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Im Rahmen dieses Artikels kommt das PCAT (Power Capture Analysis Tool) zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein von NVIDIA entwickeltes Board samt Software, welches es den Testern ermöglichen soll, etwas tiefer in das Thema Stromverbrauch einzutauchen. Bisher haben wir die 12-V-Spannung samt Stromstärke aufgenommen, was ebenfalls gute Ergebnisse liefert, allerdings können wir aufgrund der geringen Abtastrate keinerlei Verläufe aufnehmen.
Das PCAT besteht aus einem Board samt Microcontroller sowie einem PCIe-Riser. Die Riser-Card wird zwischen PCI-Express-Steckplatz und Grafikkarte gesteckt und zeichnet hier die 12 V und 3,3 V auf, die über den Steckplatz geliefert werden. Die zusätzliche Stromversorgung direkt über das Netzteil wird ebenfalls überwacht. Dazu werden die Anschlüsse über das Board geschleift, dort bemessen und wieder an die Grafikkarte weitergeleitet.
Ein kleines Display auf dem Board gibt bereits die ersten Messwerte aus. Über ein USB-Kabel können diese aber auch per Software angezeigt und aufgezeichnet werden, was wir auch getan haben.
PCAT-Messwerte
Wir wollen uns einmal die Big-Navi-Serie im Vergleich anschauen, besonders interessant ist dabei natürlich der direkte Vergleich zwischen der Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6900 XT.
Für die schon getesteten Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT messen wir Lastspitzen von 245,7 bzw. 335,5 W. Zumindest die Radeon RX 6800 XT schlägt hier also schon etwas über die Stränge und verbleibt nicht immer innerhalb des TDP-Limits von 300 W, was uns aber auch nicht weiter überraschen kann. Auch eine GeForce RTX 3080 Founders Edition besitzt eine TDP von 320 W und kommt in den Messungen auf Spitzen von 353,9 W.
Die Radeon RX 6900 XT bietet keine höheren Spitzen und wird von uns mit 338,8 W gemessen – also nur unwesentlich höher als eine Radeon RX 6800 XT. Während NVIDIA für die GeForce RTX 3090 also die Brechstange auspacken muss (Spitzenwerte von 380 W sind keine Seltenheit), verbleibt die Radeon RX 6900 XT innerhalb einer Toleranz von 10 bis 15 % über der TDP.