TEST

Sparkle Intel Arc A580 Orc OC Edition im Test

Arc in der unteren Mittelklasse - Fazit

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Intel selbst ordnet die Arc A580 als Gegenstück zur GeForce RTX 3050 und Radeon RX 6600 ein. In den Benchmarks zeigt sich dann auch recht schnell ein ordentlicher Abstand zur Arc A750 was gleichzeitig bedeutet, dass die Arc A580 tatsächlich teilweise deutlich langsamer als eine Radeon RX 7600 ist. Damit hat die Arc A580 aus der aktuellen Generation der Konkurrenz-GPUs kein echtes Gegenstück. Schaut man rüber zu NVIDIA, so lässt eine GeForce RTX 4060 das neue Modell von Intel weit hinter sich. Intel ordnet dies auch in seinen eigenen Vergleichen richtig ein, denn selbst eine GeForce RTX 3060 ist schneller und hier reden wir von einer Karte, die im Februar 2021 auf den Markt kam – vor 32 Monaten!

Hinsichtlich der Rohleistung hat Intel einfach einen gehörigen Rückstand, den man mit der ersten Arc-Generation auch nicht mehr wird verkürzen können, wie auch?  Demnach muss Intel andere Argumente suchen, um eine Arc A580 an den Mann oder die Frau zu bringen. Eines dieser Argumente dürfte der Preis sein, wenngleich wir diesen zum Zeitpunkt in dem das Fazit entsteht, noch gar nicht kennen. Mehr als 200 Euro darf die Karte aber nicht kosten.

Update: Ein erstes Modell der Arc A580 ist im Handel erhältlich und kostet ab 215 Euro. Damit bewegen wir uns in etwa in dem Preisrahmen, den wir in Anbetracht der Leistung für sinnvoll erachten.

Intel schleppt zudem die Problematik des zu hohen Idle-Verbrauchs auch mit der Arc A580 mit sich herum. Daran kann auch Sparkle nicht viel ändern. Der hier eingesetzte Kühler schafft es die Temperaturen im Zaum zu halten, dafür aber sorgt er unter Last schon für eine ordentliche Geräuschkulisse. 185 W sind für die gebotene Leistung zu viel, aber auch daran kann Sparkle wenig ändern. Die Lüfterkurve könnte man aber durchaus besser wählen.

Uns ist nicht so ganz klar, warum Intel nun noch eine Arc A580 auf den Markt bringt. Das entsprechende Leistungssegment lässt sich viel Spieler besser mit einer älteren GeForce- oder Radeon-Karten abdecken. Intel kann hier allenfalls über den Preis punkten. Eine gewisse Nische bietet die Arc A580 womöglich noch, denn die Rendering-Leistung ist besser, als es die Spiele-Benchmarks vermuten lassen und eventuell kann der AV1-Decoder für ein Videostreaming ein Argument sein. AV1 wird aber auch von den aktuellen Radeon- und GeForce-Karten unterstützt.

Wenn der Start der Arc A580 eines deutlich macht, dann dass Intel dringend eine zweite Generation benötigt, um mithalten zu können und sich nicht noch weiter abhängen zu lassen. XeSS ist eine klasse Technik, die es mit FSR von AMD mehr als aufnehmen kann und die technisch eher mit DLSS vergleichbar ist. Aber Intel fehlt es aktuell einfach an der passenden Hardware in Form von konkurrenzfähigen GPUs. Wann Battlemage als zweite Arc-Generation auf den Markt kommen wird ist aber leider nicht bekannt. 

Sparkle Intel Arc A580 Orc OC Edition

  • XeSS
  • AV1 De- und Encoder

  • zu laut unter Last
  • zu hoher Idle-Stromverbrauch
  • geringe Effizienz