auf der Rückseite setzt Sapphire auf eine Backplate. Zwei Aussparungen sind für den BIOS-Switch und die externe Stromversorgung vorhanden. Kleine Öffnungen in der Backplate sollen einen Hitzestau verhindern.

Die beiden Axiallüfter haben einen Durchmesser von 100 mm. Erst ab einer Temperatur von 52 °C beginnen sie sich zu drehen. Lässt die Last wieder nach, schalten sie sich ab 50 °C wieder ab. Unter Last drehen sie mit 800 Umdrehungen pro Minute und bleiben damit relativ langsam und vermeintlich auch leise.

Der zusätzliche Stromanschluss befindet sich am hinteren Ende der Karte. Ein 8-Pin-Anschluss sollten für die Stromversorgung ausreichen, denn die Radeon RX 5500 XT ist mit 130 W spezifiziert. Alleine die GPU kommt auf einen Verbrauch von etwa 95 W.

In Nähe zur Slotblende befindet sich ein BIOS-Schalter. Dieser lässt zwischen einem primären und einem alternativen BIOS wechseln. Die Unterschiede in den BIOS-Versionen beschränken sich auf das Power-Limit. Im primären BIOS beläuft sich dieses auf 130 W, im alternativen BIOS auf 120 W. Unterschiede in der Lüftersteuerung gibt es nicht. Getestet haben wir die Sapphire Pulse Radeon RX 5500 XT 4G mit dem 130-W-BIOS.

Auf der Slotblende bietet die Karte dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.0b. Die Hälfte der Slotblende steht offen und hier kann zumindest etwas warme Luft entweichen. Da die Karte Axiallüfter verwendet, wird die warme Luft aber nicht zwingend in Richtung der Slotblende geleitet.

Wird der Kühler von der Sapphire Pulse Radeon RX 5500 XT 4G entfernt, wird das deutlich kürzere PCB sichtbar. Von der Radeon RX 5500 XT werden wir sicherlich noch ein paar kleine und kompakte Modelle sehen.

Die 4 GB GDDR6 von Micron bringt Sapphire auf zwei Seiten neben der GPU unter. Die GPU als solches ist um 45 °C gedreht im Package untergebracht. Der Chip hat in etwa die Größe eines GDDR6-Chips. Links vom GPU-Package sind die sechs Spannungsphasen zu erkennen, die sicherlich für eine Grafikkarte dieser Leistungsklasse ausreichend sind.

Sapphire bringt die Spannungsversorgung zwischen der GPU und der Slotblende unter. Oft findet man die VRMs, Spulen und Controller-Chips rechts vom Package, da hier viel Platz ist. Da Sapphire das PCB aber extrem kompakt konzipiert hat, wurde die Spannungsversorgung umpositioniert.

Der Kühler besteht aus einer Bodenplatte aus Aluminium. Darin eingelassen ist ein Kupferblock, der auf der GPU aufliegt. Auch die Speicherchips werden durch den Kühler abgedeckt – ebenso wie die VRMs. Drei Heatpipes leiten die Abwärme in den Kühlkörper mit seinen Finnen.