TEST

ASUS und Sapphire

Radeon RX 5500 XT mit 4 und 8 GB im Test - ASUS Dual RX 5500 XT Evo OC 8G - Impressionen

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Der zweite Testkandidat ist die ASUS Dual RX 5500 XT Evo OC 8G. Dabei handelt es sich um ein höherwertig angesiedeltes Modell der Radeon RX 5500 XT. Wichtigster Unterschied aber dürften die 8 GB an Grafikspeicher sein. Ob dies Auswirkungen auf die Leistung hat, werden wir in den Benchmarks sehen.

Die ASUS Dual RX 5500 XT Evo OC 8G
Länge des PCBs 240 mm
Länge mit Kühler 240 mm
Slothöhe 2,2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 95 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.4

Lüfter aus im Idle Ja (ab 48 °C)

Die Karte und das PCB kommen auf eine Länge von 240 mm. Die Höhe des Kühlers liegt etwas über den sonst üblichen zwei Slots. Die Kühlung verspricht damit etwas besser zu sein, da die Kühlfläche vergrößert wurde.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Kingdom Come Deliverance 63 °C 1.840 MHz
Shadow of the Tomb Raider 63 °C 1.840 MHz
Call of Duty: WWII 63 °C 1.845 MHz
Assassins Creed: Origins 63 °C 1.840 MHz
Star Wars: Battlefront II63 °C 1.845 MHz
Wolfenstein 2: The new Collosus 63 °C 1.835 MHz
Destiny 2 63 °C 1.845 MHz
Far Cry 5 63 °C 1.845 MHz
Final Fantasy XV 63 °C 1.840 MHz

Bei den Taktraten und den Temperaturen gibt es kaum Unterschiede zur Variante von Sapphire. Der Boost-Takt liegt auch hier bei etwa 1.840 MHz, die Temperaturen knapp über 60 °C. Im Mittel wird die GPU auf der ASUS Dual RX 5500 XT Evo OC 8G scheinbar etwas wärmer und taktet auch minimal geringer. Wir sprechen hier aber von 1-2 °C und 5 - 10 MHz.

Die ASUS Dual RX 5500 XT Evo OC 8G zeichnet sich genau wie das Modell von Sapphire durch ihre Einfachheit aus. Schwarz in Schwarz und einzig ein paar Aufkleber unterbrechen die Designsprache. Das Gehäuse des Lüfters wirkt mit seiner gebürsteten Oberfläche sehr hochwertig.

Das Design setzt sich auf der Rückseite fort. Die Backplate ist komplett geschlossen. Rund 2/3 der Aluminiumplatte sind gebürstet. Auf dem letzten Drittel versieht ASUS die Backplate mit zueinander gekippten Linien.

Die beiden Axiallüfter mit jeweils 95 mm besitzen einen Rahmen, der am Ende der Lüfterblätter befestigt ist. Damit will ASUS Verwirbelungen vermindern und den Luftstrom besser nach unten richten. Ab einer GPU-Temperatur von 48 °C beginnen sie mit ihrer Arbeit. Ab dieser Temperaturen schalten sie sich auch wieder ab, wenn kein Spiel mehr gespielt wird. Mit 900 Umdrehungen pro Minuten drehen die Lüfter hier etwas schneller.

Mit einem Blick auf die Stirnseite der Karte wird die dicke des Kühlers sichtbar. Der kleine sichtbare Streifen beinhaltet eine RGB-Beleuchtung. Im Rahmen des Tests der ASUS Dual GeForce RTX 2080 SUPER OC Evo ist diese in Aktion zu sehen.

Am hinteren Ende der Karte ist der zusätzliche Stromanschluss zu finden. Mit einer Ausführung in 8-Pin ist die Karte damit ausreichend versorgt und würde wegen den spezifizierten 150 W keinerlei Versorgung über den PCI-Express-Steckplatz benötigen. Über den zusätzlichen Anschluss werden allerdings nur 12 V angeliefert, 5 und 3,3 V müssen weiterhin über den PCI-Express-Steckplatz angeliefert werden.

Auf der schwarzen Slotblende zu finden sind dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.0b. Auch ASUS richtet keinen Luftstrom direkt auf die Slotblende und so bleibt auch hier viel der warmen Luft im Inneren des Gehäuses.

Ohne Kühler wird das PCB-Layout deutlich. ASUS lässt sich und den Komponenten viel Raum. In der Mitte ist das GPU-Package zu erkennen. Rechts davon die Spannungsversorgung. Es ist aber auch viel freier Raum vorhanden. ASUS dimensioniert dies aber in dieser Art und Weise, da der Kühler eine gewisse Größe haben sollte. Das PCB hätte aber durchaus kompakter sein können.

Sechs Spannungsphasen kümmern sich um die Versorgung der GPU. Auf den VRMs verbaut ASUS einen gesonderten Kühler, der mit etwas Frischluft über die Axiallüfter versorgt wird.

Um seine Karte mit 8 GB auszustatten, verwendet ASUS auf der Dual RX 5500 XT Evo OC 8G vier Speicherchips mit jeweils 2 GB an Kapazität. Eine weitere Spannungsphase ist links unten auf dem Bild zu erkennen. Diese versorgt die Speicherchips mit der notwendigen Spannung.

Der Kühler besteht aus einer vernickelten Bodenplatte aus Kupfer. Zwei Heatpipes führen die Abwärme ab. Auch die Speicherchips werden über den Kühler abgedeckt. Die VRMs kommen mit einem eigenen Kühler daher. Die Abdeckung des Kühlers kann zusammen mit den beiden Lüftern abgenommen werden.