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Big Navi mit AiO-Kühlung

ASUS ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition im Test - ASUS ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition - Impressionen

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Die ASUS ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition zeichnet sich vor allem durch ihre Kühlung aus. Die Karte selbst misst 277 x 130,8 mm und ist 2,2 Slots hoch. Hinzu kommt ein 240-mm-Radiator, der insgesamt auf Abmessungen von 276 x 120 x 5,2 mm kommt – inklusive der Lüfter. Zwischen der Karte und dem Radiator befinden sich die Schläuche und Kabelverbindungen, die mit 600 mm ungewöhnlich lang sind. Dies gibt dem Käufer einer solchen Karte deutlich mehr Spielraum in der Positionierung des Radiators.

Die Front der Karte ist komplett geschlossen. Ein einzelner Radiallüfter soll die restliche Platine mit Frischluft versorgen. Er kommt auf einen Durchmesser von 70 mm. Im Idle-Betrieb steht der Lüfter still und erst ab einer GPU-Temperatur von 50 °C beginnt er sich zu drehen. PWM gesteuert ändert er seine Drehzahl in Abhängigkeit zu der Temperatur der Karte.

Das Design der ASUS ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition folgt der aktuellen Vorgabe der ROG-Strix-Serie und so sehen wir viel schwarz, grau, mal glänzend und mal matt.

Die Rückseite der Karte deckt ASUS mit einer Backplate ab. Diese besteht aus Aluminium und passt sich dem Design der Front an. Auch hier sehen wir also mattschwarze und mattgraue Oberfläche - einzig das ROG-Logo glänzt und hebt sich damit neben der Kühlerspange etwas hervor.

Noch einmal einen Blick auf den Radiallüfter, den wir so auf modernen Karten eigentlich nur noch in dedizierten (und häufig günstigen) Blower-Designs sehen. AMD verzichtet für die Referenzversion inzwischen auch darauf. Ob ein Axial- oder Radiallüfter an dieser Stelle mehr Sinn macht, ist schwer zu beurteilen. ASUS will die kühle Luft durch das gesamte Gehäuse der Karte blasen, um sie dann an der Slotblende austreten zu lassen. Ein Radiallüfter eignet sich dazu sicherlich am besten.

Während die rechts Seite der Front durch den Axiallüfter und viele hellgraue Elemente dominiert wird, zeigt sich die linke Seite auffällig unauffällig. Dies ändert sich aber, sobald man die Karte einbaut und einschaltet. Zwischen den Lamellen zeigt sich dann die aufwendige RGB-Beleuchtung auf der Front der ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition.

Auf der Stirnseite der Karte setzt sich die RGB-Beleuchtung dann fort, denn auch das ROG-Logo direkt rechts neben den AiO-Schläuchen leuchtet im Betrieb auf.

Die Stromversorgung der ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition erfolgt wie bei der Referenzversion über zwei 8-Pin-Anschlüsse. Bei jeweils 150 W laut Spezifikation (die Anschlüsse vertragen aber auch weit mehr) ist die Karte damit ausreichend versorgt, da auch noch 66 W auf der 12-V-Schiene über den PCI-Express-Steckplatz bereitgestellt werden können. Wir sind gespannt, ob wir auch noch High-End-Modelle sehen werden, die über drei 8-Pin-Anschlüsse verfügen.

Über einen BIOS-Schalter kann zwischen dem P-Mode und dem Q-Mode gewechselt werden. Einfluss hat dies nur auf die Lüftersteuerung, während die Taktung oder beispielsweise das Power-Limit unangetastet bleiben. In den Messungen schauen wir uns später an, welches Einfluss der Wechsel zwischen P- und Q-Mode hat.

Den rechten Bereich der Backplate gestaltet ASUS ebenfalls recht aufwendig. Dieser dürfte im eingebauten Zustand der Karte auch am deutlichsten sichtbar sein. Neben den ROG-, Strix-, Republic-of-Gamer- und vielen weiteren Schriftzügen finden sich auch die GPS-Koordinaten des ASUS-Headquarters in Taipei auf der Karte.

Am hinteren Ende der Karte befinden sich zwei Lüfteranschlüsse. Hier können zwei Lüfter angeschlossen werden, die dann über die Steuerung der Karte angesprochen werden. Bei hoher Last auf der Karte reagieren diese Lüfter, als Gehäuselüfter eingesetzt, dann schnell auf die Abwärme der Grafikkarte.

Kommen wir zum Radiator. Hier verbaut ASUS zwei 120-mm-Lüfter, die ebenfalls im Idle-Betrieb stillstehen und unter Last mit bis zu 1.600 Umdrehungen pro Minute arbeiten. Es handelt sich um RGB beleuchtete Lüfter, wie wir später noch sehen werden. Verbaut sind die Lüfter in einer Push-Konfiguration. Sie saugen die Luft also von dieser Seite an und blasen sie durch den Radiator. Dieser wird dann an einer beliebigen Stelle im Gehäuse montiert und führt die Abwärme nach außen ab.

Ab einer GPU-Temperatur von 50 °C beginnen sich die Lüfter zu drehen. Sinkt die GPU-Temperatur wieder unter einen Wert von 42 °C, schalten sie sich wieder ab. Der Radiallüfter verwendet die gleichen Temperaturschwellen.

Von der anderen Seite ist das Gitter zu sehen. Durch die dickeren Streben wird das Wasser einmal im Kreis geführt und kommt dann wieder an den Anschlüssen an. Die kleineren Streben zwischen den dickeren Kanälen geben die Abwärme zusätzlich ab. Es handelt sich offenbar um einen Radiator aus Aluminium, was zumindest durch das geringe Gewicht angedeutet wird.

Zusammen mit den Lüftern kommt der Radiator auf eine Dicke von 5,2 mm. Vor dem Kauf sollte auf jeden Fall sichergestellt werden, dass ein kompatibles Gehäuse zum Einsatz kommt. Die Befestigungsschrauben liefert ASUS mit.

Etwas unschön ist die Verkabelung der Lüfter. Anstatt ein einzelnes Kabel bis zum Radiator zu führen, sind hier neben den beiden Schläuchen für den Wasserkühlungskreislauf auch noch drei weitere zu sehen. Damit werden die Lüfter und die RGB-Beleuchtung angesteuert. Entsprechende Steckverbindungen sind ebenfalls vorhanden. Etwas Gutes hat dies aber auch, denn so wäre es möglich, die Lüfter auf dem Radiator gegen andere Modelle zu tauschen und dennoch über die Lüftersteuerung der Karte anzusteuern.

Im eingebauten Zustand zeigt sich die Beleuchtung auf der Front- und Stirnseite der Karte am besten. Die linke Hälfte der Front ist diagonal von RGB-Streifen durchzogen, die mit verschiedenen Effekten angesteuert werden können.

Auch die Lüfter verfügen über eine RGB-Beleuchtung, die ebenso wie die Elemente auf der Karte selbst per ASUS Aura angesteuert werden können. Die komplette Beleuchtung im Video:

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