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Nachdem wir uns gestern die Referenzversion der Radeon RX 6700 XT angeschaut haben, werfen wir heute einen ersten Blick auf ein Custom-Design. Dabei handelt es sich um die Sapphire Radeon RX 6700 XT Nitro+. Sapphire verspricht in der Nitro+-Version eine höhere Leistung, gepaart mit einer effizienteren Kühlung. Leise und vor allem kühler soll das Modell von Sapphire sein. Welche dieser Ziele man letztendlich erreicht hat, schauen wir uns im folgenden Test an.
Die Radeon RX 6700 XT setzt sich irgendwo zwischen die GeForce RTX 3060 Ti und GeForce RTX 3070. Mit einem Preis von 479 Euro tut sie dies auch preislich. Preise spielen in der aktuellen Situation aber kaum eine Rolle, denn der Markt spielt verrückt und dementsprechend schwierig ist es auch, die Karten zu den gewünschten Preisen zu bekommen. Die besten Chancen hat man noch bei AMD, wo jeden Donnerstags ein Schwung neuer Karten im eigenen Online-Shop angeboten wird. Damit stellt AMD zumindest zu einem gewissen Teil sicher, dass die Kundschaft keine absurden Preise bezahlen muss. Aber die Stückzahlen die AMD ausliefern kann, reichen natürlich bei weitem nicht aus. Wie sich die Situation um die Radeon REX 6700 XT herum etablieren wird, werden die kommenden Wochen zeigen.
Kommen wir nun zur Sapphire Radeon RX 6700 XT Nitro+. Diese kommt aus der "Nitro+"-Serie von Sapphire und orientiert sich daher im oberen Leistungsbereich für dieses Modell. Kühlung, Fertigung, Materialwahl und Zusatzfunktionen wie eine auffällige RGB-Beleuchtung sollen dabei helfen, sich von der Konkurrenz abzusetzen.
Die Vorgaben bzw. die Basis der Sapphire Radeon RX 6700 XT Nitro+ sind die Navi-22-GPU von AMD. Deren wichtigsten Merkmal stellen sich wie folgt dar.
Radeon RX 6700 XT | Sapphire Radeon RX 6700 XT Nitro+ | |
GPU | Big Navi | Big Navi |
Transistoren | 17,2 Milliarden | 17,2 Milliarden |
Fertigung | 7 nm | 7 nm |
Chipgröße | 336 mm² | 336 mm² |
Compute Units | 40 | 40 |
Shadereinheiten | 2.560 | 2.560 |
Ray Accelerators | 40 | 40 |
Basis-Takt | 2.321 MHz | 2.321 MHz |
Game-Takt | 2.424 MHz | 2.433 MHz |
Boost-Takt | 2.581 MHz | 2.622 MHz |
ROPs | 64 | 64 |
Infinity Cache | 96 MB | 96 MB |
Speicherkapazität | 12 GB | 12 GB |
Speichertyp | GDDR6 | GDDR6 |
Speicherinterface | 192 Bit | 192 Bit |
Speicherbandbreite | 384 GB/s | 384 GB/s |
TDP | 230 W | 260 W |
Versorgung | 1x 8-Pin + 1x 6-Pin | 1x 8-Pin + 1x 6-Pin |
Preis | 479 Euro | - |
Auf die Details müssen wir sicherlich nicht mehr eingehen. Ein jedes Modell der Radeon RX 6700 XT wird diesen Spezifikationen folgen, allenfalls in der Taktung wird es Unterschiede geben. Für die Radeon RX 6700 XT Nitro+ sieht Sapphire einen um 9 MHz höheren Game-Takt vor. Per Boost soll ein Plus um 41 MHz möglich sein. Außerhalb von Benchmarks wird man diesen Taktunterschied wohl kaum feststellen können und selbst dann bewegen wir uns sicherlich in den meisten Fällen innerhalb gewisser Toleranzen.
Neben dem oben gezeigten Default-Setting bietet Sapphire über einen BIOS-Switch noch einen alternativen Betriebsmodus. Hier senkt Sapphire den Takt und Verbrauch etwas ab. Neben dem Wechsel über einen BIOS-Switch sind die beiden Modi auch über die TriXX-Software abzurufen. Dazu besitzt der BIOS-Switch drei Stellungen. Ganz links befindet sich der Performance-Modus, in der Mitte der Silent-Modus und ganz rechts der Software-Switch-Modus, der dann die Freigabe der TriXX-Software ermöglicht.
Performance-Modus | Silent-Modus | |
Game-Takt | 2.548 MHz | 2.433 MHz |
Boost-Takt | 2.622 MHz | 2.615 MHz |
Speicher-Takt | 2.000 MHz | 2.000 MHz |
TGP | 211 W | 186 W |
Zielgeschwindigkeit Lüfter | 3.000 RPM | 2.500 RPM |
In den Messungen und Benchmarks wollen wir uns die Unterschiede in den verschiedenen Modi noch anschauen. Werte zum zweiten BIOS haben wir in den Last-Messungen sowie einigen Benchmarks (Battlefield V, Control, CoD, Death Stranding, F1 2020 und Shadow of the Tomb Raider).