TEST

Das Display als Highlight

Gigabyte AORUS Radeon RX 6800 XT Master im Test - Gigabyte AORUS Radeon RX 6800 XT Master - Impressionen

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Von der Designsprache her ist direkt erkennbar, dass Gigabyte mit der AORUS-Master-Serie einen etwas anderen Weg geht. Die offenen Axiallüfter machen einen aggressiven Eindruck. Gigabyte nennt diese Lüfter "Wind Claw", also Windkralle. Die Abdeckung des Kühlers besteht allerdings nur aus Kunststoff. Gigabyte ist mit dieser Materialwahl aber nicht alleine. Die Gigabyte AORUS Radeon RX 6800 XT Master kommt auf eine Länge von 324 mm, bewegt sich also oberhalb der ATX-Spezifikation. In der Höhe kommt die Karte auf 140 mm und mit 60 mm werden mehr als zwei Slots belegt.

Auf der Rückseite verbaut Gigabyte eine Backplate aus Aluminium, sodass eine bessere Materialanmutung entsteht, als dies durch die Abdeckung des Kühlers auf der Front der Fall ist. Das gebürstete schwarze Aluminium macht einen schicken Eindruck und natürlich dürfen auch das AORUS-Logo und der Schriftzug nicht fehlen. Auf die Ausschnitte in der Backplate werden wir im einzelnen noch genauer eingehen.

Um für ausreichend Frischluft zu sorgen verwendet Gigabyte drei Axiallüfter. Diese verzichten auf die üblichen Einfassungen und sollen durch das offene Design mehr Luft befördern. Der mittlere und der rechte Lüfter kommen auf einen Durchmesser von 115 mm, der linke hat 100 mm. Der mittlere Lüfter dreht in eine andere Richtung im Vergleich zu den anderen beiden.

Erst ab einer GPU-Temperatur von 70 °C beginnen die drei Lüfter mit ihrer Arbeit. Ab 55 °C schalten sie sich wieder ab. Gigabyte sieht also eine hohe Einschalt-Temperatur vor und lässt die Lüfter auch vergleichsweise früh wieder stillstehen, was hohe Idle-Temperaturen zur Folge haben dürfte. Dies werden wir uns bei den Messungen anschauen.

Unter den Lüftern befinden sich kleine Finnen aus Plastik, welche den Luftstrom noch einmal besser in Richtung der Kühlrippen leiten sollen. Abgestufte Metallfinnen sollen den Gegendruck erhöhen und die Kontaktfläche vergrößern.

Auf der Stirnseite ist eines der beleuchteten RGB-Elemente zu erkennen. Über einige RGB-LEDs im diffusen Element können verschiedene Effekte dargestellt werden. Die RGB Fusion 2.0, so der Name der gesamten Beleuchtung, setzt sich an mehreren Stellen der Karte fort. In einem Video werden wir uns dies aber noch anschauen.

Im hinteren Bereich der Stirnseite befindet sich eine spiegelnde Fläche, welche das Display darstellt. Im ausgeschalteten Zustand ist dies natürlich recht unspektakulär. Später werfen wir aber einen Blick auf die Effekte und Funktionen des Displays.

Die zusätzliche Stormversorgung erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse. Für eine Radeon RX 6800 XT dürfte dies mehr als ausreichend sein. Um den Zugang zu den Anschlüssen zu erleichtern hat Gigabyte eine Aussparung in der Backplate vorgesehen.

In einer weiteren Aussparung befindet ich der BIOS-Schalter, der zwischen einem OC- und einem Silent-BIOS wechseln lässt. Die Unterschiede in den beiden BIOS-Versionen beschränken sich allerdings auf Vorgaben für die Lüfterdrehzahl. Im Rahmen der Messungen werden wir auf eventuelle Unterschiede eingehen. Durch die schmale Öffnung ist das BIOS-Switch etwas schwer zu erreichen, allerdings wechselt man das BIOS sicherlich nicht allzu häufig.

Im hinteren Bereich der Karte sieht Gigabyte eine große Öffnung in der Backplate vor. Durch diese kann der hintere der drei Lüfter seine Luft hindurchblasen, sodass etwas warme Luft vor dem CPU-Sockel wieder austreten kann. NVIDIA hat dieses Prinzip mit den Founders-Edition-Karten etwas konsequenter versucht umzusetzen. Inzwischen verwenden viele Hersteller der Custom-Designs zwar großvolumige Kühler, verbauen aber ein kürzeres PCB, sodass dies überhaupt möglich wird.

Noch ein Blick auf ein weiteres Detail der Gigabyte AORUS Radeon RX 6800 XT Master: Das AORUS-Logo auf der Rückseite wird ebenfalls RGB-Beleuchtet und zudem wir das gebürstete Aluminium wird noch einmal deutlich.

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Eine auffällige RGB-Beleuchtung und das Display lassen sich sicherlich am besten in einem Video festhalten, was wir oben dann auch getan haben. Über die Software lassen sich die RGB-Effekte und Farben natürlich frei wählen. Das Display kann entweder festgelegte Logos und Animationen darstellen, damit kombiniert auch Informationen wie Taktraten, Auslastung, Temperatur und Leistungsaufnahme. Auch eigene Logos, Schriftzüge und animierte GIFs können per Software ausgewählt, angepasst und auf das Display geladen werden.