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Big Navi mit AiO-Kühlung

ASUS ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition im Test - Fazit

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Abgesehen von den Modellen mit Custom-Wasserkühlung sind solche AiO-Modelle wie die ASUS ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition die vom Potenzial schnellsten Karten mit Big-Navi-GPU – in diesem Fall natürlich auf die Radeon RX 6800 XT bezogen. Allerdings muss man an dieser Stelle sagen, dass AMD durch wenig überzeugende Referenzversionen meist viel Spielraum für seine Partner hatte. Inzwischen sehen wir aber auch hier das Phänomen, dass die Referenzversionen der Radeon RX 6800, Radeon RX 6800 XT und womöglich auch der Radeon RX 6900 XT hinsichtlich der Leistungsoptimierung und Kühlung so gut sind, dass weniger Spielraum für die Custom-Designs bleibt.

Die ASUS ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition zeigt genau dieses Phänomen in einigen Bereichen deutlich auf. So ist das wassergekühlte Modell um Schnitt zwar um 4-5 % schneller als die Referenzversion, schaut man sich aber den Aufwand an, den ASUS dafür betrieben hat, wirkt dies relativ unverhältnismäßig. Die GPU-Temperaturen sind natürlich weit niedriger, dafür aber kann die Lautstärke trotz aller Erwartungen in dieser Hinsicht nicht ganz mithalten. Immerhin schaltet die Karte im Idle-Betrieb ihre Lüfter ab – auch den Radiallüfter auf der Karte selbst.

Bei der Leistungsaufnahme hat ASUS es nicht übertrieben und so passt die Mehrleistung zum Mehrverbrauch. Den Last-Temperaturen ist die Kühlung in allen Lebenslagen gewachsen – dies darf man von einer AiO aber auch erwarten. Durch den Tausch der Lüfter auf dem Radiator haben wir die Karte deutlich leiser bekommen.

Eine Leistung am Limit einer Radeon RX 6800 XT, gepaart mit niedrigen Temperaturen – so ließe sich die ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition bis hierhin wohl am besten zusammenfassen. Aber man darf auch die weiteren Aspekte nicht vergessen. So sorgt diese Art der Kühlung dafür, dass ein Großteil der Abwärme nach Außen transportiert wird. Hinzu kommen schicke Funktionen wie die Möglichkeit zwei Gehäuselüfter anzuschließen und über die Karte zu steuern.

Wer einen Fokus auf eine möglichst schicke RGB-Beleuchtung legt, der wird von der ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition auch nicht enttäuscht werden. Während sich die sonst vielerorts erleuchtete Backplate hier etwas zurückhält, leuchtet es auf der Front- und Stirnseite der Karte hell auf. Dies gilt ebenso für die beiden 120-mm-Lüfter auf dem Radiator.

Bisher ist ASUS mit der ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition der einzige Hersteller, der ein solches Modell offiziell vorgestellt hat. Aufseiten der GeForce-RTX-3000-Karten haben wir solche Modelle schon häufiger gesehen. Ob auch ein anderer Hersteller eine AiO-Variante plant, wird sich zeigen müssen. Bis dahin ist ASUS zumindest einmal der einzige Hersteller, der dies anbieten kann.

Angebot ist auch gleich das nächste Stichwort: Es zeichnet sich wie bei den Referenzversionen ab, dass auch die Custom-Modelle zu Beginn nur schwer erhältlich sein werden. Der Preis der ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition liegt laut ASUS bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 929 Euro.

Positive Aspekte der ASUS ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition:

  • schneller als eine GeForce RTX 3080 Founders Edition
  • 16 GB Grafikspeicher
  • niedrige Temperaturen
  • semipassive Kühlung
  • schicke RGB-Beleuchtung

Negative Aspekte der ASUS ROG Strix LC Radeon RX 6800 XT OC Edition:

  • zu laut unter Last
  • hohe Leistungsaufnahme

Preise und Verfügbarkeit
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