TEST

Es ist noch ein weiter Weg

Die Intel Arc A380 im Test - Impressionen

Portrait des Authors


Werbung

Auf der folgenden Seite wollen wir uns das gute Stück, also die Gunnir Arc A380 Photon 6G, einmal genauer anschauen.

Bisher ist die Gunnir Arc A380 Photon 6G das einzige Custom-Modell, welches es überhaubt offiziell von der ersten Arc-Generation gibt. Im Netz sind aber auch schon Bilder einer Karte von ASRock aufgetaucht, die aber noch nicht offiziell vorgestellt wurde. Für die Arc A580, A750 und A770 kennen wir bisher nur die offiziellen Limited Editionen von Intel.

Zum Arc-A380-Modell von Gunnir gibt es gar nicht so viel zu sagen hinsichtlich der Abmessungen und Optik. Mit einer Länge von 220 mm hätte man das 75-W-Design durchaus auch etwas kompakter gestalten können. Die Die Abdeckung des Kühlers besteht aus Kunststoff und ist komplett in Schwarz gehalten.

Auf der Rückseite ist eine Backplate aus Metall verbaut, die komplett geschlossen ist. Auf der Backplate prangert der Metallname und ein blauen Streifen im hinteren Ende sorgt für etwas Abwechselung.

Die beiden Axiallüfter haben einen Durchmesser von 85 mm und sollen im Idle-Betrieb auch stillstehen. Das taten sie bei unseren Tests aber nicht. Zwar gab es eine gewisse Veränderung der Drehzahl in Abhängigkeit zur GPU-Temperatur, komplett abschalten wollten sich die Lüfter ab zu keinem Zeitpunkt. 

Mit jedem Boot des Testsystems liefen die Lüfter mit einer festen Drehzahl von bis zu 1.800 Umdrehungen pro Minuten und hielten diese auch bei, bis die erste Last beendet wurde. Hier funktioniert die Lüftersteuerung also noch nicht wie gewünscht. Ausprobiert haben wir die Treiber-Versionen 101.1743, aber auch den 101.3220 und 101.3259 als aktuellste Beta. Auf das Verhalten der Lüfter hatte dies keinerlei Auswirkung.

Auch wenn die Gunnir Arc A380 Photon 6G mit einer TDP von 75 W vorgesehen ist und somit eine Versorgung über den PCI-Express-Steckplatz ausreicht, so hat sich Gunnir dennoch entschieden, einen 8-Pin-Anschluss zu verbauen. Einmal 6-Pin hätten es sicherlich auch getan, allerdings spielt das Vorhandensein eines solchen Steckers am chinesischen Markt hinsichtlich des Marketings ebenfalls eine wichtige Rolle.

Die Kühlung der GPU und der drei Speicherchips erfolgt über einen einfachen Aluminium-Kühler, der von einer Heatpipe unterstützt wird. Über den Finnen befinden sich die beiden Lüfter, die dann für die notwendige Frischluft sorgen.

Auf der Slotblende vorhanden sind 3x DisplayPort 2.0 und 1x HDMI 2.0. Nativ unterstützen die Alchemist-GPUs kein HDMI 2.1. Über einen PCON-Chip kann das DisplayPort-Signal zu einem HDMI-2.1-kompatiblen Signal gemacht werden, sodass OEMs und Boardpartner sich für die Arc-Karten dazu entscheiden können, HDMI 2.1 anzubieten. Es handelt sich dabei aber um eine optionale Funktion, die nicht von jedem Partner genutzt werden wird. Die Limited-Edition-Karten der Arc A750 und A770 haben diesen PCON-Chip und unterstützen damit auch HDMI 2.1.

Aufgrund eines Dual-Sourcings für unser Testsample hatten wir für kurze Zeit sogar zwei Gunnir Arc A380 Photon 6G in Händen. Ein Multi-GPU-System ließ sich damit zwar aufbauen, nicht aber für die Benchmarks nutzen. Theoretisch wäre es so möglich gewesen, doppelt so viele AV1-Streams zu decodieren. Für die Praxis spielte dies also keine Rolle.