TEST

Big Navi wird noch etwas größer

AMD Radeon RX 6900 XT im Test - AMD Radeon RX 6900 XT - Impressionen

Portrait des Authors


Werbung

Die Radeon RX 6900 XT unterscheidet sich rein äußerlich nicht von der Radeon RX 6800 XT – sowohl in den Dimensionen wie auch der Gestaltung sind sie vollkommen identisch. Das Big-Navi-Flaggschiff kommt demnach auf eine Länge von 267 mm und 120 mm in der Höhe. Der Kühler baut auf 2,5 Slots auf – steht also etwas über die Slotblende hinaus in der Dicke.

Auf der Rückseite verbaut AMD eine Backplate, die bis auf den rückseitigen Bereich der GPU komplett geschlossen ist. Die Backplate besteht aus Aluminium und sieht ansonsten keinerlei Besonderheiten vor. Nur über den Aufkleber auf dieser Seite der Karte lässt sich die Radeon RX 6900 XT überhaupt vom kleineren Modell unterscheiden.

Die drei Axiallüfter kommen auf einen Durchmesser von 80 mm und drehen alle in die gleiche Richtung. Erst ab einer GPU-Temperatur von 70 °C beginnen sie sich zu drehen. Lässt die Last wieder nach, schalten sie sich ab 55 °C und darunter wieder ab. AMD wählt also einen sehr späten Einschalt- und Abschalt-Zeitpunkt, was dazu führt, dass die Karte im Lastwechsel über weite Teile komplett lautlos bleibt bzw. nach einer Spiele-Session schnell wieder in den lautlosen Betrieb übergeht.

Auf der Stirnseite der Karte sieht AMD ein beleuchtetes Radeon-Logo vor. AMD bietet ab sofort auch ein RGB-Programm an, über welches sich die Beleuchtung in Farbe und Effekt steuern lässt. Dies funktioniert dann auch bei einer Radeon RX 6800 XT im AMD-Design. 

Über dem Logo sind die "Ausgänge" des Kühlers zu erkennen. Über die quer zur Karte aufgestellten Kühllamellen drücken die drei Axiallüfter einen Großteil der warmen Luft an der Stirnseite der Karte hinaus. Ein Teil wird auch auf den PCI-Express-Steckplatz geblasen, was sicherlich nicht ideal ist, da somit das Mainboard weiter aufgeheizt. AMD sieht ebenfalls in gewisser Weise ein Management der warmen Luft vor, NVIDIA scheint hier aber das bessere Konzept zu haben. Ob und inwieweit sich das PC-Gehäuse mit den neuen Karten aufwärmt, hängt sicherlich auch davon ab, wie gut die Belüftung ist.

Die Radeon RX 6900 XT verfügt über eine Thermal Design Power von 300 W. Dementsprechend reichen die zweimal 8-Pin-Anschlüsse mehr als aus. Rein auf die Mindest-Spezifikation bezogen, kann die Karte darüber eben diese 300 W aufnehmen. Hinzukommen 66 W über die 12-V-Schiene des PCI-Express-Steckplatzes und zudem können Netzteile, Kabel samt und Stecker und Buchsen auch weit mehr als jeweils 150 W übertragen. Eine Radeon RX 6900 XT ist also ausreichend versorgt – auch für ein Overclocking.

AMD setzt traditionell für seine PCB-Designs auf MLCC-Konfigurationen rückseitig der GPU. Diese dienen der Filterung der Spannungsversorgung eben für die GPU. Gut und gerne 200 einzelne Kondensatoren sehen wir hier auf engsten Raum.

Am hinteren Ende der Karte sind einige Öffnungen samt Gewinde zu finden, an denen die Karte in bestimmten Gehäusen befestigt werden kann. Besonders OEMs und einige System-Integratoren nutzen diese Möglichkeit, da es sonst vor allem beim Transport durch das Gewicht der Karten Probleme geben kann.

Keine große Überraschung gibt es beim Blick auf die Slotblende, auf der AMD zweimal DisplayPort 1.4, einmal HDMI 2.1 und einmal Typ-C bietet. Die identische Konfiguration haben wir auch schon auf der Radeon RX 6800 XT gesehen und auch wenn nur wenige Nutzer davon Gebrauch machen werden, den Typ-C-Anschluss haben wir auch schon auf Custom-Designs gesehen.

Zusammen mit der Radeon RX 6900 XT veröffentlicht AMD auch ein Tool um das RGB-beleuchtete "Radeon"-Logo auf der Stirnseite der Karte anzusteuern. Damit lässt sich nun die Farbe festlegen, aber bestimmte Effekt sind auswählbar. Auch einen Morsecode kann man sich übersetzen lassen. Eine nette Spielerei, mehr aber sicherlich auch nicht.

Datenschutzhinweis für Youtube



An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen Sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.

Ihr Hardwareluxx-Team

Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen